23:00

Der Dow Jones Industrial schloss 1,6 Prozent höher auf 25 709 Punkten. 

Das Zinsgespenst spukt erst einmal nicht mehr. Nachdem bereits am vergangenen Freitag der fortgesetzte Rückgang der Rendite zehnjähriger US-Anleihen für Erleichterung gesorgt hatte, sank die Rendite am Montag zeitweise bis auf 2,83 Prozent. Sinkende Anleiherenditen machen Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren wieder attraktiver. Noch zu Monatsbeginn hatte die Furcht vor einem überraschend schnellen Renditeanstieg für einen Ausverkauf am Aktienmarkt gesorgt.

Für den breit gefassten S&P 500 ging es am Montag um 1,18 Prozent auf 2779,60 Punkte nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 1,34 Prozent auf 6989,10 Punkte und nähert sich damit wieder seinem Ende Januar erreichten Rekordhoch bei 7022 Zählern. Schlechter als erwartet ausgefallene Daten vom US-Häusermarkt hatten am Montag auf die Börsenkurse keinen Einfluss.

+++

17:30

Die Schweizer Börse hat am Montag fester tendiert. Positive Vorgaben von der Wall Street, wo die Kurse am Montag den Erholungstrend der Vorwoche fortsetzten, verhalfen den Beteiligungspapieren zu Gewinnen.  Der Leitindex SMI stieg um knapp 0,9 Prozent auf 9025 Zähler. Erstmals seit dem 7. Februar überwand der SM damit die Marke von 9000 Zählern.

Am Dienstag veröffentlicht der Lebensversicherer Swiss Life und am Donnerstag der Personalvermittler Adecco seine Zahlen. Swiss Life und Adecco gewannen 0,7 und 0,4 Prozent. Zudem werden die Ergebnisse zahlreicher Firmen aus der zweiten Reihe aus dem Immobilien-, Industrie- und Transportbereich erwartet.

Die Aktien von Zurich Insurance waren 0,5 Prozent höher. Der Versicherer übernimmt das Lateinamerika-Geschäft des australischen Versicherers QBE für 409 Millionen Dollar.

Die Aktie von Sika gewann 1,7 Prozent auf 7850 Franken. Der Bauchemiekonzern hatte am Freitag den Jahresbericht vorgelegt. Kepler Cheuvreux hob das Kursziel auf 9200 von 9000 Franken.

Den ausführlichen SMI-Schlussbericht lesen Sie hier.

+++

16:21

Der Euro rutscht auf rund 1,23 Dollar, nachdem er am Mittag noch bei 1,2354 Dollar gelegen hatte. Händler verwiesen auf Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi, wonach die Inflation nach wie vor noch überzeugendere Anzeichen einer nachhaltigen Veränderung nach oben hin zeigen muss.

+++

15:55

Auf den zweiten Blick haben die Anleger am Montag den Rekordgewinn von VW doch noch mit Aktienkäufen honoriert. Die Titel stiegen um 3,4 Prozent auf 168,10 Euro und führten damit die Favoritenliste im Dax und im EuroStoxx50 an. Am Freitagnachmittag hatten die Investoren verschnupft auf den Ausblick reagiert, so dass die Aktien 0,8 Prozent verloren hatten. Damit summierte sich das Minus seit Monatsbeginn auf über acht Prozent. Per Freitagabend hatten Daimler und BMW dagegen mit 4,5 beziehungsweise 5,4 Prozent weniger verloren. Einige Anleger stellten nun ihre Positionen glatt, sagte ein Händler mit Blick auf den Monatsultimo. Zudem gebe es auch positive Analystenkommentare.

+++

15:45

Spekulationen auf weiter nur moderate Zinsschritte der US-Notenbank Fed haben am Montag die Wall Street angeschoben.  Der Dow Jones lag kurz nach Handelsbeginn 0,9 Prozent fester bei 25.541 Punkten. Der S&P500 legte 0,6 Prozent auf 2762 Stellen zu und die Nasdaq 0,7 Prozent auf 7386. "Es gibt Spekulationen, dass (der neue US-Notenbank-Chef Jerome) Powell beim Thema 'Inflation über der Zwei-Prozent-Zielmarke' etwas kulanter ist", sagte Aaron Clark, Fondsmanager beim Vermögensberater GW&K in Boston. Das und die mögliche Begründung einer solchen Haltung stünden im Fokus einer Anhörung am Dienstag.

In dem schon am Freitag veröffentlichten Halbjahresbericht an den US-Kongress zur Geldpolitik stellte die Fed fest, dass es keine großen Gefahren für ihre Politik der behutsamen Zinserhöhungen gebe. Der Wirtschaftsaufschwung werde weiter durch einen stetigen Zuwachs an Jobs, einen steigenden Wohlstand der Haushalte und eine günstige Stimmung bei den Verbrauchern unterstützt.

Unter den Einzelwerten standen Qualcomm im Fokus. Der Chipkonzern will nun in direkte Verhandlungen mit dem Kaufinteressenten Broadcom über den Preis für den dann größten Technologie-Deal aller Zeiten treten. Qualcomm stiegen um 2,3 Prozent, Broadcom verloren ein Prozent.

+++

14:58

An den europäischen Börsen haben zu Wochenbeginn die Optimisten das Zepter in die Hand genommen. Vor dem am Dienstag bevorstehenden ersten Auftritts von Jerome Powell als neuem US-Notenbankchef vor einem Kongressausschuss trauten sich die Anleger aber nicht allzu weit aus der Deckung. Der Dax stieg bis zum Nachmittag um 0,4 Prozent auf 12.537 Punkte, der EuroStoxx50 legte 0,6 Prozent auf 3463 Punkte zu. Für die Eröffnung der Wall Street signalisierten die US-Futures steigende Kurse. Der SMI steht 0,5 Prozent im Plus bei 8993 Punkten.

+++

14:42

Der Bitcoin-Kurs legt am Montag wieder zu und steigt über 10'000 Dollar.

+++

13:00

Die Schweizer Börse hat am Montag leicht zugelegt. Das Geschäft verlief laut Händlern aber in ruhigen Bahnen.  "Der Rauch der Korrektur hat sich zwar verzogen, aber ob sie vorbei ist, werden wir erst später wissen", sagte ein Börsianer. Der SMI legte bis am Mittag um 0,3 Prozent auf 8773 Punkte zu. Am Freitag war der Leitindex um 0,2 Prozent gesunken.

Hauptgesprächsthema am Markt bleiben die Zinsen. "Nach wie vor ist die Rendite des zehnjährigen US-Treasury Bonds der Richtungsanzeiger", sagte ein Händler. Wenn die Rendite die Marke von drei Prozent übersteige, könnte dies zu einer Neubewertung an den Märkten führen. "Dann wäre die Treasury Bond-Rendite eine Alternative zur Dividendenrendite." Derzeit wirft der "Zehnjährige" eine Rendite von 2,86 Prozent ab.

Bei den Schweizer Bluechips hielten sich die Kursausschläge in Grenzen. Die Aktien von LafargeHolcim sanken um 0,5 Prozent.

Die Aktien von Zurich Insurance stiegen um 0,2 Prozent. Der Versicherer übernimmt das Lateinamerika-Geschäft des australischen Versicherers QBE für 409 Millionen Dollar.

Von den als wenig konjunkturabhängig geltenden Werten waren die Pharmaschwergewichte Novartis um 0,2 Prozent höher und Roche 0,2 Prozent tiefer. Der Lebensmittelriese Nestle wurde um 0,8 Prozent höher bewertet.

Den ausführlichen SMI-Mittagsbericht lesen Sie hier.

+++

12:24

Der Euro hat am Montag gegenüber dem US-Dollar merklich zugelegt. Gegen Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,2347 US-Dollar und damit klar mehr als im asiatischen Handel. Zum Franken zeigt sich der Euro bei einem Stand von 1,1523 CHF ebenfalls gut behauptet. Der amerikanische Dollar hingegen verliert zu vielen Währungen, wobei sich die Verluste zum Franken (zuletzt. 0,9334 CHF) in Grenzen halten.

+++

09:55

Eine Kaufempfehlung und Kurszielerhöhung der Bank Vontobel hat die Aktien von Temenos angeschoben.  Die Titel des Bankensoftware-Herstellers Temenos stiegen am Montag in einem freundlichen Markt um 4,5 Prozent auf 112 Franken. Vontobel bestätigte das Buy-Rating und hob das Kursziel auf 166 von 130 Franken an.

Vontobel-Analyst Panagiotis Spiliopoulos beurteilt die geplante rund 1,4 Milliarden Pfund schwere Übernahme der britischen Softwareschmiede Fidessa positiv. Die Transaktion berge starkes Wertschöpfungspotenzial. "Die strategischen Überlegungen sind unserer Ansicht nach überzeugend."

Zur Finanzierung könnte Temenos nach Einschätzung von ZKB-Analyst Andreas Müller eine Kapitalerhöhung von 400 bis 450 Millionen Dollar planen.

+++

09:41

Der geplante Schuldenabbau mittels Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäften hat den Aktien von Orascom am Montag Auftrieb gegeben. Die Titel des Bau- und Hotelkonzerns stiegen um 4,7 Prozent auf 15,60 Franken. Orascom gibt den Verkaufserlös mit insgesamt 65,9 Millionen Franken an. Damit sollen die Schulden um 55,2 Millionen Franken gesenkt und 33,3 Millionen Zinsen eingespart werden.

+++

09:38

Die AMS-Aktien sind am Montag nach der Ankündigung einer Wandelanleihe auf Talfahrt gegangen. Die Titel des Chip- und Sensorenherstellers sanken um 3,2 Prozent auf 107,60 Franken. Die Anleger befürchten eine Kapitalverwässerung. "AMS beschafft sich je nach Ausgabekurs gratis beziehungsweise zu Negativzinsen Fremdkapital bei einer relativ hohen Wandelprämie von 45 Prozent", erklärte ZKB-Analyst Andreas Müller.

AMS will sich mit der Privatplatzierung 600 Millionen Euro holen. Die vorrangige, unbesicherten und unverzinste Wandelanleihe soll eine Laufzeit von sieben Jahren haben und in neue Inhaberaktien getauscht werden können. Das würde rund 5,1 Prozent des aktuellen Grundkapitals entsprechen. Die Wandelprämie soll 45 Prozent betragen und das Bezugsrechte für AMS-Aktionäre ausgeschlossen werden.

+++

09:20

Ermuntert von einer verbesserten Bonitätsnote greifen Anleger bei russischen Wertpapieren zu. Der Leitindex der Moskauer Aktienbörse stieg am Montag um bis zu 1,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 2376,96 Punkten. Der in Dollar berechnete RTS markierte mit 1339,41 Zählern den höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren.

Die Nachfrage nach russischen Anleihen drückte die Rendite der zehnjährigen Titel erstmals seit fast fünf Jahren unter sieben Prozent. Auch die Währung des Landes war gefragt. Ein Dollar verlor bis zu 1,2 Prozent auf 55,85 Rubel.

+++

09:07

Die Schweizer Börse eröffnet am Montag positiv. Gestützt werden die Aktien von einem starken Anstieg der Kurse am Freitag in New York sowie in Asien am Montag. Der SMI geht mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 8984 Punkten in den Handel. Gestützt werden die Aktien von einem starken Anstieg der Kurse am Freitag in New York sowie in Asien am Montag. Geholfen haben dabei etwas zurückgekommene Zinsen an den Anleihemärkten in den USA. Im Wochenverlauf werden aber aus den USA weitere Inflationsdaten erwartet, und der neue Fed-Präsident Jerome Powell wird einen ersten grossen Auftritt vor dem US-Kongress haben.

Zurich (+0,4 Prozent) gehen in etwa mit dem Markt. Der Versicherer hatte am Sonntagabend eine Akquisition in Südamerika angekündigt.

 

 Sika legen mit einem Plus von 0,8 Prozent deutlich zu. Allerdings hatte die Aktie vor dem Wochenende zwei Tage in Folge an Terrain eingebüsst. Zum Wochenstart hat Kepler Cheuvreux das Kursziel für die Aktie erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt.

Jeweils 0,6 Prozent höher gestellt werden ABB und Credit SuisseAdecco (+0,5 Prozent) starten im Vorfeld der Zahlen vom kommenden Donnerstag ebenfalls positiv. Für die beiden Pharmaschwergewichte Novartis (+0,6 Prozent) und Roche (+0,3 Prozent) hat Jefferies jeweils das Kursziel etwas nach unten angepasst, die Empfehlung "Buy" aber bestätigt.

Im breiten Markt zeigen Temenos (+2,2 Prozent) einen ersten Erholungsversuch nach der sehr schwachen Vorwoche im Zusammenhang mit den Plänen zur Akquisition der britischen Fidessa. AMS fallen mit einem Minus von 2,2 Prozent gegen den Trend auf. Das Unternehmen hat die Eckdaten für die bereits angekündigte Wandelanleihe bekanntgegeben. Demnach wird eine vorrangige, unbesicherte Null-Coupon-Wandelanleihe über 600 Mio EUR mit einer Laufzeit bis 2025 begeben.

+++

08:32

Mittlerweile sind die Börsen in Asien geschlossen. Anleger haben sich zum Wochenstart mit Aktien eingedeckt. Vor allem in Japan und China, wo das Zentralkomitee die lebenslange Herrschaft von Präsident Xi Jinping ermöglichen will, verzeichneten die Börsen Kursgewinne. Gefragt in China waren vor allem Titel, die das Wort "Kaiser" in ihrem Firmennamen hatten. Der chinesische Index CSI300 rückte um gut ein Prozent auf 4118 Punkte vor.

In Japan legte der Leitindex Nikkei um 1,2 Prozent auf 22.153 Zähler zu. Im Handelsverlauf hatte er zeitweise den höchsten Stand seit drei Wochen erreicht. Der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans gewann 0,7 Prozent. Unter den grössten Gewinnern an der Börse in Hongkong waren die Aktien von Geely mit einem Kursplus von 6,9 Prozent. Der chinesische Autobauer kaufte sich mit knapp zehn Prozent beim Stuttgarter Autohersteller Daimler ein und will damit das Engagement in der Elektromobilität und beim autonomen Fahren ausbauen. 

+++

08:05

Der Swiss Market Index (SMI) wird laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 8988 Punkten angegeben. Kursgewinne in Asien und den USA geben dem Schweizer Aktienmarkt zum Wochenauftakt Rückenwind. 

Unter den SMI-Einzeltiteln verbuchen Sika (+1 Prozent) die grössten Gewinne. Daneben steigen ABB, Adecco und UBS (alle +0,6 Prozent) überdurchschnittlich an. Zurich gewinnen nach Bekanntgabe einer Übernahme 0,5 Prozent. Am breiten Markt verlieren AMS (-1,6 Prozent) als einzige gegen den Trend.

 

Ansonsten ist der Terminkalender so gut wie leer. In den USA steht lediglich der Absatz neuer Eigenheime für Januar an. Auch Firmenbilanzen sind zu Wochenbeginn rar. An der Wall Street hatten die US-Indizes am Freitag nach Börsenschluss in Europa ihre Gewinne ausgebaut. In Tokio zog der Nikkei-Index am Montag deutlich an.

+++

07:45

Der Euro ist am Montagmorgen gegenüber dem US-Dollar gestiegen. Die Gemeinschaftswährung kostet aktuell 1,2326 US-Dollar, nachdem sie vor dem Wochenende noch unter der Marke von 1,23 Euro gestanden hatte. Zum Franken steht der Euro bei 1,1507 CHF wieder oberhalb der Marke von 1,15, um die er sich zuletzt in einer engen Spanne bewegt hat. Der US-Dollar kommt im Gegenzug zum Franken auf 0,9334 CHF gegenüber Freitagabend wieder etwas zurück.

Der Handel zwischen Dollar und Euro war zuletzt schwankungsanfällig und ohne klare Richtung. Der neue Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, wird an diesem Dienstag vor dem Kongress seinen ersten grossen Auftritt haben. Marktbeobachter erhoffen sich dabei Aufschluss über den künftigen geldpolitischen Kurs der Fed. Mehrheitlich gehen die Experten davon aus, dass Powell die Linie seiner Vorgängerin Janet Yellen fortsetzen wird und die Zinsen schrittweise erhöht. Die nächste Leitzinsanhebung wird Mitte März erwartet.

+++

07:26

Die Ölpreise starten mit Gewinnen in die Woche. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet 67,48 Dollar (+0,6 Prozent). Die US-Sorte WTO notiert bei 63,83 Dollar (+0,4 Prozent).

 

+++

06:45

In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,3 Prozent auf ein Dreiwochen-Hoch bei 22'171 Punkten. Zu den Gewinnern zählten exportorientierte Werte wie Toyota Motor und Brigdestone. Händler fühlten die gute Marktstimmung auf Anzeichen für eine Abschwächung des Yen-Höhenflugs zum Dollar zurück.

 

Im fernöstlichen Devisenhandel notierte der Euro kaum verändert bei 1,2298 Dollar nachdem er in der vergangenen Woche einen Prozent nachgegeben hatte. Der Dollar gab zum Yen 0,1 Prozent auf 106,75 Yen nach. Der Schweizer Franken notierte mit 0,9342 je Dollar, zum Euro wurde er bei 1,1497 gehandelt.

(cash/Reuters/AWP)