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17:35

Der SMI schloss 0,06 Prozent höher bei 11'143 Punkten. Händler erklärten, Hoffnungen auf einen konjunkturellen Aufschwung hätten die Anleger nach Aktien von zyklischen Unternehmen greifen lassen. Defensive Titel, die gut durch die Pandemie gekommen waren, standen dagegen auf den Verkaufszetteln.

Von den 20 Standardwerten verbuchten neun Kursgewinne. Swatch zogen um 1,2 Prozent an, Richemont um 1,3 Prozent. Angesichts der Lockerung der Pandemie-Beschränkungen und der Rückkehr zur Normalität erwarteten Experten steigende Konsumausgaben. Das dürfte auch die Nachfrage nach exklusiven Zeitmessern oder Lederwaren ankurbeln. Sonova machten einen Kurssprung von fast zwölf Prozent. Der Hörgerätehersteller rechnet nach der Corona-Krise mit starkem Wachstum dank der aufgestauten Nachfrage während der Pandemie.

Dagegen gaben Aktien aus dem Gesundheitsbereich nach. Der Augenheilkonzern Alcon und der Pharmakonzern Novartis verloren  0,4 Prozent beziehungsweise 0,5 Prozent an Wert.

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17:17

Der US-Dollar zeigt sich am Dienstag schwächer und ist zum Franken unter die Marke von 90 Rappen gerutscht. Auch der Euro profitiert von der Kursschwäche des Dollar und hat den höchsten Stand seit Februar erreicht. Am Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,2214 Dollar gehandelt und damit etwa einen halben Cent höher als am Morgen.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 halten sich zur Eröffnung am Dienstag etwa 0,2 Prozent im Plus.

"Walmart und Home Depot scheinen von den steigenden Konsumausgaben zu profitieren", sagte Sean O'Hara, Chef des Fondsanbieters Pacer ETFs. "Mit der Lockerung der Pandemie-Beschränkungen und der Rückkehr zur Normalität erwarten wir steigende Ausgaben im Einzelhandel." Die Furcht vor einer galoppierenden Inflation lasse Investoren aber nicht los. In den vergangenen Wochen hatten Spekulationen auf vorzeitige Zinserhöhungen der US-Notebank immer wieder Verkäufe an den Aktienmärkten ausgelöst.

Mit einem Plus von 3,2 Prozent gehörte Walmart zu den Favoriten am US-Markt. Das Quartalsergebnis des Einzelhändlers habe seine unlängst angehobenen Prognosen übertroffen, kommentierte Analyst Michael Baker vom Vermögensverwalter Cowen. Die angehobenen Gesamtjahresziele lägen über den Markterwartungen. Im Windschatten von Walmart gewannen die Konkurrenten Nordstrom und Kohl's jeweils rund ein Prozent.

Auch Home Depot habe mit seinem Quartalergebnis die hohen Erwartungen übertroffen, lobte Analyst Jonathan Matuszewski von der Investmentbank Jefferies. Vor diesem Hintergrund könnten sich die Prognosen für die am Mittwoch erwarteten Geschäftszahlen des Konkurrenten Lowe's als konservativ herausstellen. Home Depot-Titel gewannen 0,6 Prozent, während Lowe's kaum verändert notierten.

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15:35

Der Dow Jones eröffnet 0,08 Prozent tiefer bei 34'300 Punkten. Der Nasdaq liegt 0,18 Prozent höher bei 13'402 Zählern. Der S&P 500 verliert 0,07 Prozent bei 4160 Punkten.

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14:30

Der Wirtschaftsoptimismus unter den Anlegern dürfte am Dienstag den New Yorker Börsen zu einem freundlichen Start verhelfen. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial gut eine Stunde vor dem Beginn mit plus 0,17 Prozent auf 34 385 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq wird ebenfalls fester erwartet.

Es dominiert die Hoffnung, dass die Lockerungen der Corona-Beschränkungen das Wirtschaftswachstum antreiben werden. Sorgen vor Virus-Ausbrüchen in Teilen Asiens scheinen die Anleger diesmal auszublenden.

Optimismus verbreitet auch Walmart . Der grösste US-Einzelhändler hob seine Jahresziele nach einem starken ersten Quartal an. Im Heimatmarkt profitierte Walmart stark von den billionenschweren staatlichen Hilfsprogrammen zur Bewältigung der Corona-Krise, die die Konsumausgaben kräftig anschoben. Die Anteile des Dow-Konzerns rückten vorbörslich um rund vier Prozent vor.

Die internationale Medienbranche bleibt nach zwei grossen Deals offenbar weiter in Bewegung. Laut Presseberichten soll der weltgrösste Online-Händler Amazon an den Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) Filmstudios interessiert sein. Damit könnte Amazon seinen Streaming-Dienst Prime Video im zunehmend harten Wettbewerb stärken. Amazon notierten vorbörslich knapp ein Prozent höher.

Erst Anfang dieser Woche hatte die Konsolidierungswelle in der Branche dafür gesorgt, dass der US-Telekomriese AT&T seine Mediensparte Warner Media (CNN, HBO, Warner Bros.) mit dem Angebot des Rivalen Discovery zusammenlegen will, um das Streamingangebot zu stärken. In Europa wollen die französischen Fernsehfirmen M6 und TF1 zusammengehen. AT&T, die am Vortag bereits fast drei Prozent eingebüsst hatten, verloren am Dienstag im vorbörslichen Handel weitere fünfeinhalb Prozent.

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13:00

Die Ölpreise haben am Dienstag die Gewinne vom Wochenstart weiter ausgebaut. Der Preis für Öl aus der Nordsee stieg wieder über die Marke von 70 US-Dollar. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Sorte Brent 70,04 US-Dollar. Das waren 58 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 49 Cent auf 66,76 Dollar.

Zeitweise stieg der Brent-Preis bis auf 70,24 Dollar. Die Notierung für Nordsee-Öl lag erstmals seit März wieder über 70 Dollar. Gestützt wurden die Ölpreise durch den schwächeren Dollar. Dadurch wird das in der amerikanischen Währung gehandelte Erdöl günstiger für Interessenten ausserhalb des Dollarraums. Auch eine allgemein freundliche Stimmung an den internationalen Börsen sorgte für Rückenwind am Ölmarkt.

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12:45

An den US-Börsen gibt es Anzeichen für einen Rebound bei den Tech-Aktien. DIe Futures auf den Technologie-Index Nasdaq 100 notieren 0,7 Prozent im Plus. Die Terminkontrakte auf den Dow Jones (+0,27%) und S+P 500 steigen ebenfalls. 

Gestern hatte der Dow Jones Industrial um 0,16 Prozent auf 34 327,79 Punkte nachgegeben. Der marktbreite S&P 500 fiel am Montag um 0,25 Prozent auf 4163,29 Zähler. Der technologielastige und damit besonders konjunktursensible Nasdaq 100 büsste 0,60 Prozent auf 13312,91 Punkte ein.

Der ungebrochene Heimwerker-Trend lässt Anleger zu Aktien von Home Depot greifen. Die Aktien der US-Baumarktkette zogen vor US-Börsenstart um 2,4 Prozent an. Die vergleichbaren Umsätze stiegen im ersten Quartal deutlich stärker als von Analysten erwartet. Weil die Amerikaner während der Corona-Pandemie zu Hause festsaßen, investierten sie mehr Geld in ihre Wohnräume und bescherten Home Depot damit einen Gewinn- und Umsatzsprung.

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11:25

Die Stimmung am Schweizer Aktienmarkt ist am Dienstagvormittag zwar nach wie vor freundlich. Die frühen Gewinne bei vielen Titeln, die den SMI zeitweise über die Marke von 11'200 Punkten hievten, bröckelten aber im Verlauf des Morgens ab. Dies war vor allem bei den defensiven Schwergewichten der Fall, die aktuell wenig gefragt sind. Insgesamt sei die Kaufbereitschaft jedoch nach wie vor intakt, sagen Händler mit dem Verweis auf die immer besser laufende Weltwirtschaft.

Dazu kommt, dass die Inflationsgefahr von vielen Analysten relativiert wird. Die aktuell erhöhten Werte seien keine Überraschung, lautet der Tenor. Zudem heisst es in einem Kommentar von Julius Bär: "In vergangenen Inflationszyklen ging die Post erst richtig ab, wenn die Akteure anfingen, ihre Waren in Erwartung höherer Preise zu horten - dann wurde Inflation zur selbsterfüllenden Prophezeiung." Doch bisher gebe es keine Anhaltspunkte oder Gründe für eine solche Entwicklung, sofern nicht ein weiterer Angebotsschock dazu komme.

Der SMI notiert um 11:25 Uhr 0,01 Prozent höher bei 11'136,88 Punkten. Im frühen Handel hatte er um gut ein halbes Prozent zugelegt und für kurze Zeit die Schwelle von 11'200 Punkten überschritten, sich danach aber Schritt für Schritt in Richtung des Schlusskurses vom Vortag bewegt. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt derweil 0,38 Prozent auf 1805,74 und der breite SPI immerhin 0,15 Prozent auf 14'319,80 Punkte. Gut zwei Drittel der 30 SLI-Titel notieren aktuell im Plus.

Besonders ausgeprägte Gewinn verbuchen nach wie vor Sonova (+9,4%) nach der Vorlage der Jahreszahlen 2020/21. Der Hörgerät- und Hörimplantathersteller übertraf die Analystenschätzungen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn. Als eigentlicher Lichtblick gelten aber die Ziele fürs das neue Jahr. Wie es heisst, werden viele Analysten ihre Schätzungen anheben müssen. Die Aktien des Branchennachbarn Straumann (+0,7%) ziehen im Sog von Sonova an.

Gefragt sind dahinter Zykliker wie Adecco, die sich um 2,1 Prozent verteuern. Auch Schindler (+1,6%), die zusätzlich von einem Grossauftrag aus Ägypten profitieren, sowie Kühne+Nagel (+1,4%) zählen zu dieser Kategorie.

Auffällige Gewinne erzielen ausserdem die beiden Luxusgüterpapiere Richemont (+1,6%) und Swatch (+1,2%), die damit die Erholung fortsetzen. Beide Aktien gehören dank der sich erholenden Uhrennachfrage zu jenen mit einer überdurchschnittlichen Performance im laufenden Jahr. Richemont wird am Freitag seine Jahreszahlen vorlegen.

Mehr als 1 Prozent legen ausserdem noch Logitech (+1,5%) zu.

Recht gut halten sich auch die beiden Grossbankenpapiere UBS (+1,0%) und CS (+0,6%), was Händler ebenfalls mit der hohen Nachfrage nach zyklischen Papieren in Verbindung bringen.

Derweil sind ausgesprochen defensive Aktien weniger begehrt. Das gilt insbesondere für die beiden Schwergewichte Novartis (-0,7%) und Nestlé (-0,2%), die den SMI damit allein um über 20 Punkte nach unten ziehen.

Etwas besser halten sich Roche (+0,2%). Und dies nicht ohne Grund: Roche scheine sich zunehmend zu einem Profiteur der Corona-Krise zu positionieren, heisst es am Markt. Zum einen feiere der Konzern Zulassungserfolge mit seinen Covid-19-Tests. Zudem habe Roche einen Antikörper-Cocktail im Angebot, mit dem bereits Erkrankte behandelt werden können.

Klare Verluste erleiden ausser Novartis und Nestlé noch Lonza (-0,7%), Temenos (-0,6%) oder Givaudan (-0,5%), wobei letztere eine bestätigte Verkaufsempfehlung durch Barclays zu spüren bekommen.

Am breiten Markt richtet sich das Augenmerk unter anderem auf Meyer Burger (+13,2%), die von einer Kaufempfehlung der UBS profitieren.

Auch Orascom (+5,2%) zählen nach der Vorlage der Q1-Zahlen zu den grössten Gewinnern. Das Unternehmen konnte dank dem Immobiliengeschäft die Ausfälle bei den Hotels mehr als kompensieren.

Im Fokus sind ausserdem Inficon (+1,1%) nach einer kleinen Übernahme in den USA.

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10:15

Anleger werfen Aktien der Telekomkonzerne Vodafone und Iliad aus ihren Depots. Vodafone-Titel geben an der Börse in London rund sieben Prozent nach, nachdem der britische Mobilfunker beim Ergebnis enttäuscht hatte. Anteilsscheine des französischen Telekomkonzerns Iliad brechen nach der Vorlage von Quartalszahlen rund neun Prozent ein. Das Unternehmen kündigte an, wegen der Ausgaben für 5G-Netzwerke seine Ziele für den freien Cashflow zu revidieren.

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10:00

Nach dem verhaltenen Wochenauftakt hat der europäische Aktienmarkt am Dienstag merklich fester eröffnet. Der Dax erklomm sofort nach Handelsstart ein Rekordhoch und notierte zuletzt 0,49 Prozent fester bei 15 472,27 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um rund 0,6 Prozent vor.

Nach einem uneingeschränkten Testat der Wirtschaftsprüfer KPMG für den Jahresabschluss 2020 von Grenke schoss der Aktienkurs des Finanzdienstleisters um rund 18 Prozent hoch. Das war der höchste Stand seit dem Absturz der Papiere Anfang Februar. Das uneingeschränkte Testat sei positiv, der nächste Kurstreiber könnte die Emission einer Anleihe sein, prognostizierten die Experten der Commerzbank.

Die Aktien von Elringklinger reagierten am Tag der Hauptversammlung des Automobilzulieferers mit einem Kursgewinn von 5,7 Prozent auf die Bekanntgabe eines Brennstoffzellen-Grossauftrags. Das von ElringKlinger und Plastic Omnium betriebene Gemeinschaftsunternehmen EKPO Fuell Cell Technolgies erhielt eine über mehrere Jahre laufende Bestellung mit einem Gesamtvolumen im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Dienstag höher in de Handel. Der SMI dürfte somit nach dem verhaltenen Start in die Woche die 11'200-Punkte-Marke wieder ins Visier nehmen. Die höheren Zinsen und das Thema Inflation hätten etwas von ihrem Schrecken verloren, heisst es zur Begründung am Markt. Viele Investoren gäben sich aktuell schon damit zufrieden, dass die Zinsen nicht markant weiter steigen würden, so ein Händler.   Damit richte sich der Blick wieder auf die sich aufhellende Konjunktur und das sich daraus ergebende Kurspotenzial am Aktienmarkt. Ein Analyst warnt jedoch vor zu viel Optimismus. Die Lage bleibe fragil. "Wir glauben, dass sich die Anleger auf weitere Volatilitätsschübe einstellen sollten", so seine Einschätzung. Das Inflationsgespenst könne jederzeit wieder für Unruhe sorgen.

Der SMI steigt gegen 09:10 Uhr um 0,5 Prozent auf 11'190 Punkte. Am Vortag hatte er nach einem uninspirierten Handel um 0,13 Prozent angezogen. Ausser Novartis und Swisscom (beide unverändert) notieren sämtliche SMI-Titel im Plus. 

Mit Roche (+0,6%) legt auch ein defensiver Vertreter zu. Händler verweisen auf Meldungen, wonach der Basler Konzern eine Notfallzulassung für ein Testverfahren in den USA erhalten habe.

Im Fokus sind am Berichtstag abgesehen davon die im SLI vertretenen Sonova-Papiere (+9,8%), nachdem der Hersteller von Hörgeräten und Hörimplantaten das Jahresergebnis 2020/21 vorgelegt hat. Sonova hat wegen der Corona-Pandemie 2020/21 zwar wie erwartet einen tieferen Umsatz erzielt. Er fiel aber besser aus als von Analysten erwartet. Eine grosse Überraschung war auch der deutlich höhere Reingewinn. 

Ausserdem stark zulegen können die Aktien von Meyer Burer (+9,9%). UBS stuft das Rating für Meyer Burger auf "Buy" von "Neutral" hoch und erhöht das Kursziel auf 0,60 von 0,28 Franken

Mehr zum Thema: Satte Kaufempfehlung: Meyer-Burger-Aktie erhält Zuspruch aus überraschender Ecke

Die ebenfalls im SLI vertretenen Schindler-Papiere (+1,3%) profitieren derweil von einem Grossauftrag aus Ägypten.

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08:30

Die Ölpreise haben am Dienstagmorgen ihre Aufschläge vom Wochenstart ausgebaut. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 69,75 US-Dollar. Das waren 29 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 26 Cent auf 66,53 Dollar.

Unterstützung erhalten die Ölpreise zurzeit durch den schwächeren Dollar. Dadurch wird das in der amerikanischen Währung gehandelte Erdöl günstiger für Interessenten ausserhalb des Dollarraums. Auch die gute Stimmung an den asiatischen Aktienmärkten sorgte für Rückenwind am Ölmarkt.

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08:05

Die Schweizer Börse wird am Dienstag mit Gewinnen in den Handel starten. Der SMI notiert im vorbörslichen Handel der Bank Julius Bär rund 0,6 Prozent höher bei 11'205 Zählern. Gestern hatte der SMI 0,13 Prozent höher bei 11'135 Punkten geschlossen.

Die Kurse legen auf breiter Front zu. Grösster SMI-Gewinner ist Roche (+1,4%). Der Pharmariese hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung für einen Covid-19-Test erhalten. 

Am breiten Markt fallen Sonova (+3,4%) auf. Der Hörgerätehersteller hat am Morgen Zahlen veröffentlicht und die Markterwartungen geschlagen. 

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07:20

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Zum Wochenanfang war der deutsche Leitindex leicht schwächer aus dem Handel gegangen. "Nun ist Warten auf die nächsten positiven Impulse angesagt, die den Markt über das Allzeithoch bei gut 15'500 Punkten tragen können", sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets. Nach der Flut an Quartalszahlen gewähren noch Grand City Properties sowie Dermapharm Einlick in ihre Bücher.

Im Fokus der Anleger stehen zudem die Einzelhändler in den USA, von denen Aufschluss darüber erwartet wird, ob der Konsum-Boom zuletzt ins Stocken geraten ist. Quartalszahlen legen der weltgrösste Einzelhändler Walmart, die Baumarktkette Home Depot sowie der Kaufhausbetreiber Macy's vor. 

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06:50

UBS stuft das Rating für Meyer Burger auf "Buy" von "Neutral" hoch und erhöht das Kursziel auf 0,60 von 0,28 Franken. Der Solarzulieferer habe in den letzten Jahren schwierige Zeiten durchlebt, schreibt Analyst Alessandro Taiana. Da das Unternehmen ein Transformationsprogramm umsetze, werde er zuversichtlicher. Die jüngsten Ankündigungen im Zusammenhang mit den neuen Produkten und dem Distributorennetzwerk seien seines Erachtens wichtige Meilensteine. Diese sprächen für die aktuelle Strategie und bestätigten die Nachfrageaussichten, die notwendig seien, um nachhaltig profitabel zu werden.

Ausserdem trage die Kapitalerhöhung zur Stabilisierung der Bilanz bei und mit der Rückzahlung der Wandelanleihe könne sich Meyer Burger auf seine Transformation konzentrieren. Vor diesem Hintergrund prognostiziere er eine Rückkehr zur Profitabilität im Jahr 2023 und erhöhe seine Margen angesichts der verbesserten Preiserwartungen, so Taiana. Meyer Burger gingen am Montag auf 0,39 Franken aus dem Handel.

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06:20

Die Schweizer Börse wird am Dienstag wohl positiv in den Handel starten. Der SMI notiert im vorbörslichen Handel der IG Bank rund 0,5 Prozent höher. Gestern hatte der SMI 0,13 Prozent auf 11'135 Punkte gewonnen.

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06:10

Die asiatischen Börsen lassen sich am Dienstag von den Kursverlusten an der Wall Street nicht beeindrucken und weisen Sorgen über steigende Corona-Infektionen von sich. Inflationssorgen rückten aber mehr und mehr in den Fokus der Anleger. "Die Märkte scheinen darauf gefasst zu sein, jede positive Überraschung bei den Wachstums- und Inflationsdaten als Hinweis auf eine schnellere Abkehr von den Nullzinsen zu werten, als es die Prognosen der Fed-Politiker vermuten lassen", so die Anlagestrategen von BlackRock in einer Mitteilung.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 2,1 Prozent höher bei 28.398 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,5 Prozent und lag bei 1907 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,4 Prozent.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 109,18 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,4330 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9022 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,2162 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0974 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,3 Prozent auf 1,4169 Dollar

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22:45

An der Wall Street haben am Montag die Skeptiker die Oberhand zurückgewonnen. Nachdem den US-Börsen am Freitag noch ein versöhnlicher Abschluss einer turbulenten Woche gelungen war, verzeichneten die wichtigsten Aktienindizes nun wieder Verluste. Sorgen bereitete den Anlegern unter anderem der Anstieg von Covid-19-Fällen in einigen Teilen der Welt. In Singapur und Taiwan wurden die Corona-Regeln wieder verschärft. Hinzu kamen enttäuschende Einzelhandelsdaten aus China, zudem sehen die Anleger weiterhin in einer zu stark steigenden Inflation ein Risiko für die Wirtschaft.

Der Dow Jones Industrial gab um 0,16 Prozent auf 34 327,79 Punkte nach. Vor einer Woche noch war der US-Leitindex erstmals über die Marke von 35 000 Punkte geklettert, ehe sich die Kurse auf Achterbahnfahrt begaben.

Der marktbreite S&P 500 fiel am Montag um 0,25 Prozent auf 4163,29 Zähler. Der technologielastige und damit besonders konjunktursensible Nasdaq 100 büsste 0,60 Prozent auf 13312,91 Punkte ein.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)