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Den Börsen-Ticker vom Donnerstag, den 18. März, finden Sie hier.

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17:35

Der SMI sank um 0,2 Prozent auf 10'922 Punkte. Die Anleger an der Schweizer Börse haben sich am Mittwoch vor dem am Abend anstehenden Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell an die Seitenlinie zurückgezogen. Je nachdem, wie sich Powell zu den Themen steigende Anleihe-Renditen und Inflation äussern werde, dürften die Aktienmärkte die Rally fortsetzen oder einknicken, erklärten Experten.

Vor allem die Aktien von Wachstumsfirmen, die im vergangenen Jahr an der Börse gut abgeschnitten hatten, gaben Boden preis. Der Arzneimittel-Hersteller Lonza verlor 1,74 Prozent, der Finanzinvestor Partners Group 1,57 Prozent. Auch die Aktien des Zementriesen LafargeHolcim schwächten sich ab. Orell Füssli büssten 6,25 Prozent ein. Die Buchhandels- und Sicherheitsdruck-Firma halbierte überraschend die Dividende.

V-Zug kletterten dagegen fünf Prozent. Der Gewinn des Haushaltsgeräte-Herstellers ist 2020 um 58,2 Prozent gestiegen. Bei den grosskapitalisierten Titeln legten die Grossbanken getrieben von Zinshoffnungen zu. UBS zogen 1,57 Prozent an, Credit Suisse 0,92 Prozent. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

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17:15

Unmittelbar vor dem Börsendebüt wird Coinbase nach eigenen Angaben mit 68 Milliarden Dollar bewertet. Einer Pflichtmitteilung der Kryptowährungsbörse zufolge lag der Durchschnittspreis für die Aktien im ersten Quartal 2021 im ausserbörslichen Handel bei 343,58 Dollar. Im dritten Quartal hätten sie noch 28,83 Dollar gekostet.

Mit 68 Milliarden Dollar ist Coinbase mehr als doppelt so hoch bewertet wie die Deutsche Börse und rund vier Milliarden Dollar teurer als die ICE, zu der die New York Stock Exchange gehört. Coinbase will im Rahmen einer Notierungsaufnahme an die US-Technologiebörse Nasdaq gehen.

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17:00

Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch vor geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank wenig bewegt. Am Nachmittag kostet die europäische Gemeinschaftswährung 1.1908 US-Dollar. Er notiert damit etwas höher als am Morgen.

Der EUR/CHF-Kurs hat sich derweil wieder etwas von der 1,10er-Marke entfernt, in deren Nähe er in der Nacht gefallen war. Aktuell steht der Kurs bei 1.1043. Auch zum Dollar tendiert der Franken schwächer. Das Währungspaar USD/CHF notiert bei 0.9277.

Der russische Rubel ist unterdessen zu allen wichtigen Währungen unter Druck geraten. US-Präsident Joe Biden hat Kremlchef Wladimir Putin Konsequenzen für die angebliche Einmischung in die US-Wahl im vergangenen November angedroht. "Er wird einen Preis bezahlen", sagte Biden in einem am Mittwochmorgen (Ortszeit) ausgestrahlten Interview des US-Senders ABC. "Biden sagte zudem auf die Frage ob er denke, dass Putin ein "Killer" sei: "Das tue ich." Der Dollar legte daraufhin um über ein Prozent zum Rubel zu.

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16:20

Die jüngste Kursrally hat Volkswagen innerhalb von zwei Tagen an die Spitze des Leitindex Dax katapultiert. Mit einem Börsenwert von rund 135 Milliarden Euro überrundete der Wolfsburger Autobauer am Mittwoch den Softwarekonzern SAP (121 Milliarden), dessen Status als wertvollstes Unternehmen in Deutschland seit Jahren unangefochten war. Volkswagen-Stammaktien stiegen am Mittwoch um bis zu 16,3 Prozent und steuerten auf den grössten Tagesgewinn seit gut zwölf Jahren zu. Mit 310 Euro waren sie so teuer wie zuletzt im Oktober 2008.

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15:40

Der chinesische Google-Rivale Baidu hat bei seinem Börsengang in Hongkong 3,4 Milliarden US-Dollar eingenommen. Das bereits an der Wall Street notierte Unternehmen verkaufte 95 Millionen Aktien zu je 252 Hongkong-Dollar (32,45 US-Dollar). Insidern zufolge war der für Kleinanleger reservierte Teil der Zweit-Emission einhundertfach überzeichnet. Die US-Titel von Baidu fielen zur Eröffnung der Wall Street um vier Prozent.

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14:40

Die Wall Street geht am Mittwoch mit Verlusten in den Handel. Insbesondere Tech-Titel geraten unter Druck. Der S+P verliert kurz nach Handelseröffnung 0,5 Prozent, der US-Technologieindex Nasdaq 100 büsst 1,1 Prozent ein. Der Dow Jones hält sich unverändert. 

Inmitten einer sich erholenden Wirtschaft wachsen derzeit die Sorgen über steigende Kapitalmarktzinsen. Wenige Stunden vor einem wichtigen Auftritt des US-Notenbankchefs Jerome Powell steigt die Spannung an der Wall Street "Da keine Änderung der Geldpolitik erwartet wird, stehen Aussagen zu Anleihe-Renditen und zur Inflation im Zentrum des Interesses", kommentierte Analyst David Madden vom Online-Broker CMC Markets.

Powell sei in einer Zwickmühle. "Er will die Leitzinsen nicht anheben, kann aber gleichzeitig den Anstieg der Anleihe-Renditen und die zunehmenden Inflationsspekulationen nicht ignorieren." Nach Einschätzung von Aktienhändler Keith Temperton vom Brokerhaus Forte Securities wird die Fed daher eine Art Mechanismus zur Kontrolle der Bond-Renditen vorstellen, ihn aber erst einsetzen, wenn diese nach oben schiessen.

Bei den Aktienwerten gehörte Uber mit einem Minus von rund drei Prozent zu den Verlierern. Die Verpflichtung, seinen britischen Fahrern Mindestlohn zu zahlen, werde den Fahrdienst-Vermittler fast 300 Millionen Dollar kosten, rechneten die Analysten der Bank Morgan Stanley vor."

Um rund 14 Prozent dagegen geht abwärts für die Aktien von Plug Power . Der Hersteller von Brennstoffzellen muss wegen fehlerhafter Verbuchungen mehrere Jahresabschlüsse berichtigen.

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14:00

Die Anleger an den US-Börsen warten am Mittwoch mit Spannung auf Aussagen der US-Notenbank (Fed) zur Geldpolitik und dürften sich daher mit Aktienkäufen vorerst zurückhalten. Denn inmitten einer sich erholenden Wirtschaft wachsen derzeit die Sorgen über steigende Kapitalmarktzinsen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor dem Auftakt mit plus 0,15 Prozent auf 32 875 Punkte. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 signalisiert IG ein Minus von 1,1 Prozent auf 13 008 Punkte.

Fed-Präsident Jerome Powell muss Investoren die Inflationsangst nehmen, ohne von der expansiven Geldpolitik abzurücken. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners sprach von einer "besonderen Bedeutung", die den Fed-Aussagen an diesem Abend zukommen dürfte. Zugleich jedoch geht er davon aus, dass keine Zahl genannt werden dürfte, bis zu der die Fed einen weiteren Zinsanstieg am Anleihemarkt dulden könnte.

Derweil ziehen die Renditen wieder an: Die zehnjähriger Staatsanleihen kletterte auf 1,66 Prozent und erreichte einen Höchststand seit einem Jahr. Die Rendite 30-jähriger Bonds stieg mit 2,419 Prozent sogar auf den höchsten Stand seit November 2019.

Unter den Einzelwerten im Dow und dem Nasdaq 100 indes dürfte es recht ruhig bleiben. Um etwas mehr als 14 Prozent dagegen ging es bereits vorbörslich abwärts für die Aktien von Plug Power . Der Hersteller von Brennstoffzellen muss wegen fehlerhafter Verbuchungen mehrere Jahresabschlüsse berichtigen.

Um 11 Prozent nach oben ging es vorbörslich derweil für die Aktie von Onconova Therapeutics . Marktbeobachter sagen, dass jüngst auch Pennystocks aus dem Biotech-Bereich, ähnlich wie zuvor Gamestop , auf der Online-Plattform Reddit häufig genannt und damit nach oben getrieben würden.

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13:30

Die Ölpreise sind am Mittwoch gesunken und haben damit an die Kursverluste seit Beginn der Woche angeknüpft. Nachdem sich die Notierungen im frühen Handel zunächst erholen konnten, drehten sie bis zum Mittag deutlich in die Verlustzone.

Ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete im Mittagshandel 67,65 US-Dollar. Das waren 74 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Erdöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) fiel um 59 Cent auf 64,21 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen auf Aussagen der Internationalen Energieagentur (IEA). Der Interessenverband führender Industriestaaten geht nicht von einer Zeitenwende am Rohölmarkt mit drastisch steigenden Preisen aus. Die IEA tritt damit Erwartungen von einigen einflussreichen US-Banken entgegen, die unlängst von einem neuen "Superzyklus" gesprochen hatten. Im Gegensatz zu den Bankanalysten etwa von Goldman Sachs sieht die IEA ein ausreichendes Angebot an Erdöl, das starken Preisanstiegen entgegenstehe.

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13:05

Die Aktien von Plug Power fallen im vorbörslichen Handel um rund 19 Prozent. KPMG hat in den Bilanzen der Jahre 2018, 2019 und 2020 Fehler entdeckt, wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gestern mitteilte. Diese müssen nun allesamt korrigiert werden. Unter anderem geht um eine fehlerhafte Verbuchung von Buchwerten, Verlustrückstellungen und Wertminderungen langlebiger Vermögenswerte. Ausserdem sollen Forschungs- und Entwicklungskosten falsch klassifiziert worden sein. 

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12:55

Deutlich steigende Renditen auf langfristige US-Staatsanleihen belasten die US-Märkte vorbörslich. Die zehnjährigen US-Treasuries rentieren neu mit 1,67 Prozent - und damit so hoch wie seit Anfang Februar 2020 nicht mehr. 

Entwicklung der Renditen auf zehnjährige US-Staatsanleihen in den letzten fünf Jahren, Quelle: CNBC.

Vor allem die Futures auf den US-Technologie-Index Nasdaq 100 (-1,3%) büssen im vorbörslichen Handel ein. Aber die Terminkontrakte auf den S+P 500 (-0,4%) zeigen nach unten. Futures auf den Dow halten sich hingegen unverändert. 

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11:35

Der Schweizer Aktienmarkt ist im Verlauf des Mittwochvormittags in den roten Bereich gerutscht. Der Leitindex SMI hielt sich jedoch die ganze Zeit über der Marke von 10'900 Punkten. Nach den Avancen der letzten Zeit seien die leichten Gewinnmitnahmen keine Überraschung, meinen Händler. Dies gelte umso mehr, weil die Unsicherheit vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank vom Abend doch ziemlich gross sei. Das Fed habe es heute in der Hand, ob es zu einer Fortsetzung des Rallys komme oder die Aktienmärkte einen Rücksetzer hinnehmen müssten, kommentierte ein Analyst.

Fed-Chef Jerome Powell müsse nämlich den Spagat hinbekommen, den Investoren einerseits eine weiter ultraexpansive Geldpolitik zu versprechen und andererseits ihnen ihre Inflationsangst zu nehmen, umschreibt er die schwierige Ausgangslage für den Notenbanker. Dabei gehe es nicht zuletzt um die Frage, "wann und wie die Notenbank eventuell auch mit Zinserhöhungen reagieren wird, wenn die Preise steigen".

Der SMI notiert gegen 11:30 Uhr 0,23 Prozent tiefer bei 10'919,03 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst ebenfalls 0,23 Prozent auf 1'765,13 und der umfassende SPI 0,22 Prozent auf 13'742,82 Stellen ein. Der Leitindex bewegte sich den ganzen Vormittag in einem engen Band von nur gut 40 Punkten. Die Einbussen relativieren sich zudem angesichts der Avancen von insgesamt fast 1 Prozent an den beiden Vortagen und von über 2 Prozent in der Vorwoche.

Zwei Drittel der 30 Top-Werte erleiden aktuell Verluste. Diese halten sich jedoch in Grenzen, nur die stets volatilen AMS (-1,7%) geben mehr als 1 Prozent nach. In den letzten Tagen und Wochen haben bei manchen Investoren die Ängste zugenommen, dass der Chip- und Sensorenhersteller beim wichtigen Kunden Apple in Zukunft nicht mehr die gleich wichtige Rolle spielen könnte wie in der Vergangenheit.

Unter Druck sind auch Logitech (-0,9%), wo es einmal mehr zu Gewinnmitnahmen kommt. Das gleich gilt für Partners Group (-0,8%), die am Vortag nach der Zahlenvorlage Gewinne verbucht hatten, und für Lonza (-0,7%), die als eher hoch bewertet gelten. Dahinter haben sich verschiedene Zykliker bei den Verlierern eingereiht, etwa ABB, Geberit, LafargeHolcim und Sika. Sie büssen rund ein halbes Prozent ein.

Auch Swatch (-0,5%) geben nach, obwohl Firmenpatron Nick Hayek in einem Zeitungsinterview Optimismus versprüht hat. Der Boom werde kommen, sagte er. Konkretisiert wird dies allenfalls am (morgigen) Donnerstag, wenn die neusten Zahlen zu den Uhrenexporten veröffentlicht werden.

Auch die drei Schwergewichte Roche, Novartis und Nestlé erweisen sich mit Abgaben von 0,2 bis 0,3 Prozent nicht als Stützen für den Markt. Dass Roche am Morgen ein neues Analysegerät lanciert hat, gilt als nebensächlich.

Das Gewinnerfeld wird von den UBS-Papieren (+0,9%) angeführt, die sich damit im Einklang mit den avancierenden Bankenpapieren in ganz Europa befinden. Die CS-Valoren (+0,3%) notieren zwar ebenfalls im Plus, hinken der Entwicklung aber etwas hinterher. Am Vortag hatte die Aktie trotz positiver Angaben zum Jahresstart leicht nachgegeben, was unter anderem mit den Problemen des Instituts im Zusammenhang mit Greensill erklärt wurde. Nun kommt noch ein negativer Analystenkommentar von Kepler Cheuvreux dazu, in dem eine Kaufempfehlung zurückgenommen wird.

Im breiten Markt haben diverse Unternehmen ihre Zahlen präsentiert. Applaus erhalten die überraschend guten Ergebnisse von V-Zug (+5,4%), derweil werden Orell Füssli (-5,4%) nach der Dividendenkürzung aus den Depots geworfen.

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10:30

Für die Aktien von V-Zug geht es am Mittwoch nach Vorlage der Jahreszahlen kräftig nach oben. Der Küchen- und Haushaltsgerätehersteller hat 2020 trotz der Corona-Krise mehr umgesetzt und auch unterm Strich deutlich mehr verdient. Das kommt am Markt offenbar gut an.

Am Vormittag Uhr klettern die Titel um bis zu 8,0 Prozent auf 97,20 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI liegt derweil mit 0,3 Prozent im Minus.

Das Unternehmen habe sich in einem herausfordernden Umfeld sehr gut geschlagen, urteilt die ZKB, deren Schätzungen teils deutlich übertroffen wurden. Zudem befinde sich V-Zug auf Kurs, mittelfristig zweistellige EBIT-Margen zu erwirtschaften, so Analyst Martin Hüsler. Auch der Start ins Jahr 2021 sei geglückt, daher sei im ersten Halbjahr von einer deutlich über dem Vorjahr liegenden Entwicklung auszugehen. Dennoch hielten die Unsicherheiten insbesondere mit Blick auf den weiteren Pandemieverlauf das Unternehmen von einem Ausblick ab.

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10:20

Der Schweizer Aktienmarkt rutscht im Verlaufe des Vormittags in die Verlustzone. Der SMI notiert um 10:20 Uhr 0,3 Prozent tiefer bei 10'910 Zählern. Einzig die beiden Grossbanken können heute zulegen. UBS (+0,8) Prozent baut ihre morgendliche Gewinne aus, während CS ihre Verluste wettmachen kann und gar ins Plus rutscht (+0,34%). Zu den Verlierern gehören insbesondere Lonza und Swiss Re (je -0,7%). 

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10:00

Die Eigentümer des belgischen Fussballmeisters Club Brügge wollen mit dem Börsengang rund 75 Millionen Euro erlösen. Club Brügge werde in der Mitte der Preisspanne, die von 17,50 bis 22,50 Euro reicht, mit 229 Millionen Euro bewertet, teilte der Club mit. Die Investoren-Gruppe um den Unternehmer Bart Verhaeghe, die 94 Prozent an dem Traditionsverein hält, will ihren Anteil damit auf 66 Prozent verringern. Durch eine Aufstockungsoption könnte der Anteil bis auf 54 Prozent sinken. Dem Club selbst fliesst kein Geld zu. Die Aktien können bis zum 25. März gezeichnet werden, einen Tag später ist die Erstnotiz geplant. Begleitet wird die Emission von Credit Suisse, JP Morgan und Berenberg.

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09:30

Der Euro hat am Mittwoch vor neuen Entscheidungen der US-Notenbank Fed an der Marke von 1,19 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1907 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend.

Der Franken gewann in der Nacht weiter an Wert. Der EUR/CHF-Kurs fiel in der Folge zeitweise fast auf 1,10 und notiert nun wieder bei 1,1022. Zum Vergleich: Vor knapp zwei Wochen hatte der Kurs noch bei 1,11525 gestanden. Ähnlich ist das Bild beim USD/CHF, der aktuell bei 0,9257 steht und damit ebenfalls klar unter dem kürzlich erreichten Jahreshoch von 0,9376.

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09:20

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Mittwoch praktisch unverändert in den Handel. Dies sei auch nicht erstaunlich, meinen Händler mit Verweis auf die Kursgewinne der letzten Zeit. So hat der SMI an den ersten zwei Handelstagen der Woche fast 1 Prozent zugelegt, in der Woche davor insgesamt um mehr als 2 Prozent. Insofern sei ein Marschhalt durchaus angebracht, sagen Börsianer. Sie verweisen zudem auf durchzogene US-Vorgaben, nachdem der Schwung am Vorabend an der Wall Street gegen Handelsende abhanden gekommen war.

Der SMI steht kurz nach Handelseröffnung praktisch unverändert bei 10'945 Punkten. Der breite SPI bewegt sich ebenfalls kaum bei 13'770 Zählern. 

Bergab geht es vorbörslich bei den Blue Chips mit den CS-Papieren (-0,6%). Schon am Vortag hatte die Aktie trotz positiver Angaben zum Jahresstart leicht nachgegeben, was unter anderem mit den Problemen des Instituts im Zusammenhang mit Greensill erklärt wurde. Nun kommt noch ein negativer Analystenkommentar von Kepler Cheuvreux dazu, in dem eine Kaufempfehlung zurückgenommen wird.

UBS ziehen derweil um 0,5 Prozent an, nachdem diese auch schon am Vortag gefragt waren. Händler fragen sich, ob es derzeit zwischen den beiden Grossbankenpapieren zu Verschiebungen komme.

Zunächst leicht im Minus notieren Roche (-0,1%), obwohl der Konzern am Morgen ein neues Analysegerät lanciert hatte.

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08:20

Die Ölpreise haben sich am Mittwoch im frühen Handel etwas von ihren Verlusten an den Vortagen erholt. Ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete am Morgen 68,77 US-Dollar. Das waren 38 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Erdöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) stieg um 43 Cent auf 65,23 Dollar.

Am Markt wurde der leichte Preisanstieg zum einen mit einer typischen Gegenbewegung nach einer Verlustserie erklärt. Hinzu kam der etwas schwächere Dollar, der Erdöl für Interessenten ausserhalb des Dollarraums rechnerisch günstiger macht und damit deren Nachfrage belebt. Ansonsten fiel der Handel zunächst ruhig aus.

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08:05

Die Schweizer Börse wird am Mittwoch ohne grosse Bewegungen in den Handel gehen. Der SMI notiert laut der Bank Julius Bär rund eine Stunde vor Handelseröffnung vorbörslich 0,1 Prozent im Minus. Gestern schloss der Schweizer Leitindex 0,7 Prozent höher bei 10'944 Punkten. 

Vor allem Credit Suisse verlieren deutlich (-1%). Die Grossbank belastet weiterhin der Skandal um die Greensill Bank. Am breiten Markt profitieren Dufry (+0,8%) von einer Reihe von Kaufempfehlungen. 

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07:25

In Erwartung von Aussagen zur US-Geldpolitik wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Mittwoch etwas schwächer starten. Am Dienstag hatte er 0,7 Prozent im Plus bei 14.557,58 Punkten geschlossen. Vor dem Hintergrund der wachsenden Inflationssorgen werde die Pressekonferenz von US-Notenbankchef Jerome Powell zu einem kommunikativen Drahtseilakt, prognostizierte Olivier de Berranger, Stratege des Vermögensverwalters La Financiere de l’Echiquier.

Getrieben von den billionenschweren Corona-Staatshilfen müsse in den kommenden Monaten mit steigenden Verbraucherpreisen gerechnet werden. Daneben sorgen weiterhin die möglichen Nebenwirkungen des Coronavirus-Vakzins von AstraZeneca an den Börsen für Diskussionsstoff. Nach dem vorläufigen Stopp der Nutzung dieses Serums wurde der für Mittwochabend geplante Impf-Gipfel von Bund und Ländern verschoben. Weiterhin auf dem Terminkalender stehen die europäischen Inflationsdaten sowie diverse Geschäftszahlen von Unternehmen. 

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06:20

Der SMI notiert im vorbörslichen Handel laut IG Bank 0,14 Prozent im Minus. Gestern schloss der Schweizer Leitindex 0,7 Prozent höher bei 10'944 Punkten. 

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06:05

Die asiatischen Börsen sind am Mittwoch zunächst in Wartestellung gegangen. Im Laufe des Tages geht die zweitätige Sitzung der US-Notenbank Fed zu Ende, von der sich die Anleger Signale auf eine schnellere Normalisierung der Geldpolitik erhoffen. "Wir erwarten, dass (Vorsitzender Jerome) Powell darauf hinweist, dass die Fed die Instrumente hat, um zu intervenieren, wenn der Anleihemarkt ungeordnet wird oder die wirtschaftliche Erholung bremst", schrieben die Analysten der Commonwealth Bank of Australia. "Aber wir erwarten, dass Powell sich gegen das Gerede über eine Straffung der Politik sperrt, weil es auf dem Arbeitsmarkt eine grosse Flaute gibt." Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent tiefer bei 29.861 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,1 Prozent und lag bei 1980 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent.

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 109,07 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,5022 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9254 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1901 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,1017 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3895 Dollar.

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21:45

An der Wall Street haben die Technologie-Indizes am Dienstag ihre jüngsten Gewinne etwas ausgebaut. Allerdings liess der Schwung zum Handelsschluss hin merklich nach. Der marktbreite S&P 500 hatte zwar im Verlauf den Sprung auf einen Höchststand geschafft, schloss aber ebenso wie der US-Leitindex Dow Jones Industrial leicht im Minus. Vor der Sitzung der US-Notenbank (Fed) an diesem Mittwoch hielten sich die Anleger insgesamt eher zurück.

Für den Dow ging es um 0,39 Prozent auf 32 825,95 Punkte nach unten. Zuvor hatte er sechs Tage in Folge Rekorde erzielt. Der S&P 500 fiel um 0,16 Prozent auf 3962,71 Punkte, nachdem er im Handelsverlauf bei rund 3981 Punkten eine Bestmarke erreicht hatte. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,53 Prozent auf 13 152,28 Punkte.

(cash/SWP/Reuters/Bloomberg)