22:30

Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial beendete den Tag mit einem Plus von 0,49 Prozent auf 25 413,22 Zähler und konnte damit seine am Donnerstag gestartete Erholungsbewegung untermauern. Der Verlust des Dow im Wochenverlauf reduzierte sich auf 2,2 Prozent und damit blieb von dem fast dreiprozentigen Gewinn aus der Woche zuvor immerhin noch etwas übrig.

Der S&P 500 konnte am Freitag im Handelsverlauf ebenfalls ins Plus drehen und schloss mit einem Aufschlag von 0,22 Prozent auf 2736,27 Punkten. An der technologielastigen Nasdaq-Börse gab der Auswahlindex Nasdaq 100 hingegen um 0,34 Prozent auf 6867,02 Punkte nach.

Börsianer verwiesen für die Gewinne an der Wall Street auf Aussagen von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte zwar gesagt, dass Chinas Zugeständnisse im Handelsstreit noch nicht ganz akzeptabel seien, allerdings den Eindruck erweckt, das nicht mehr viel fehle und eine Lösung möglich sei. Weitere Strafzölle gegen die weltweit zweitgrösste Volkswirtschaft könnten ausbleiben.

Dagegen wurden negative Nachrichten aus der Technologiebranche von den Anlegern genauer analysiert. Für die Aktien von Nvidia führte dies zu einem Kurssturz von fast 19 Prozent. Das Ende des Bitcoin-Booms war auf das Geschäft des Grafikkarten-Spezialisten durchgeschlagen. Quartalszahlen und Ausblick enttäuschten. Die Produktion der Digitalwährung Bitcoin erfordert massive Computer-Ressourcen - und Grafik-Karten sind optimal dafür. Doch in diesem Jahr verlor der Bitcoin über zwei Drittel seines Werts - und das machte auch die Erzeugung der Digitalwährung weniger attraktiv.

In Sippenhaft genommen, zählten auch die Anteilscheine des Chip-Entwicklers AMD mit fast 4 Prozent zu den grossen Verlierern der Techbranche.

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18:11

Der Schweizer Aktienmarkt hat zu Wochenschluss etwas fester geschlossen. Ein früher Erholungsversuch verlor zwar erst schnell an Schwung und die Indizes glitten zwischenzeitlich wieder ins Minus.  Der Swiss Market Index (SMI) gewann am Freitag 0,42 Prozent auf 8'951,17 Punkte. Gegenüber dem Schlussstand vom letzten Freitag errechnet sich aber ein Minus von 1,8 Prozent.

Deutliche Gewinne verzeichneten die ABB-Valoren mit plus 1,5 Prozent. Die Titel profitierten einmal mehr von Gerüchten rund um einen möglichen Verkauf der Stromnetz-Sparte Power Grid. Einziger Unterschied zu den seit Sommer immer wieder aufflammenden Spekulationen: Diesmal wurden Namen von konkreten Kaufinteressenten genannt.

Deutlich nach unten ging es hingegen mit den Technologiewerten AMS (-5,4%) und Logitech (-1,1%). Die Bewegung geht einmal mehr von den USA aus: Die Halbleiterhersteller Nvidia und Applied Materials sprachen am Vorabend von trüben Aussichten für die Branche. Den bereits gebeutelten AMS-Aktien setzen zudem Ratingabstufungen durch Barclays und Credit Suisse zu.

Dem Bankensoftwarehersteller Temenos (+0,5%) bescherte hingegen eine Aufstufung Kursgewinne. Research Partners hat das Rating auf "Buy" von "Hold" erhöht.

Kursverluste erlitten auch verschiedene zyklische Papiere wie Sika (-2,6%), Clariant (-0,5%) oder Dufry (-0,3%). Im Handel mehren sich die Stimmen, wonach der konjunkturelle Höhepunkt global gesehen überschritten sei.

Konjunktursensitive Industrietitel standen am Berichtstag daher überdurchschnittlich unter Druck. So auch abzulesen an den im breiten Markt kotierten Feintool (-7,0%) und Georg Fischer (-5,5%). Für Letztere hat Baader Helvea das Kursziel deutlich reduziert, was die Papiere auf ein neues Jahrestief geschickt hat.

Die Finanzwerte tendierten wenig auffällig. Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen hier die UBS-Papiere (+0,1%). Das Gerichtsurteil in Frankreich soll nach Angaben vom Donnerstagabend am 20. Februar verkündet werden. Die Valoren der Lokalrivalin Credit Suisse schlossen derweil 0,2 Prozent tiefer.

Auf Erholungskurs lagen die Richemont-Aktien (+0,8%), während Swatch mit Verlusten von 0,5 Prozent zu kämpfen hatte. Nach mehreren Tagen mit Umschichtungen aus Richemont-Aktien in Swatch-Titel habe das Kurspendel nun ein bisschen zurückgeschlagen, hiess es im Handel.

Massgeblich zum SMI-Plus trugen die Roche-Bons mit plus 1,2 Prozent bei. Die anderen Schwergewichte Nestlé und Novartis stützten den Gesamtmarkt mit plus 0,5 beziehungsweise 0,2 Prozent. Der EU-Ausschuss für Humanarzneimittel hat eine Zulassungserweiterung für das Krebsmittel Kisqali von Novartis empfohlen.

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17:23

Die Aktien des Industriekonzerns Georg Fischer bauen am Freitagnachmittag ihre Verluste vom Morgen weiter aus und stehen damit nicht nur auf Tages- sondern auch auf einem Jahrestiefststand. Zusätzlichen Druck bringt am Nachmittag eine deutliche Kurszielreduktion von Baader Helvea, welche dies mit dem sich eintrübenden konjunkturellen Ausblick begründet.

Georg Fischer verzeichneten noch im vergangenen Januar ein Allzeithoch bei 1'420 Franken. Seither geht es entsprechend der weit verbreiteten Ansicht, dass der konjunkturelle Höhepunkt global gesehen überschritten sei, und im Einklang mit anderen Industrietiteln, bergab. Seit Ende 2017 steht mittlerweile ein Minus von über einem Drittel zu Buche.

Bis um 17 Uhr weisen Georg Fischer fallen Georg Fischer um 5,5 Prozent auf 809,50 Franken zurück, dies bei überdurchschnittlichem Handelsvolumen. Der Gesamtmarkt (SPI) steht dagegen 0,37 Prozent höher.

Baader Helvea hat das Kursziel für auf 1'000 von 1'460 Franken massiv gesenkt, immerhin aber das Rating bei "Hold" belassen.

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16:28

Nach anfänglichen Verlusten konnte sich der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial ins positive Terrain zurückkämpfen.  Zuletzt hielt sich der Dow Jones mit plus 0,01 Prozent stabil bei 25 291,68 Zählern, was einen Wochenverlust von 2,7 Prozent bedeuten würde. Von den Gewinnen aus der Woche zuvor wäre damit so gut wie nichts übrig.

Der S&P 500 verringerte sein Minus am Freitag zuletzt auf 0,17 Prozent, womit sein Punktestand bei 2725,61 lag. An der technologielastigen Nasdaq-Börse gab der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,70 Prozent auf 6842,50 Punkte nach.

Die Daten zur Industrieproduktion lieferten den Börsen kaum Impulse. Zwar hatte die Industrie in den USA Anfang des vierten Quartals an Schwung verloren, legte aber immer noch zu und blieb damit auf Wachstumskurs.

Unternehmensseitig dagegen stand die Technologiebranche im Fokus. Vor allem die Anteile von Nvidia wurden schwer abgestraft und büssten etwas mehr mehr als 17 Prozent ein. Das Ende des Bitcoin-Booms schlug auf das Geschäft und nun auf den Aktienkurs des Grafikkarten-Spezialisten durch. Quartalszahlen und Ausblick hatten enttäuscht. Die Produktion der Digitalwährung Bitcoin erfordert massive Computer-Ressourcen - und Grafik-Karten sind optimal dafür. Doch in diesem Jahr verlor der Bitcoin über zwei Drittel seines Werts - und das machte auch die Erzeugung der Digitalwährung weniger attraktiv.

Experten blieben derweil trotz des Rückschlages grundsätzlich zuversichtlich und sehen nur eine vorübergehende Schwäche. Langfristige Trends wie künstliche Intelligenz oder virtuelle Realität seien weiterhin intakt, schrieben etwa die Analysten Mitch Steves vom Analysehaus RBC und Harlan Sur von JPMorgan.

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16:24

Der Höhenflug von Palladium geht weiter: Das in Katalysatoren für Benzinmotoren eingesetzte Edelmetall verteuerte sich am Freitag um bis zu 2,5 Prozent und war mit 1185,40 Dollar je Feinunze so teuer wie noch nie. Damit summiert sich das Plus seit Mitte August auf rund 40 Prozent. Der Goldpreis stieg im gleichen Zeitraum nur um vier Prozent und liegt mit 1221,01 Dollar nur noch etwa 35 Dollar über dem für Palladium. Das für Diesel-Katalysatoren benötigte Platin ist mit 846 Dollar bereits weit abgeschlagen. Kurstreiber bei Palladium seien Käufe spekulativ orientierter Anleger, sagte Analyst Carsten Menke vom Bankhaus Julius Bär. Daher glaube er nicht, dass das Metall dieses Kursniveau längerfristig halten könne. Auch die Experten der Commerzbank äußerten sich skeptisch. Da die Regierung in Peking ihre Pläne zur Senkung der Steuer auf Autokäufe auf Eis gelegt habe, steuere das Land auf den ersten Absatzrückgang seit 20 Jahren zu. "Da der chinesische Automarkt benzinlastig ist, heißt dies eigentlich, dass die Palladiumnachfrage in den nächsten Monaten nicht steigen sollte."

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15:50

Der US-Standardwerteindex Dow Jones verlor zur Eröffnung am Freitag 0,3 Prozent und der technologielastige Nasdaq rutschte sogar um 0,9 Prozent ab.

Genährt wurden die Spekulationen von mauen Ausblicken der Chip-Hersteller Applied Materials und Nvidia. Applied sackten um 8,4 Prozent ab, Nvidia um 20 Prozent. Beide steuerten auf den jeweils grössten Tagesverlust seit etwa zehn Jahren zu. Die Titel des Nvidia-Rivalen AMD gaben 7,2 Prozent und die des Nvidia-Zulieferers Micron 3,9 Prozent nach. Die gesamte Technologiebranche sei anfällig für Kursrückschläge, weil die Aktien relativ teuer seien, sagte Mark Grant, Chef-Anlagestratege der Investmentbank B. Riley FBR.

Gefragt waren dagegen Viacom, die Papiere stiegen um knapp ein Prozent. Dank des Kassenerfolgs des Films "Mission Impossible - Fallout" legte der Medienkonzern ein überraschend starkes Quartalsergebnis vor.

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13:24

Die Ölpreise haben am Freitag ihre Erholung der beiden vergangenen Handelstage fortgesetzt. Bis zum Mittag konnten sie ausserdem die frühen Gewinne deutlich ausbauen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 67,81 US-Dollar. Das waren 1,19 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 95 Cent auf 57,41 Dollar.

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag auf einen Erholungskurs eingeschwenkt. Gegen Mittag drosselte er allerdings dabei das rasante Tempo vom frühen Morgen etwas.  Der Swiss Market Index (SMI) zieht gegen 11:45 Uhr um 0,5 Prozent auf 8'911 Punkte an. Für Schwung hat insbesondere am Morgen gesorgt, dass in den Handelsstreit zwischen den USA und China wieder etwas Bewegung kam. Insgesamt lasteten aber die Ernüchterung in den Brexit-Verhandlungen und der Budgetstreit in Italien auf dem Markt, wie der Händler weiter sagte. Zwar gebe es neben den schlechten auch mal gute Tage, Optimismus komme dabei aber nicht so richtig auf.

Seit dem Morgen führen die ABB-Valoren (+2,2%) die Gewinnerliste an. Erneut flammten Gerüchte rund um einen möglichen Verkauf der Stromnetz-Sparte Power Grid auf. Dieses Mal werden allerdings gar konkrete Kaufinteressen in den Ring geworfen.

Auf deutlichen Erholungskurs haben sich auch die Richemont-Aktien (+1%) begeben, während Rivale Swatch mit Verlusten von 0,6 Prozent kämpft. Nach mehreren Tagen mit Umschichtungen aus Richemont-Aktien in Swatch-Titel schlage das Kurspendel nun ein bisschen zurück, hiess es im Handel.

Temenos (+0,2%) beschert eine Aufstufung leichte Kursgewinne. Research Partners hat laut Händlern das Aktienrating für den Bankensoftwarehersteller auf "Buy" von "Hold" erhöht.

Vorne bei den Gewinnern dabei sind auch die UBS-Papiere (+1,14%). Das Gerichtsurteil in Frankreich soll nach Angaben vom Donnerstagabend am 20. Februar verkündet werden. Lokalrivalin CS rückt derweil 0,4 Prozent vor.

Die Schwergewichte Nestlé und Novartis tendieren mit +0,4 Prozent beziehungsweise Gleichstand eher unterdurchschnittlich. Roche bewegt sich mit einem Aufschlag von 0,8 Prozent etwas über dem Markt.

Auf der anderen Seite verlieren die Technologiewerte AMS (-2,5%) und Logitech (-1,6%). Den bereits gebeutelten AMS-Aktien setzen Ratingabstufungen durch Barclays und Credit Suisse zu. Der Halbleiterhersteller leidet momentan unter der Nachfragedelle bei den neuen iPhones von Grosskunde Apple.

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10:28

Ein Gewinnanstieg im abgelaufenen Quartal hat Anleger beim finnischen Handyspiele-Entwickler Rovio angelockt. Die Aktien legten am Freitag an der Börse in Helsinki mehr als 14 Prozent zu.

Die Macher von "Angry Birds" verdienten im dritten Quartal mehr: der operative Gewinn stieg auf 10,4 Millionen Euro nach vier Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Allerdings gab sich die Firma mit Blick auf das laufende Jahr wegen des wachsenden Konkurrenzdrucks und hoher Marketingkosten vorsichtig. Rovio rechnet mit einem Umsatz von 280 bis 290 Millionen Euro nach zuvor 260 bis 300 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr erlöste das Unternehmen 297 Millionen Euro. Es sei klar, dass neue Spiele gebraucht würden, um die Umsätze anzutreiben, sagte Rovio-Chefin Kati Levoranta. Davon solle es im kommenden Jahr mindestens zwei geben, weitere zehn Projekte seien in der Entwicklung.

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10:07

Ein Reuters-Bericht über einen möglichen Verkauf der Stromnetz-Sparte hat am Freitag die Aktien von ABB beflügelt. Die Titel des Elektrokonzerns legten im frühen Handel an der Schweizer Börse 2,8 Prozent zu. Insidern zufolge spricht ABB mit drei asiatischen Unternehmen über einen Verkauf seiner Stromnetz-Sparte. Verhandlungen über die gesamte Abteilung oder auch nur Teile davon gebe es mit Hitachi und Mitsubishi Electric aus Japan, sagten zwei mit den Vorgängen vertraute Personen. Zudem habe ABB-Chef Ulrich Spiesshofer bei einer China-Reise diese Woche mit der Führung von State Grid of China gesprochen, erklärte eine eingeweihte Person. ABB lehnte eine Stellungnahme ab.

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09:06

Der Schweizer Aktienmarkt konztert am Freitag die Vortagesverluste vorerst mit einer Gegenbewegung.  Der SMI startet mit startet mit einem Plus von 1,3 Prozent bei 8982 Punkten. Rückenwind verleihen gute Vorgaben aus den USA. Dort hatten Anleger im Handelsstreit etwas Hoffnung geschöpft, nachdem China und die USA die Gespräche wieder aufgenommen haben.

Insbesondere die ABB-Aktien (+3,9 Prozent) eröffnen höher. Der Industrie- und Automationskonzern sucht Berichten zufolge in Asien nach einem Käufer für die Stromnetz-Sparte. UBS-Papiere rücken um 1,6 Prozent vor. Das Gerichtsurteil in Frankreich soll nach Angaben vom Donnerstagabend am 20. Februar verkündet werden. Lokalrivalin CS wird derweil 1,4 Prozent höher gestellt.

 

Die Schwergewichte Nestlé (+0,8 Prozent), Novartis (+1 Prozent) und Roche (+1 Prozent) starten etwas tiefer, sorgen aber ebenfalls für Unterstützung. Mit den bereits gebeutelten Aktien des Halbleiterherstellers AMS (-1 Prozent) geht es zum Wochenschluss hingegen weiter bergab. Am Morgen haben sowohl Barclays als auch die Credit Suisse ihre Kursziele für die Titel gesenkt.

Aryzta-Papiere geben nach Abschluss der Kapitalerhöhung um 1,3 Prozent nach. Tiefer gehandelt werden auch die Titel von Barry Callebaut (-4,6 Prozent). Laut Reuters verkaufen Mitglieder der Familie Jacobs zusammengenommen rund 150'000 Aktien des Schokokonzerns. Starrag starten nach einer Umsatz- und Ertragswarnung unverändert.

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08:28

An Asiens Aktienmärkten hat die japanische Börse am Freitag etwas unter der Schwäche der Technologiewerte gelitten. Der Leitindex Nikkei 225 gab um 0,57 Prozent auf 21 680,34 Punkte nach. Auf Wochensicht bedeutet dies ein Minus von 2,56 Prozent.

Unter den grössten Verlierern im Nikkei sackten die Aktien des Produzenten von automatischen Testgeräten für die Halbleiterindustrie Advantest am Freitag um mehr als sieben Prozent ab. Sie litten unter schwachen Ausblicken des Chipherstellers Nvidia und des Chipausrüsters Applied Materials . Die Prognosen der beiden US-Tech-Grössen bezeugten einmal mehr, dass sich der Aufschwung in der Branche dem Ende nähere, sagte ein Börsianer. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Börsen des chinesischen Festlands hingegen baute seine Vortagesgewinne aus und rückte um 0,47 Prozent vor. In Hongkong bewegte sich der Hang Seng zuletzt kaum vom Fleck.

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08:16

Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen und haben damit an die Erholung der beiden vergangenen Handelstage angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 67,27 US-Dollar. Das waren 65 US-Cent mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 46 Cent auf 56,92 Dollar.

Bis zum späten Dienstagabend waren die Ölpreise noch auf Talfahrt und konnten sich seitdem ein Stück weit erholen. Auch ein starker Anstieg der Ölreserven in den USA konnte die Preiserholung nicht stoppen. Am Vortag hatte die US-Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche dreimal so stark wie von Analysten erwartet gestiegen waren.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird von der Bank Julius Bär vorbörslich bei 8912 Punkten berechnet (+0,5 Prozent). Allerdings dürften die hohen Kursschwankungen anhalten, sagten Börsianer. Die Furcht für einem chaotischen Ausstieg der Briten aus der EU und Unsicherheit über die politische Zukunft von Premierministerin Theresa May halten die Anleger weiter in Atem. Kopfschmerzen bereitet ihnen ausserdem der andauernde Streit über den italienischen Haushalt.

Das grösste vorbörsliche Plus verzeichnet ABB (+1,2 Prozent). Laut Reuters ist ABB in Asien auf der Suche nach einem Käufer für die Stromnetz-Sparte, die gewisse Aktionärskreise seit längerem abspalten möchten. Ebenfalls deutlich positiv starten dürften Adecco, UBS und Zurich (alle vorbörslich +0,6 Prozent). Am breiten Markt fallen AMS (-1,4 Prozent), nachdem der Sensorhersteller am Vortag nach einer Gewinnwarnung knapp 1 Prozent im Minus geschlossen hatte. Die Titel von Barry Callebaut gaben vor der offiziellen Eröffnung 1,7 Prozent nach. Mitglieder der Familie Jacobs verkaufen zusammengenommen rund 150'000 Aktien des Schokokonzerns. Zum Schlusskurs von Donnerstag bei 1876 Franken entspricht das einem Volumen von gut 281 Millionen Franken. Die Aktien sollen in einem beschleunigten Preisbildungsverfahren bei Profi-Investoren platziert werden.

 

Impulse am Markt könnten auch die europäischen Inflationsdaten liefern, die am Vormittag veröffentlicht werden. Von ihnen erhoffen sich Investoren Rückschlüsse auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Am Nachmittag (MEZ) stehen Zahlen zur US-Industrieproduktion auf dem Terminplan. Sie könnten Hinweise auf Zeitpunkt und Tempo der erwarteten US-Zinserhöhungen liefern.

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07:33

Der Euro hat sich am Freitagmorgen kaum bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung ähnlich wie am Vorabend bei 1,1347 US-Dollar und 1,1412 Franken gehandelt. Auch beim Dollar-Franken-Wechselkurs gab es kaum Veränderungen, er notierte am frühen Morgen stabil bei 1,0058 Franken.

Marktbeobachter rechnen bis zum späten Vormittag mit wenig Bewegung beim Eurokurs. Dann werden neue Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone erwartet, die für neue Impulse sorgen könnten. Analysten rechnen für Oktober mit einer Inflationsrate von 2,2 Prozent und damit mit einer Teuerung, die etwas über dem Zielwert der EZB von knapp zwei Prozent liegt. Einen leichten Kursanstieg gab es am Morgen beim britischen Pfund. Damit hat sich die Währung nach dem starken Kursrutsch vom Vortag vorerst stabilisieren können.

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06:40

Auf die Stimmung drückten Anlegern zufolge enttäuschende Quartalszahlen des US-Chipherstellers Nvidia, die auch die japanische Chip-Branche belasteten. Der Standardwerte-Index Nikkei fiel um 0,52 Prozent auf 21'690 Punkte, der breiter gefasste Topix-Index tendierte mit 0,24 Prozent im Minus bei 1634 Zählern.

"Erst Apple, dann Nvidia ...seit die Performance dieser Unternehmen den Ton für die globale Tech- und Chip-Industrie vorgibt, sind auch japanische Unternehmen der Branche unter Druck", sagte Takatoshi Itoshima von Pictet Asset Management. Die Aktien von Advantest gaben mehr als sechs Prozent nach. Tokyo-Elektron-Papiere fielen mehr als vier Prozent.

 

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06:36

Ein Euro wurde im asiatischen Handel mit 1,13 Dollar bewertet und damit etwas höher als im späten New Yorker Handel.

(cash/Reuters/AWP)