17:40

Der Leitindex SMI sank um 1,2 Prozent auf 9'797 Punkte. Erneut schlug der US-chinesische Handelsstreit den Anlegern auf den Magen. 

Alle 20 Bluechips rutschten ins Minus. An der Spitze der Verlierer waren Unternehmen mit einem konjunkturabhängigen Geschäft zu finden. Herbe Verluste gab es bei Swatch (-2,4 Prozent), LafargeHolcim (-2,2 Prozent), Sika (-1,8 Prozent) und Adecco (-1,7 Prozent). 

Aber auch die als eher defensive Anlage geltenden Pharmaschwergewichte Novartis und Roche kamen mit je 1,4 Prozent Kursabschlag unter die Räder.

Am breiten Markt schickten eine Gewinnwarnung und ein Chefwechsel Autoneum auf Talfahrt: Die Anteile des Autozulieferers brachen elf Prozent ein.

Swiss Life (-0,4 Prozent), Swisscom (-0,5 Prozent) und Richemont (-0,6 Prozent) verzeichneten die kleinsten Kursverluste.

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16:05

Der Dow Jones Industrial büsste knapp eine halbe Stunde nach dem Börsenstart 0,97 Prozent auf 26 220,50 Punkte ein und knüpfte damit an seine Vortagsverluste an. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,12 Prozent auf 2905,89 Punkte bergab. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 1,07 Prozent auf 7642,22 Zähler.

Die USA hatten in der Nacht zum Dienstag wegen der "brutalen Unterdrückung" der muslimischen Minderheit der Uiguren 28 chinesische Regierungs- und Handelsorganisationen auf eine schwarze Liste gesetzt, darunter auch einige Technologiekonzerne. Für diese soll die Belieferung mit US-Produkten eingeschränkt werden. Die chinesische Führung kritisierte die Entscheidung der USA scharf und kündigte entschlossenen Widerstand an.

Darüber hinaus denkt das Weisse Haus einem Medienbericht zufolge darüber nach, die Käufe chinesischer Aktien durch US-Pensionsfonds zu beschneiden. Die an der Wall Street notierten Titel der Online-Händler Alibaba und JD.com oder des Suchmaschinen-Betreibers Baidu verloren daraufhin zwischen 1,8 und 2,2 Prozent.

Einzige Gewinnerin, rund 30 Minuten nach Börseneröffnung, ist Walmart mit einem Kursgewinn von 0,2 Prozent. 

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12:15

Nach zwei Handelstagen mit Gewinnen steht der Schweizer Aktienmarkt im Bann einer leichten Konsolidierung. Händler werden denn auch nicht müde zu betonen, dass Investoren anfällig für politische Schlagzeilen bleiben. Ab Donnerstag sollen an sich die USA und China ihre Handelsgespräche wieder aufnehmen. Allerdings erklärte die chinesische Seite, sie sei nicht unbedingt an einer breit angelegten Einigung mit den USA interessiert. Gleichzeitig haben die USA weitere chinesische Firmen auf eine schwarze Liste gesetzt.

Der Swiss Market Index (SMI) gibt gegen 12:20 Uhr um 0,65 Prozent nach auf 9849 Punkte. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) fällt um 0,8 Prozent auf 1496 Zähler und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,56 Prozent auf 12008 Punkte. Unter den 30 wichtigsten Aktien stehen 4 Gewinner 26 Verlierern gegenüber.

 

Investoren trennen sich einmal mehr von jenen Titeln, die stärker von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig sind. So werfen sie vor allem die Anteilsscheine von Adecco (-2,6 Prozent) und Schindler (-1,8 Prozent) auf den Markt. Aber auch Swatch (-1,7 Prozent) gehören erneut zu den grössten Verlierern. Die unruhige Lage in Hongkong und allgemeine Konjunkturängste hatten den Papieren bereits in der Vorwoche Abgaben von annähernd sechs Prozent eingebrockt.

Mit AMS (-2,9 Prozent) und Logitech (-1,8 Prozent) haben auch Technologiewerte einen schweren Stand. Die grössten Kursbewegungen sind aber im breiten Markt beim Autozulieferer Autoneum (-11 Prozent) zu sehen. Auslöser sind eine Gewinnwarnung sowie ein Chefwechsel. Aryzta geben nach Zahlen um 5 Prozent nach.

 

10:55

Der Euro ist am Dienstag nach besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus Deutschland gegenüber dem US-Dollar leicht gestiegen. Am Vormittag erreichte die Gemeinschaftswährung ein Tageshoch bei 1,0990 US-Dollar

Derweil hat der Franken zu Euro und US-Dollar etwas Boden gut gemacht. Entsprechend bewegt sich der Euro bei Kursen von 1,0907 Franken wieder nahe der 1,09er Marke. Der US-Dollar ist mit 0,9928 Franken wieder etwas weiter zurückgekommen.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet mit einem Minus in den Handelstag. Gemischte Vorgaben aus Übersee geben dabei keine klare Richtung vor. Die Wall Street war am Montag mit leichten Verlusten aus dem Handel gegangen. Dagegen überwiegen in Asien die Kursgewinne. 

Der SMI steht gegen 09:10 Uhr um 0,2 Prozent tiefer bei  9895 Punkten. Unter den überwiegend schwächeren Blue Chips stechen die Aktien von Kühne+Nagel positiv hervor. Bei Logistiker (+1,2 Prozent) sorgt eine positive Studie von JPMorgan zunächst für gute Stimmung. Die Experten verweisen dabei etwa auf die Volumina, die Kühne in der Vergangenheit meist überdurchschnittlich steigern konnte.

Im breiten Markt stemmen sich die Aktien von Aryzta nach Zahlen mit -3,2 Prozent vergeblich gegen den Trend. Am Morgen vermeldete der Backwaren-Konzern schwache Umsatzzahlen. Die Papiere vom Autozulieferer Autoneum schmieren nach einer weiteren Gewinnwarnung und einem CEO-Wechsel regelrecht ab (-7,7) Prozent.

 

 

08:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert in der von Julius Bär berechneten Vorbörse kaum verändert. Gestern hatte der Leitindex 0,8 Prozent auf 9914 Punkte gewonnen. 

Sämtliche Einzeltitel aus dem Leitindex liegen leicht im Minus, ausser Novartis. Der Pharma-Riese steht vorbörslich 0,8 Prozent im Plus. Am Morgen vermeldete die US-Arzneimittelbehörde die Zulassung eines neuen Novartis-Augenmedikaments. 

Grosser verlierer am breiten Markt scheint Autoneum zu sein: Die Aktie fällt vorbörslich um 4,6 Prozent, nachdem der Automobilzulieferer am Morgen vor schwachen Semesterzahlen warnte und den Rücktritt von CEO-Hirzel bekannt gab. 

 

 

06:35

Die Börse in China nahm nach einer einwöchigen Pause anlässlich des Nationalfeiertags zum 70-jährigen Bestehen der Volksrepublik den Handel am Dienstag wieder auf und legte leicht zu. Die Anleger blieben vorsichtig, da US-Präsident Donald Trump zwar Hoffnungen auf erfolgreiche Handelsgespräche machte, er aber ein schnelles Abkommen zwischen China und den USA für unwahrscheinlich erklärte.

Die Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans bewegte sich kaum.

Die Börse in Tokio zeigte sich leicht erholt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1 Prozent höher bei 21.596 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,8 Prozent und lag bei 1586 Punkten.

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06:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 107,37 Yen und gab 0,3 Prozent auf 7,1266 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9952 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0974 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0922 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2292 Dollar.

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06:25

An der Wall Street hat der Dow Jones am Montag nachgegeben. Der US-Leitindex verlor 0,4 Prozent auf 26.478,02 Punkte. Der technologielastige Nasdaq gab 0,3 Prozent auf 7.956,29 Punkte nach und der breit gefasste S&P 500 büßte 0,4 Prozent auf 2.938,79 Punkte ein. 

(cash/AWP/Reuters)