Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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18:20

Der SMI verlor bis Börsenschluss 0,49 Prozent auf 12'087,45 Punkten und ging damit nahe dem Tagestief aus dem Handel.

Für die Abgaben im SMI waren in erster Linie die Pharmariesen Novartis (-2,4%) und Roche (-1,0%) massgeblich verantwortlich. Novartis hatten am Vortag mit der Vorlage der Quartalszahlen und der Ankündigung einer möglichen Abspaltung der Generikasparte Sandoz noch um gut ein Prozent zugelegt. Im Nachgang dazu wurden Gewinne mitgenommen.

Unter Druck standen mit Swisscom oder Alcon (je -1,3%) auch weitere defensive Werte. Die Swisscom veröffentlicht am (morgigen) Donnerstag Quartalszahlen. Zudem zählten auch Zykliker wie Adecco (-2,0%), AMS (-1,9%) oder Logitech (-2,3%) zu den grössten Verlierern. AMS machen die Lieferschwierigkeiten für die neuste iPhone-Serie beim wichtigsten Kunden Apple zu schaffen. Und für Logitech haben mehrere Banken im Nachgang zur Zahlenpublikation vom Dienstag die Kursziele gesenkt.

Die ausführliche Tagesmeldung gibt es hier.

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17:35

Der SMI verliert 0,5 Prozent auf 12'087 Punkte. Tagesverliererin war Novartis mit einem Minus von 2,38 Prozent. Tagesgewinnerin war Swiss Re mit einem Plus von 1,24 Prozent.

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17:25

Zum Franken knüpfte der Euro am Mittwochnachmittag an seine jüngsten Verluste an und geht derzeit zu 1,0641 um nach noch 1,0663 Franken am Mittag. Auch der US-Dollar notiert momentan mit 0,9175 tiefer nachdem kurz vor dem Mittag gar noch die 0,92-Marke zurückerobert wurde.

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17:00

Die Notenbank von Kanada wird ihr Anleihekaufprogramm beenden. Sie stellte zudem Leitzinserhöhungen im nächsten Jahr in Aussicht. Zunächst beliess sie den Leitzins aber bei 0,25 Prozent, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Der kanadische Dollar legte zu allen wichtigen Währung zu.

Die ganze Meldung lesen Sie hier.

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16:30

Angehobene Gesamtjahresziele ermuntern Anleger zum Einstieg bei Coca-Cola. Die Aktien des Getränke-Herstellers steuern an der Wall Street mit einem Plus von drei Prozent auf den grössten Tagesgewinn seit einem Jahr zu. Der optimistischere Ausblick sei in einem Umfeld, in dem Firmen wegen steigender Kosten Schwierigkeiten haben, ihre Ziele zu erreichen, positiv, sagt Analyst Kevin Grundy von der Investmentbank Jefferies.

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16:15

Aktien der Trading-App Robinhood fallen nach enttäuschenden Quartalszahlen fallen in New York um fast zehn Prozent. Die Plattform hatte Anfang des Jahres durch den Hype um Bitcoin & Co und spekulativen Käufen von Privatanlegern, die sich in Internetforen auf den Kauf oder Verkauf bestimmter Aktien eingeschworen hatten, kräftig zugelegt. Im dritten Quartal liess das Wachstum im Vergleich zu den Vormonaten aber nach. Mit 35,36 Dollar rutschen die Anteilsscheine unter ihren Ausgabepreis von 38 Dollar von Ende Juli. Anfang August hatten sie noch 85 Dollar gekostet.

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16:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones bröckelte zur Eröffnung um 0,2 Prozent ab, während der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq leicht zulegten. Neue Bestmarken erreichten sie jedoch nicht.

"Die Firmenbilanzen sind sehr ermutigend, die Bewertungen aber bereits hoch", sagte Anlagestratege Sebastien Galy von der Vermögensverwaltung der Nordea Bank. Ausserdem würden Investoren wegen der erwarteten baldigen Drosselung der Wertpapierkäufe durch die US-Notenbank Fed vorsichtiger. "Aber das ist nicht unbedingt schlecht."

Gefragt waren unter anderem die Aktien der Google-Mutter Alphabet, die sich um rund ein Prozent verteuerten. Der Internet-Konzern hatte dank eines robusten Markts für Online-Werbung und einer anhaltend hohen Nachfrage der Verbraucher einen Rekord-Quartalsgewinn erzielt und die Markterwartungen übertroffen. Nach US-Börsenschluss legen noch Ford und Ebay Quartalszahlen vor.

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15:58

Der Antrag auf Zulassung des Coronavirus-Impfstoffs von Novavax in Grossbritannien ermuntert Anleger zum Einstieg bei der Pharmafirma. Die Aktien steigen an der Wall Street um mehr als 13 Prozent. Jüngsten Tests zufolge hat das Vakzin eine Effektivität von rund 90 Prozent. In den kommenden Wochen will das Unternehmen die Zulassung auch in Europa und den USA beantragen.

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15:35

Der Dow Jones bleibt praktisch unverändert bei 35'737 Punkten. Der Nasdaq legt 0,35 Prozent auf 15'287 Zähler zu. Der S&P 500 bleibt ebenfalls unverändert bei 4574 Punkten.

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15:05

Der Broker IG taxierte den Dow Jones rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn mit 0,31 Prozent im Plus bei 35'853 Punkten. Tags zuvor hatte der US-Leitindex einen Höchststand knapp unter der Marke von 35'900 Punkten erreicht. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde am Mittwoch zuletzt mit einem Aufschlag von 0,53 Prozent auf 15'597 Zähler erwartet.

Die bisher starke Berichtssaison der US-Unternehmen hat dem Dow in den vergangenen Handelstagen immer wieder Höchststände beschert. Nun folgten der Softwarekonzern Microsoft , der Flugzeugbauer Boeing , der Kreditkartenkonzern Visa und die Google-Mutter Alphabet .

Den Aktien von Microsoft winkt am Mittwoch ein weiteres Rekordhoch. Im vorbörslichen Handel notierten die Papiere zuletzt 1,7 Prozent höher. Sollten die Titel ihren Vorsprung im weiteren Handelsverlauf ausbauen, könnte der Software-Riese sogar Apple als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen der Welt ablösen. Dank seiner florierenden Cloud-Dienste verdiente Microsoft im vergangenen Geschäftsquartal prächtig. Der Nettogewinn stieg um 48 Prozent. Der Umsatz legte um 22 Prozent zu. Dies war mehr, als Analysten erwartet hatten.

Die Google-Mutter Alphabet profitiert weiterhin enorm von der Digitalisierung des Lebens in der Corona-Pandemie. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz des Internetkonzerns im Jahresvergleich um 41 Prozent. Beim Gewinn gab es einen Sprung. Wie gewohnt steuerte das Werbegeschäft von Google den Löwenanteil der Einnahmen bei. Die Alphabet-Papiere zeigten sich vorbörslich zuletzt aber unbeeindruckt und stagnierten.

Probleme bei den "Dreamliner"-Langstreckenjets kommen den US-Flugzeugbauer Boeing teuer zu stehen. Die notwendigen Nacharbeiten und die gedrosselte Produktion dürften zusammen mit etwa einer Milliarde Dollar zu Buche schlagen. Auch deshalb rutschte Boeing im dritten Quartal wieder in die roten Zahlen, während Analysten im Schnitt schwarze Zahlen erwartet hatten. Boeing-Anteilscheine legten vorbörslich um 0,9 Prozent zu.

Gestiegene Kreditkartenzahlungen angesichts der wirtschaftlichen Erholung von der Corona-Krise verhalfen Visa zu einem kräftigen Gewinnsprung in den drei Monaten bis Ende September. Der US-Finanzriese verdiente unter dem Strich 68 Prozent mehr als im stark von der Pandemie belasteten Vorjahreszeitraum. Die konzernweiten Erlöse legten um 29 Prozent zu. Die Aktien büssten vorbörslich 2,6 Prozent ein.

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14:30

Spekulationen auf eine vorzeitige Straffung der Geldpolitik überschatten die Freude über sprudelnde Firmengewinne und lasten auf Europas Börsen. Marktteilnehmer befürchteten, dass die anziehende Inflation die Konjunktur abwürge, sagte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. Dax und EuroStoxx50 fielen daher am Mittwoch um jeweils etwa 0,2 Prozent auf 15'702 beziehungsweise 4217 Punkte.

Am deutschen Aktienmarkt konnte die Deutsche Bank den fünften Quartalsgewinn in Folge nicht in Kursgewinne ummünzen. Offenbar schenkten Investoren den Geschäftszielen des Geldhauses kein Vertrauen, sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Online-Broker CMC Markets. "Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Deutsche Bank in der Zeit vor dem aktuellen Vorstandsvorsitzenden ihre Ziele oft weit verfehlt hat." Ihre Aktien fielen um 5,2 Prozent, nachdem sie in den vorangegangenen Wochen knapp 20 Prozent zugelegt hatten.

Auch Banco Santander lockte mit einem Gewinnsprung keine neuen Investoren an. Die überraschend hohen Kosten überschatteten die insgesamt soliden Zahlen, schrieben die Analysten von JPMorgan. Vor diesem Hintergrund machten Anleger Kasse und drückten Santander in Madrid 2,5 Prozent ins Minus.

In London verbuchten Bloomsbury dagegen mit einem Plus von gut elf Prozent den zweitgrössten Kurssprung des Jahres. Dank der gestiegenen Leselust während der Corona-Lockdowns verdreifachte der Verleger der "Harry Potter"-Buchreihe seinen operativen Gewinn auf einen Rekordwert von umgerechnet 15,3 Millionen Euro. "Investitionen in qualitativ hochwertige Inhalte schüren robuste und wachsende Nachfrage von Kunden", lobte Analyst Alastair Reid vom Vermögensverwalter Investec. Er halte die Papiere weiterhin für unterbewertet.

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13:20

Bitcoin rutscht unter die psychologisch wichtige Marke von 60'000 Dollar. Die Kryptowährung verliert mehr als sechs Prozent auf ein Zwei-Wochen-Tief von 58'021 Dollar. "Die Euphorie über die jüngste Zulassung des ersten Bitcoin-Futures-ETFs in den USA ist eine Woche später einer nüchternen Betrachtungsweise gewichen", fasst Analyst Timo Emden von Emden Research zusammen. "Die Luft wird zusehends dünner."

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12:50

An den US-Börsen zeichnet sich eine leicht tiefere Eröffnung ab. Die Futures  auf den S+P 500 und den Nasdaq fallen zwischen 0,1 und 0,15 Prozent. 

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11:35

Der Schweizer Aktienmarkt präsentiert sich zur Wochenmitte etwas schwächer. Trotz mehrheitlich guter Ergebnisse springe der Funke nicht auf die Aktienmärkte über, sagt ein Händler. Denn die Stimmung werde von den anhaltenden Zins- und Inflationssorgen getrübt. Diese machten den Märkten zunehmend zu schaffen. Dass die US-Notenbank Fed kommende Woche das Tapering ankündigt, gelte inzwischen als ausgemachte Sache. Aber die Befürchtungen, dass das Fed wegen der steigenden Preise früher als angenommen an der Zinsschraube drehen könnte, würden erst eingepreist, heisst es weiter.

Daher würden Konjunkturzahlen und die Äusserungen der Notenbanker genau analysiert. Dabei belegten Preisdaten aus Deutschland den anhaltend hohen Inflationsdruck. So erhöhten sich im September die Einfuhrpreise um 17,7 Prozent zum Vorjahresmonat. Auch in der Schweiz werden leicht zunehmende Inflationsraten und steigende Leitzinsen erwartet, wie aus dem CS-CFA-Index hervorgeht. Dieser hat sich im Oktober etwas eingetrübt. Mit Spannung warten die Marktteilnehmer nun auf die Ergebnisse der Zinssitzung der EZB, die am Donnerstag veröffentlicht werden.

Der SMI notiert gegen den Mittag Uhr um 0,39 Prozent tiefer mit 12'099,30 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, sinkt um 0,27 Prozent auf 1965,86 und der breite SPI um 0,27 Prozent auf 15'588,65 Zähler. Im SLI überwiegen die Verlierer die Gewinner im Verhältnis 19 zu elf.

Den stärksten Anstieg verbuchen die Aktien von Temenos (+8,7%). Nach einem um 12,4 Prozent höheren Start sind die Gewinne etwas abgeschmolzen. Auslöser für den Kurssprung ist ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg. Demnach erwägt die Beteiligungsgesellschaft EQT eine Übernahme des Banksoftwareherstellers. Am Vortag hatte die Aktie, die nach der kürzlichen Veröffentlichung des Quartalsberichts massiv unter Druck geraten war, kräftig zugelegt. "Wo Rauch ist, ist meist auch Feuer", sagt ein Händler zu den Spekulationen. "Dass nach dem Kurseinbruch solche Spekulationen aufkeimen, ist eigentlich klar, muss aber gar nichts heissen", sagt ein anderer Händler. Um Temenos rankten sich immer wieder Gerüchte.

Ebenfalls gesucht, wenn auch deutlich weniger stark, sind Aktien zyklischer Firmen wie Kühne + Nagel (+1,1%), ABB (+0,3%) und Geberit (+0,2%), der Versicherer Swiss Re (+0,5%) und die als defensiv geltenden Aktien von Sonova (+0,5%) und Givaudan (+0,3%). Die Nestlé-Aktie (+0,5% auf 118,10 Fr.) markiert bei 118,34 Franken vorübergehend ein neues Rekordhoch.

Bei den Verlierern im SLI überwiegen Gesundheitswerte: Vifor sacken um 5,1 Prozent ab. Das Pharmaunternehmen hat in einer Phase-III-Studie mit dem Kandidaten ANG-3777 von Partner Angion die Ziele nicht erreicht. Händler sprechen dabei von Verkäufen enttäuschter und entmutigter Anleger.

Ebenfalls unter Druck stehen die beide Pharmariesen Novartis (-1,5%) und Roche (-1,0%). Mit den Aktien von Alcon (-0,7%), Straumann (-0,5%) und Swisscom (-0,5%) sind weitere "Defensive" bei den Verlierern zu finden.

Schwächere Kurse verzeichnen ausserdem der Personalvermittler Adecco (-1,8%), bei dem Händler die Kursvorgaben des US-Konkurrenten Manpower als einen Grund erwähnen.

Cembra (-2,5%) fällt auf 60,40 Franken und damit auf den tiefsten Stand seit Januar 2016. Seitdem das Kreditinstitut Ende August den Verlust von Grosskunde Migros melden musste, befindet sich die Aktie in einem fortlaufenden Abwärtstrend. 

Bei den Papieren von Logitech (-1,1%) halten die Verkäufe an, die nach der Quartalsbilanzvorlage eingesetzt hatten. Bei den Aktien der Banken sind CS (-1,2%) deutlich schwächer als UBS (-0,3%). Die Meinungen über die Hackordnung im Sektor seien gemacht, heisst es.

Zudem gibt es Ergebnisse von Firmen aus den hinteren Rängen: Der Technologiekonzern Sulzer (-0,8%) hat im dritten Quartal zwar deutlich mehr Aufträge an Land gezogen. In den ersten neun Monaten stagnierte der Orderflow dagegen.

Und der Industriezulieferer Bossard (-0,6%) hat anlässlich eines erstmals durchgeführten Investorentages die mittelfristigen Ziele erhöht. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen angesichts der nachlassenden Konjunkturdynamik.

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11:05

Am breiten Schweizer Markt fallen Vifor deutlich (-4,7 %). Das Pharmaunternehmen Vifor hat in einer Phase-III-Studie mit dem Kandidaten ANG-3777 von Partner Angion die Ziele nicht erreicht. Ausserdem senkte Vontobel am Mittwochmorgen das Kursziel von 128 Franken auf 126 Franken (Hold). 

Der Gesamtmarkt gemessen am SPI büsst 0,27 Prozent ein bei 15'588 Zählern. 

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10:10

Devisenupdate: Der Euro hat am Mittwoch weiter an der Marke von 1,16 US-Dollar notiert. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1610 Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen.

Der Franken hat derweil zu beiden Hauptwährungen etwas an Terrain zugelegt. Das EUR/CHF-Währungspaar notierte zuletzt bei 1,0655 nach 1,0671 am frühen Morgen, USD/CHF wurde bei 0,9178 nach 0,9195 gehandelt. EUR/CHF ist damit wieder nahe dem Jahrestief bei 1,06435 von Ende letzter Woche/Anfang dieser Woche.

Über die Gründe für die Frankenstärke wird spekuliert. Die unterschiedliche Entwicklung der Inflation oder der Realzinsen wird jeweils als möglicher Grund ins Feld geführt. Allzu viel hineininterpretieren sollte man wohl aber nicht in den Kursverlauf, meinen Händler.

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09:50

Inmitten einer Flut von Firmenbilanzen gehen Dax-Anleger am Mittwoch in Deckung. Der deutsche Leitindex notiert am Vormittag 0,2 Prozent tiefer bei 15'722 Punkten. Inflationssorgen und steigende Covid-19-Fälle stimmen die Investoren vorsichtig. "Im Moment ist die Angst, zu früh zu kaufen, tatsächlich grösser als die Gier", beschrieb Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners die Stimmung. 

Spitzenreiter im Dax sind die Aktien von Puma mit einem Plus von mehr als drei Prozent. Anlegern gefällt, dass der Sportartikelhersteller trotz gestörter Lieferketten seine Umsatzerwartungen nach oben schraubte.

Die Aktien der Deutschen Bank fallen hingegen um 3,3 Prozent ans Dax-Ende. Zwar verdiente das Geldhaus mehr als von Analysten erwartet, allerdings machen Investoren dennoch lieber Kasse. Die Zahlen der Wettbewerber seien im Vergleich durch die Bank besser ausgefallen, sagte ein Händler.

Auch BASF konnte mit seinen angehobenen Jahreszielen nicht überzeugen. Die Papiere des Chemiekonzerns rutschen um rund ein Prozent ab. 

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Mittwoch mit Verlusten. Verhaltene Vorgaben aus den USA und schwächere aus Asien dürften den Risikoappetit zunächst zügeln, heisst es am Markt. Die Ergebnisse der US-Technologiefirmen seien zwar gut ausgefallen und sollten die Märkte stützen. "Aber die Rekordlaune in den USA will trotzdem nicht richtig zu uns herüberschwappen", sagt ein Händler.

Der SMI notiert kurz nach Handelseröffnung 0,3 Prozent tiefer bei 12'100 Zählern. Der breite SPI büsst 0,2 Prozent ein bei 15'602 Zählern. 

Am stärksten zulegen können Lonza(+1%). Novartis büsst trotz positiver Produktnews 1,3 Prozent ein und ist damit SMI-Schlusslicht. US-Banken senkten ihre Kursziele für die Aktie des Pharma-Riesen. 

Im Fokus stehen aber die Aktien der SLI-Firma Temenos (+14%). Gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg erwägt die Beteiligungsgesellschaft EQT eine Übernahme des Banksoftwareherstellers. Am Vortag hatte die Aktie, die nach der kürzlichen Veröffentlichung des Quartalsberichts massiv unter Druck geraten war, kräftig zugelegt.

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08:20

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien

Logitech: JPMorgan senkt auf 111 (130) USD - Overweight
Logitech: Morgan Stanley senkt auf 77 (80) US-Dollar - Underweight
Logitech: Credit Suisse senkt auf 114 (139) Fr. - Outperform
Logitech: Goldman Sachs senkt auf 102 (118) Fr. - Neutral
UBS: Vontobel erhöht auf 18,50 (17) Fr. - Buy
UBS: Deutsche Bank erhöht auf 19 (18) Fr. - Buy
UBS: Royal Bank of Canada erhöht auf 20 (19) Fr. - Outperform
UBS: Citigroup erhöht auf 22 (21) Fr. - Buy
UBS: Barclays erhöht auf 16,50 (15) Fr. - Underweight
UBS: Berenberg erhöht auf 18,50 (17,00) Fr. - Buy
UBS: Credit Suisse erhöht auf 19,50 (18,50) Fr. - Outperform
Vifor: Vontobel senkt auf 126 (128) Fr. - Hold
Novartis: JPMorgan senkt auf 80 (84) Fr. - Underweight
Idorsia: JPMorgan senkt auf 21 (29) Fr. - Neutral
Idorsia: Goldman Sachs senkt auf 17,50 (18,50) Fr. - Neutral
Schindler: Julius Bär senkt auf 260 (295) Fr. - Hold
SIG Combibloc: Credit Suisse senkt auf 24 (25,30) Fr. - Neutral

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08:05

Die Schweizer Börse wird vorbörslich praktisch unverändert gesehen. Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär hauchdünn 0,01 Prozent tiefer. Ausser Novartis  (+0,4%) und UBS (+1%) notieren sämtliche SMI-Titel tiefer. Novartis hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA den Status «Priority Review» für seinen ergänzenden Zulassungsantrag für Kymriah erhalten.

Logitech (-0,9%) setzt der Abwärtstrend nach der Zahlenvorlage von gestern fort. 

Am breiten Markt profitieren Bossard (+0,8%) von ordentlichen Geschäftszahlen. Die Aktien von Temenos springen nach Übernahmegerüchten um 14 Prozent nach oben. 

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06:35

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG-Bank 0,12 Prozent tiefer. 

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05:50

Die Zins- und Inflationssorgen der Anleger in Asien schicken am Mittwoch die Börsen zunächst auf Talfahrt. Die Börsianer erwarten, dass die steigende Inflation die US-Notenbanker zum Handeln zwingen wird und Zinserhöhungen unvermeidlich sind. "Es gibt einige Dinge, die den Anlegern Sorgen bereiten, und die Inflationsnachrichten sind allgegenwärtig", sagte Khoon Goh, Leiter Research für die Region Asien bei der ANZ Bank in Singapur. "Hier rücken die Erwartungen, wann die Fed die Zinsen anheben könnte, in den Mittelpunkt. Die Ankündigung des Taperings nächste Woche ist so gut wie beschlossene Sache - die Märkte konzentrieren sich auf die Anhebung."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent tiefer bei 28.947 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,4 Prozent und lag bei 2010 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,2 Prozent.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 114,03 Yen und stagnierte bei 6,3828 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9196 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1598 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0669 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3773 Dollar

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23:30

Der Neo-Broker Robinhood enttäuscht nachbörslich mit seinen Zahlen. Im dritten Quartal 2021 erzielte Robinhood einen Umsatz in Höhe von 365 Millionen US-Dollar. Das war zwar mehr als im Vorjahresquartal, als der Börsenneuling beim Umsatz einen Wert in Höhe von 202 Millionen US-Dollar ausgewiesen hatte.

Die Wall Street hatte aber mit deutlich mehr gerechnet. Die Aktie schmiert im nachbörslichen Handel um knapp 10 Prozent ab - unter ihren IPO-Preis. 

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22:45

Angetrieben von der gut laufenden Berichtssaison ist die jüngste Rekordjagd an den New Yorker Börsen am Dienstag weiter gegangen. Nach einer siebenwöchigen Durststrecke des Nasdaq 100 erfasste sie nun auch den technologielastigen Auswahlindex, der vor einer Schar von Quartalszahlen grosser US-Tech-Konzerne in der Spitze bis auf knapp 15 711 Punkte stieg. Allgemein liess der Schwung bei den New Yorker Indizes im Verlauf aber merklich nach. Der Nasdaq-Index gewann am Ende noch 0,29 Prozent auf 15 559,49 Zähler.

Die stärker auf Standardwerte fokussierten Indizes konnten ihre Rally fortsetzen, sie klettern seit Tagen schon von Bestmarke zu Bestmarke. Der Dow Jones Industrial rückte zwischenzeitlich nah an die 35 900 Punkte heran, konnte sich aber nur knapp im Plus ins Ziel retten. Am Ende gewann er noch 0,04 Prozent auf 35 756,88 Punkte. Der marktbreite S&P 500 verblieb am Dienstag mit 4574,79 Zählern mit 0,18 Prozent im Plus.

Der Anstieg des Nasdaq-Barometers wurde angeführt von einer anhaltenden Rekordrally beim Chipkonzern Nvidia , dessen Aktien zeitweise erstmals die Marke von 250 US-Dollar überschritten. Um 6,7 Prozent legte der Kurs hier zuletzt noch zu. Früh konnte auch Tesla seine Rally fortsetzen mit einem Lauf bis an die Marke von 1100 Dollar. Dann aber setzten Gewinnmitnahmen ein, der Kurs rutschte mit 0,6 Prozent ins Minus.

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(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)