17:50

Der SMI gewann am Freitag 0,8 Prozent auf 10'310 Punkte. Der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, erklärte, eine Einigung im Streit mit China könnte schon bald stehen. In der gesamten Wochen resultierte dennoch nur eine Seitwärtsbewegung.

Spitzenreiter unter den Schweizer Standardwerten waren die Luxusgüterwerte. Richemont kletterten 1,8 Prozent, Swatch 1,4 Prozent. Auch die Grossbanken Credit Suisse (+1,7 Prozent) und UBS (+1 Prozent) waren gesucht. Die ABB-Aktien kletterten 1,4 Prozent auf 21,90 Franken, nachdem die Analysten von HSBC das Kursziel für den Elektrotechnikkonzern von 22 auf 25 Franken angehoben hatten. Die einzigen Bluechips mit Kursverlusten waren der Augenheilkonzern Alcon (-0,3 Prozent).

Bei den Nebenwerten verzeichneten Cicor einen Kurssprung von 9,3 Prozent. Die Technologiefirma hat einen "namhaften Neukunden" aus der Medizintechnik gewonnen und produziert für diesen ein neuartiges System zur Verabreichung von Medikamenten.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte kletterte um 0,4 Prozent auf 27'885 Punkte, wie auch der breiter gefasste S&P 500, der auf 3107 Punkte stieg. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte ein halbes Prozent auf 8295 Punkte zu.

"Die Märkte klammern sich an die Vorstellung, dass es doch einen Deal geben wird", sagte SEB-Stratege Per Hammarlund. Dem Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, zufolge, könnte eine Einigung im Streit mit China schon bald stehen.

Ein optimistischer Ausblick des US-Chipanlagenbauers Applied Materials verhalf Halbleiterwerten zu Gewinnen. Der weltgrösste Chipanlagenbauer geht dank einer hohen Nachfrage nach Prozessorchips für das erste Quartal von höheren Erlösen aus als von Analysten erwartet. Die Aktien von Applied Materials zogen um mehr als sieben Prozent an. Titel von Advanced Micro Devices und Micron stiegen um bis zu 2,8 Prozent.

Mit Erleichterung reagierten Anleger auf das Quartalsergebnis von JC Penney. Die Aktien der kriselnden US-Kaufhauskette gewannen rund neun Prozent. Der Verlust fiel mit 93 Millionen Dollar geringer aus als befürchtet. Im Vorjahreszeitraum war das Minus fast doppelt so gross gewesen.

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15:00

Sieht Börsenexperte Jim Cramer einen Einfluss der Impeachment-Anhörungen in den USA auf die Finanzmärkte? Seine Antwort hier:

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14:55

Der Dow Jones Industrial dürfte gleich zu Handelsbeginn mit einem weiteren Rekordhoch aufwarten. Der Broker IG taxierte den US-Leitindex rund eine Dreiviertelstunde vor Sitzungsauftakt 0,35 Prozent höher bei 27 879 Punkten. Auf Wochensicht deutet sich für den Dow damit ein Plus von rund 0,7 Prozent an. Am Mittwoch hatte das weltweit wichtigste Börsenbarometer erstmals in seiner Geschichte die Marke von 27 800 Punkten überwunden.

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14:15

Der Verkauf eines 20,08 Karat (4,02 Gramm) schweren Blauen Diamanten hievt Petra Diamonds auf ein Zwei-Monats-Hoch. Die Aktien des Edelsteinschürfers steigen in London um 8,8 Prozent 9,25 Pence. Der seltene blaue Diamant wurde im September in der südafrikanischen Cullinan-Mine gefunden und geht den Angaben zufolge für 14,9 Millionen Dollar an einen unbekannten Käufer.

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13:45

Die Talfahrt der chilenischen Währung ist vorerst beendet. Der Dollar verbilligt sich im Gegenzug auf 783,20 Peso, nachdem er am Donnerstag auf ein Rekordhoch von 807,60 Peso gestiegen war. Wegen anhaltender gewaltsamer Massenproteste hatte die Währung des weltgrössten Kupfer-Exporteurs in den vergangenen vier Wochen rund zwölf Prozent abgewertet.

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12:30

Der SMI notiert um 12.30 Uhr 0,5 Prozent höher auf 10'280 Punkten.

Die Kurse ziehen auf breiter Front an. Ausgelöst wurde der Stimmungsumschwung von Larry Kudlow, Wirtschaftsberater des Weissen Hauses, der sagte, der Phase-1-Deal im Handelsstreit zwischen den USA und China benötige nur noch "wenige Federstriche". Er sagte aber auch, das Abkommen sei noch nicht in trockenen Tüchern. Sollte sich die Hoffnung erfüllen, stehe einem Weihnachtsrally nicht mehr viel im Weg, heisst es am Markt.

Stark gesucht sind die Anteile des Herstellers von Elektronikzubehör Logitech (+3,3 Prozent), der die Abgaben vom Vortag damit mehr als wettmacht.

Ebenfalls gefragt sind die Titel von Richemont (+1,4 Prozent). Der Hersteller von Luxusgüterwerten erholt sich dank der Hoffnung im Zollstreit und der Liquiditätsspritze der Notenbank in China zur Stimulierung der Wirtschaft weiter von den Kursverlusten, die die Aktien vor einer Woche nach der Ergebnispublikation verzeichnet haben. Die Papiere von Rivale Swatch gewinnen ihrerseits 0,7 Prozent.

Die Aktien von ABB gewinnen 1,0 Prozent auf 21,84 Franken. HSBC hat das Kursziel auf 25 von 20 Franken erhöht und die Empfehlung "Buy" bestätigt.

Am breiten Markt steigen Cicor um 11,3 Prozent. Die Industriegruppe hat einen neuen Kunden aus der Medizinaltechnik-Branche gewonnen und erwartet sich davon ab 2021 ein Auftragsvolumen im hohen einstelligen Millionen-Bereich in Franken. Ab 2022 liege das Potential dieser Aufträge gar im zweistelligen Millionen-Bereich.

Aryzta (+3,3 Prozent) werden laut Händler vor der Bekanntgabe des Quartalsberichts in der kommenden Woche gesucht. Die Käufer hofften, dass die Zahlen bestätigten, dass der Backwarenhersteller die Intensivstation wirklich verlassen habe, heisst es am Markt.

Dagegen setzen die Aktien von Obseva (-10,3 Prozent) die Talfahrt fort. Die Aktien der Pharmafirma stehen seit der Einstellung einer wichtigen Studie mit dem Hauptprodukt unter Druck.

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11:55

Ein Umsatzrückgang und ein trüber Ausblick schicken Geox auf Talfahrt. Die Aktien des italienischen Schuhfabrikanten fallen um 5,3 Prozent. In den ersten neun Monaten 2019 schrumpften die Erlöse den Angaben zufolge auf 643,4 von 672,4 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einer schrumpfenden operativen Marge.

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10:15

US-Kartellermittlungen schicken die Aktien norwegischer Lachs-Züchter auf Talfahrt. Die Titel von Mowi, SalMar und Grieg fallen in Oslo um bis zu 6,1 Prozent. Die EU hat die Firmen aus demselben Grund im Visier. Im Februar hatte sie Geschäftsräume von Mowi, dem weltgrössten Anbieter von gezüchtetem Atlantik-Lachs, durchsuchen lassen.

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09:45

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg schreibt, hinken die weltgrössen Börsengänge in diesem Jahr dem Gesamtmarkt hinterher. In diesem Monat hätten vier der fünf grössten IPOs mit der Performance des S&P 500 nicht mithalten können.

Die Schwäche sei auf die aktuelle Zahlensaison zurückzuführen und betreffe Firmen wie den Fahrdienst-Vermittler Uber, die Online-Fotoplattform Pinterest, den Fernzahnarzt ("Teledentristy"-Unternehmen) SmileDirectClub und den Online-Tierbedarfshändler Chewy.

Der Swiss Market Index (SMI) legt unmittelbar nach Handelseröffnung 0,6 Prozent auf 10'297 Punkte zu. Die Hoffnung auf eine Einigung im US-chinesischen Handelsstreit dürfte die Anleger zurück an den Markt bringen, sagte ein Händler. Ob die gute Stimmung anhält, hänge davon ab, ob nicht wieder Zweifel an einem Abschluss eines Teilabkommens aufkommen, sagt der Händler.

Die Impulse seitens der Unternehmen sind dünn gesät. Einen Einfluss auf das Geschehen haben dürfte der kleine Eurex-Verfall. Zudem werden aus den USA noch wichtige Konjunkturzahlen veröffentlicht. Auf dem Programm stehen unter anderem der Geschäftsklima-Index der US-Notenbank von New York und die Detailhandelsumsätze sowie die Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung.

Sämtliche SMI Werte mit Ausnahme von Lonza (-0,1 Prozent) stehen im Plus. Am deutlichsten legen ABB zu (+1,1 Prozent). HSBC hat das Kursziel auf 25 von 20 Franken erhöht und die Empfehlung "Buy" bestätigt.

Ebenfalls deutlich im Plus sind Novartis, Credit Suisse und UBS mit je plus 1,0 Prozent.

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08:30

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index am Freitag 0,7 Prozent fester bei 233.303 Punkten. Auch ausserhalb Japans ging es aufwärts. Trumps Berater Larry Kudlow sagte, es habe sehr konstruktive Gespräche mit der Regierung in Peking gegeben. Eine Vereinbarung könne bald erzielt werden.

Shane Oliver, Chefvolkswirt von AMP Capital in Sydney, verglich das Verhalten der Märkte bei dem Thema mit dem Verhalten der Angehörigen eines Alkoholikers, die auch den Glauben nicht aufgeben könnten, dass er seine Sucht überwinden könne. "Die Märkte wollen glauben, dass es irgendeine Art der Lösung bei dem Thema gibt, wenigstens einen andauernden Waffenstillstand, obwohl uns die Erfahrung der vergangenen 18 Monate nicht viel Grund zur Hoffnung gibt." Immerhin erhöhten die schwächeren Konjunkturdaten in den beiden weltweit führenden Volkswirtschaften den Druck, zu einer Einigung zu kommen, sagte Oliver. In China gaben die Kurse dagegen nach, der CSI300 schloss 0,7 Prozent schwächer. 

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08:08

Der Swiss Market Index (SMI) legt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse 0,4 Prozent zu. Gestern sank der Leitindex um um 0,6 Prozent auf 10'233 Punkte.

Sämtliche Titel aus dem SMI notieren im Plus, am stärksten ist die Zunahme bei ABB (+1,1 Prozent).

Im breiteren Markt fallen die Tech-Titel AMS (+1,7 Prozent), Inficon (+1,4 Prozent) und VAT (+2,6 Prozent) auf.

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07:55

Der Euro hat sich am Freitag etwas von seinem am Vortag erreichten einmonatigen Tiefstand erholt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1022 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend.

Auch zum Franken machte die Gemeinschaftswährung Boden gut. Am Morgen notierte der Euro wieder über der Marke von 1,09 bei 1,0905 Franken, nachdem er am Vortag bis auf 1,0867 gefallen war. Der US-Dollar wurde mit 0,9893 Franken ebenfalls etwas höher gehandelt.

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06:35

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index steigt bis zum Nachmittag um 0,7 Prozent auf 23.313 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index kletterte um 0,8 Prozent auf 1697 Zähler. Händler verwiesen auf die gestiegene Aussicht einer Einigung im Handelsstreit USA/China. Larry Kudlow, Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, hatte erklärt, es gebe "sehr konstruktive Diskussionen" mit Peking. Beide Seiten seien in engem telefonischen Kontakt und ein Abkommen könne schon bald geschlossen werden.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat ebenfalls auf der Stelle. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,4 Prozent.

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06:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 108,58 Yen und gab 0,2 Prozent auf 7,0041 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9891 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1023 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0903 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2877 Dollar.

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06:25

An der Wall Street hat sich der Dow Jones am Vorabend kaum bewegt. Der US-Leitindex stagnierte bei 27.781,96 Punkten. Der technologielastige Nasdaq notierte kaum verändert bei 8.479,02 Punkten und der breit gefasste S&P 500 legte 0,1 Prozent auf 3.096,64 Punkte zu.

(cash/AWP/Reuters)