Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:40

Der SMI zog um 0,54 Prozent an auf 12'153 Punkte. Stützend wirke auch die in vielen Ländern anhaltende konjunkturelle Erholung und die weiterhin expansive Geldpolitik vieler Notenbanken, erklärte VT-Wealth-Anlagechef George Alevrofas. "Die Spannungen im System, die sich unter anderem in der Immobilienkrise in China, steigenden Preisen und Lieferengpässen spiegeln, sind jedoch nicht zu übersehen", sagte er weiter.

Die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé zogen 1,3 Prozent an. Clariant gewannen 4,6 Prozent. Der Spezialchemiekonzern erhöhte die Jahresprognose und geht nun von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum zwischen neun und elf Prozent aus. Zur Rose verteuerten sich gar um knapp zehn Prozent. Die Online-Apotheke hat mit Roche eine Kooperation im Bereich Diabetes vereinbart. Die Medizintechnikfirma Skan legte mit einem Plus von über einem Drittel ein starkes Börsendebüt hin.

Dagegen sackten Swisscom acht Prozent ab. Analysten verwiesen auf die gedämpften Umsatzaussichten des Schweizer Marktführers.

Die Medizinaltechnik-Gruppe Skan hat am Donnerstag den Schritt an die Schweizer Börse SIX gewagt - und der Start ist geglückt. Die Aktien von Skan wurden deutlich über dem im Vorfeld des Börsengangs festgelegten Ausgabepreis gehandelt. Zur Meldung geht es hier.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:15

Technologie-Index Nasdaq klettert auf Rekordhoch von 15'757.13 Punkten.

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16:40

Die Aussicht auf ein nahendes Ende der EZB-Geldflut gibt dem Euro Auftrieb. Er verteuert sich um 0,6 Prozent auf 1,1675 Dollar. Aus Staatsanleihen südeuropäischer Länder wie Italien oder Spanien ziehen sich Investoren dagegen zurück. Dies treibt die Rendite der zehnjährigen spanischen Bonds auf ein Fünf-Monats-Hoch von 0,57 Prozent. EZB-Chefin Christine Lagarde bekräftigte, dass das Pandemie-Notkaufprogramm PEPP im März 2022 enden soll. Wie es danach weitergeht, ließ sie aber offen.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Donnerstag um rund ein halbes Prozent.

"Es gibt zwar einige Sorgen um das Wachstum", sagte Analyst Edward Moya vom Brokerhaus Oanda. Die Abkühlung der Konjunktur sei aber lediglich eine Folge der raschen Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus. Die Pandemie spiele aber eine immer geringere Rolle. "Es gibt Wetten auf eine starke Konjunkturerholung im vierten Quartal."

Unterdessen stiegen die Aktien von Ford um fast elf Prozent auf ein Sieben-Jahres-Hoch von 17,20 Dollar. Der Nettogewinn des Autobauers brach zwar wegen Chipmangels um ein Viertel ein. Er liege aber doppelt so hoch wie von Analysten erwartet, gab Analyst David Whiston vom Research-Haus Morningstar zu bedenken. Ausserdem habe das Unternehmen in seinem Südamerika-Geschäft erstmals seit 2013 einen operativen Quartalsgewinn erzielt.

Auch Mastercard habe einen Quartalsgewinn über Markterwartungen bekanntgegeben, schrieb Analyst George Mihalos vom Vermögensverwalter Cowen. Ausserdem habe sich das Wachstum der wichtigsten Kennziffern im Oktober noch einmal beschleunigt. Die Titel des Kreditkarten-Anbieters stiegen um 4,4 Prozent.

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15:40

Der Dow Jones liegt 0,4 Prozent höher bei 35'639 Punkten. Der Nasdaq legt 0,5 Prozent auf 15'312 Zähler zu. Der S&P 500 gewinnt 0,5 Prozent auf 4575 Punkte.

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13:10

Die US-Aktienmärkte werden wahrscheinlich höher in den Handel gehen. Darauf deuten die Futures auf dem Dow Jones (plus 0,26 Prozent) und dem Nasdaq (plus 0,55 Prozent) hin. Die Aktie von Ford steigt vorbörslich über 10 Prozent. Der Swiss Market Index notiert derweil 0,12 Prozent höher.

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11:45

Der SMI notiert 0,11 Prozent höher bei 12'100,71 Punkten. Gestützt wird er dabei insbesondere von starken Nestlé, aber auch die beiden Pharmaschwergewichte legen zu. In Marktkreisen heisst es, dass im Vorfeld der EZB-Sitzung eine gewisse Zurückhaltung der Investoren vorherrsche. Geprägt ist das Geschehen aber auch von zahlreichen Spezialsituationen nach Unternehmensergebnissen. Dabei fallen insbesondere Swisscom negativ auf.

Da noch keine neuen geldpolitischen Entscheidungen erwartet werden, könnte man eigentlich von einer ruhigen Sitzung der Europäische Zentralbank ausgehen. Das Gegenteil dürfte nun aber der Fall sein. Der drastische Anstieg der Preise für Energie und Industriemetalle hat zuletzt die Inflations- und Zinserhöhungserwartungen an den Märkten steigen lassen und auch die Spannungen in den internationalen Lieferketten dürften noch eine geraume Zeit anhalten, wofür unter anderem die heutige Gewinnwarnung von Autoneum ein Beleg ist.

Swisscom (-5,9%) lassen als grösster Verlierer einige Federn. Der grösste Schweizer Telekomkonzern hat zwar mit den Gewinnzahlen die Erwartungen übertroffen, kappte aber die Umsatzziele für das laufende Jahr. Enttäuscht zeigt sich die Analystengemeinde vor allem von der Umsatzentwicklung der italienischen Tochter Fastweb. Klare Abgaben verzeichnen darüber hinaus insbesondere die Bankaktien, von denen Julius Bär (-2,3%) und CS (-2,1%) noch deutlicher einbüssen als UBS (-1,4%).

Die mittlerweile grössere Gilde der Gewinner wird von Straumann (+3,4%) angeführt. Der Weltmarktführer im Dentaltechnikbereich hat im dritten Quartal beim Umsatz selbst die optimistischsten Analystenerwartungen geschlagen und die Prognose erneut erhöht.

Dahinter folgen Temenos mit einem Plus von 2,7 Prozent, welche damit an den massiven Vortagesgewinn von über 8 Prozent anknüpfen, noch höhere Gewinne aus der Startphase aber wieder abgeben. Die Aktien des Bankensoftwareherstellers werden weiterhin von den am Vortag wieder einmal frisch aufgekommenen Übernahmegerüchten getrieben.

Gesucht sind zudem AMS (+2,0%), Vifor Pharma (+1,5%) oder Sonova (+1,5%). Am meisten profitiert der Gesamtmarkt indes von den starken Nestlé (+0,9%). Die Aktie des weltgrössten Lebensmittelherstellers sei derzeit kaum zu stoppen, heisst es in Marktkreisen. Höher werden auch Novartis (+0,5%) und Roche (+0,3%9 gehandelt.

Im breiten Markt stehen insbesondere Autoneum (-1%) nach einer Gewinnwarnung massiv unter Druck. Das Unternehmen leidet trotz hoher Nachfrage unter den Produktionsbehinderungen durch fehlende Teile in der gesamten Industrie. Darüber hinaus haben verschiedene Unternehmen Zahlen vorgelegt. In der Folge ziehen etwa Landis+Gyr (+6,9%) und Clariant (+4,5%) deutlicher an. Das Ergebnis von Clariant hat sowohl auf Umsatz- als auch auf Gewinnstufe die Erwartungen der Analyten übertroffen. Ems-Chemie (-2,8%) büssen dagegen an Terrain ein.

Zur Rose wiederum klettern nach der Ankündigung einer Zusammenarbeit mit Roche im Bereich Diabetes markant um 9,5 Prozent an. Ein bemerkenswertes Börsendebut geben die Titel des Medtechunternehmens Skan: Die Aktie hat bei 75 Franken eröffnet, was einem Plus gegenüber dem Ausgabepreis von 54 Franken von beinahe 40 Prozent entspricht. Mittlerweile haben sie sich auf 68,19 etwas abgeschwächt, das ist aber immer noch ein Anstieg zum Ausgabepreis von rund 26 Prozent.

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11:00

Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Richemont: Morgan Stanley erhöht auf 124 (114) Fr. - Overweight
Oerlikon: Kepler Cheuvreux senkt auf 12 (13,25) Fr. - Buy
Logitech: Kepler Cheuvreux senkt auf 105 (120) Fr. - Buy

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10:45

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Bossard: Vontobel erhöht auf 350 (325) Fr. - Hold
SIG Combibloc: Mirabaud Securities senkt auf 24 (27) Fr. - Hold
Implenia: Credit Suisse senkt auf 23 (28) Fr. - Neutral
Holcim: Deutsche Bank senkt auf 70 (75) Fr. - Buy
Sika: Société Générale senkt auf 400 (410) Fr. - Buy
Idorsia: Research Partners senkt auf 22 (23) Fr. - Halten
UBS: Jefferies erhöht auf 22 (21) Fr. - Buy

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10:30

Der Swiss Market Index schwenkt ins Plus und notiert 0,13 Prozent höher.

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10:00

Der Swiss Market Index steht 0,1 Prozent im Minus. Bei Unternehmen, die Quartalszahlen veröffentlicht haben, gibt es teils massive Ausschläge. Swisscom sinken 6 Prozent und Autoneum über 8 Prozent. Auf der anderen Seite steigen Straumann und Clariant rund 4 Prozent. Tagesgewinnerin ist bislang die Aktie von Zur Rose, welche 8 Prozent steigt. Die Quartalszahlen hat die Online-Apotheke bereits letzte Woche gebracht.

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09:10

Der SMI steht 0,02 Prozent tiefer bei 12'086 Punkten.

Keine Hilfe kommt von den Börsen aus den USA, wo der Dow Jones Industrial am Mittwoch klar nachgegeben hat. Und auch in Asien tendieren die Märkte mehrheitlich deutlich tiefer. In Marktkreisen wird im Vorfeld der EZB-Sitzung mit einer gewissen Zurückhaltung der Investoren gerechnet.

Da noch keine neuen geldpolitischen Entscheidungen erwartet werden, könnte man eigentlich von einer ruhigen Sitzung ausgehen. Nun steht die Europäische Zentralbank aber vor einer schwierigen Diskussion. Der drastische Anstieg der Preise für Energie und Industriemetalle hat zuletzt die Inflations- und Zinserhöhungserwartungen an den Märkten steigen lassen und auch die Spannungen in den internationalen Lieferketten dürften noch eine geraume Zeit anhalten.

Im Fokus stehen am Berichtstag Swisscom, welche nach Neunmonatszahlen 4,2 Prozent nachgeben. Etwas höher als erwartet war der Reingewinn, allerdings lediglich dank Sonderfaktoren. Keine Freude kommt ob der leichten Senkung der Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr auf.

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08:15

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,12 Prozent höher eingeschätzt. 19 von 20 SMI-Aktien stehen im Plus.  Am deutlichsten steigt der Titel von Roche (0,33 Prozent). Swisscom fallen 1,4 Prozent. Das Telecom-Unternehmen senkt die Prognose für den Jahresumsatz leicht.

Am breiten Markt verzeichnen Ems (minus 1,4 Prozent), Autoneum (minus 3 Prozent) und Landis+Gyr (minus 2 Prozent) nach der Bekanntgabe der Neunmonatszahlen teils deutliche Abschläge.

Von der EZB seien am Donnerstag keine eindeutigen Aussagen zu ihrem Kurs bei den Anleihekäufen im nächsten Jahr zu erwarten, sagte Robert Greil, Chef-Anlagestratege des Bankhauses Merck Finck. "Diese Oktober-Ratssitzung bildet viel mehr die Brücke zur weit wichtigeren Sitzung am 16. Dezember, bei der die Märkte dann mit mehr Klarheit rechnen können."

Daneben stehen zahlreiche Konjunkturdaten auf dem Terminplan. Dazu zählen unter anderem die Barometer für die Stimmung der europäischen Verbraucher und Unternehmen. In den USA werden Zahlen um Wirtschaftswachstum im dritten Quartal veröffentlicht. Experten erwarten eine Verlangsamung der auf das Gesamtjahr hochgerechneten Rate auf 2,7 Prozent von 6,7 Prozent im Vorquartal.

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07:10

Die UBS senkt das Kursziel für Meyer Burger auf 0,55 von 0,60 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Buy".

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,04 Prozent tiefer eingeschätzt.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,9 Prozent tiefer bei 28'826 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,7 Prozent und lag bei 2000 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,3 Prozent.

Die Berichte der Unternehmen in der Bilanzsaison riefen den Anlegern die weltweiten Lieferengässe wieder ins Gedächtnis. "Der Markt geht davon aus, dass die Auswirkungen der Chip-Knappheit bis Ende des Jahres abklingen werden. Wenn das Problem jedoch auch im nächsten Jahr bestehen bleibt, werden die Anleger sicherlich weniger zuversichtlich sein, was die Aussichten angeht", sagte Masayuki Murata, General Manager für ausgewogene Portfolioinvestitionen bei Sumitomo Life Insurance.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 113,61 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,3976 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9181 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1607 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0656 Franken.

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02:00

Die jüngste Rekordrally an den US-Börsen ist am Mittwoch im Zuge durchwachsener Quartalszahlen nur an der Nasdaq-Börse weiter gegangen. Bei den Standardwerten im Dow Jones Industrial zogen sich die Anleger vor allem im Späthandel zurück. Nachdem sich der Leitindex am Vortag mit knapp 35 893 Punkten zeitweise der 36 000er Marke genähert hatte, ging er nun 0,74 Prozent tiefer bei 35 490,69 Zählern über die Ziellinie.

Der Auswahlindex Nasdaq 100 verteidigte am Ende ein Plus von 0,25 Prozent auf 15'598,39 Punkte. In der Spitze hatte er sein Rekordhoch aber auch viel deutlicher bis auf knapp 15'730 Zähler gesteigert. Der marktbreite S&P 500 rutschte im Verlauf mit 0,51 Prozent ins Minus ab auf 4551,68 Punkte.

Vertreter mit positiven Quartalszahlen waren im Dow die Aktien von Microsoft, Coca-Cola und McDonalds. Microsoft nahm mit einem Anstieg um 4,2 Prozent die Spitze ein, die Aktie blieb auf Rekordjagd. Dank der florierenden Cloud-Dienste verdiente der Softwareriese im vergangenen Geschäftsquartal prächtig. Im Vergleich zu Apple holte die Aktie weiter auf, was das Rennen um das weltweit wertvollste Unternehmen betrifft. Coca-Cola und McDonalds folgten auf den Dow-Rängen mit Anstiegen um 1,9 respektive 2,7 Prozent. 

Eine herbe Enttäuschung gab es hingegen für die Visa-Aktien , die ihren Kursverlust auf 6,9 Prozent steigerten. Im vergangenen Quartal gab es zwar einen kräftigen Gewinnsprung. Experten zufolge wurde dies aber vom enttäuschenden Ausblick auf das Jahr 2022 getrübt. Auch die Mastercard -Aktien wurden davon mitbelastet, sie sackten um sechs Prozent ab.

An der Nasdaq-Börse galten neben Microsoft die Aktien von Alphabet mit einem Sprung auf Rekordniveau als positiver Stimmungsfaktor. Das Kursplus beider Aktiengattungen betrug letztlich knapp fünf Prozent. Die Google-Mutter profitierte im vergangenen Quartal mit einem Gewinnsprung weiter enorm von der Digitalisierungsbewegung. "Ein weiteres starkes Werbequartal mit kaum einem Kratzer", zog Jefferies-Analyst Brent Thill ein erstes Fazit.

Ein deutlich negativer Zahlenvertreter waren obendrein die Aktien des Neo-Brokers Robinhood . Eine enttäuschende Umsatzentwicklung liess hier die Aktien um 10,4 Prozent einbrechen. Mit 35,44 US-Dollar rutschte der Kurs unter den Ausgabepreis, der beim Börsengang im Juli 38 Dollar betragen hatte.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)