Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI zog um 0,4 Prozent an auf 11'837 Punkte. Zuvor hatte der mit 305 Milliarden Dollar verschuldete chinesische Immobilienriese Evergrande angekündigt, mit Hilfe "privater Verhandlungen" eine Lösung für die am Donnerstag fällige Zinszahlung eines bis 2025 laufenden Yuan-Bonds gefunden zu haben.

Nutzniesser waren in der Schweiz vor allem Bankenwerte, die in den Vortagen angesichts der Unsicherheiten rund um Evergrande unter Druck geraten waren. Credit Suisse zogen um 2,6 Prozent an, UBS um 2,3 Prozent. Für beide Schweizer Grossbanken wie auch für die Luxusgüterbranche ist Asien ein Schlüsselmarkt. Die Aktien des Schmuck- und Uhrenherstellers Richemont kletterten 2,1 Prozent. Der Online-Broker Swissquote verteuerte sich um 4,9 Prozent.

Abwärts ging es dagegen für Titel aus den als krisensicher geltenden Branchen Nahrungsmittel und Gesundheit. Der Aromenhersteller Givaudan büsste 1,25 Prozent ein, der Pharmakonzern Novartis 0,6 Prozent.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:15

Der Euro hat sich gegenüber dem Franken am Berichtstag auf tiefem Niveau stabilisiert. Derzeit wird er zu 1,0828 gehandelt, nach 1,0824 am Mittag und 1,0829 am Vorabend. Der US-Dollar steht bei 0,9230 Franken und zeigt sich dabei im Vergleich zum Mittag ebenfalls ziemlich stabil.

Der Euro profitierte am Nachmittag von schwachen Daten vom US-Immobilienmarkt. So sind die Verkäufe von bestehenden Häusern im September stärker als erwartet gefallen. Der Immobilienmarkt ist ein wichtiger Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA.

Die insgesamt freundliche Stimmung an den Aktienbörsen stützte den Euro zudem. Die Sorgen um die Schieflage des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande sind etwas in den Hintergrund getreten. Nach eigenen Angaben hat sich Evergrande Luft bei Zinszahlungen verschafft.

Gespannt schauen die Anleger auf die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed. Investoren warten vor allem auf Hinweise einer geldpolitischen Wende. Der Markt geht davon aus, dass die Fed mit der schrittweisen Rückführung ihrer monatlichen Wertpapierkäufe von 120 Milliarden Dollar noch in diesem Jahr beginnen wird. Es ist aber unklar, ob die Fed tatsächlich schon ein konkretes Signal geben wird, oder zunächst die weitere wirtschaftliche Entwicklung abwarten will. Eine weniger lockere Geldpolitik der Fed würde tendenziell den Dollar stützen.

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16:25

Die Verlängerung eines Deals mit Google beschert Marin einen der grössten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien des Spezialisten für Digitalmarketing-Software steigen an der Wall Street um mehr als 90 Prozent. Das Unternehmen einigte sich einer Pflichtmitteilung zufolge mit dem Suchmaschinen-Betreiber auf ein neues Abkommen für eine Umsatzbeteiligung.

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16:10

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Mittwoch um jeweils etwa ein halbes Prozent. Unmittelbar vor Bekanntgabe geldpolitischer Entscheidungen der US-Notenbank hielten sie sich aber mit grösseren Engagements zurück.

"Die jüngsten Börsenturbulenzen, der Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze und die überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten für August geben Fed-Chef Jerome Powell die passende Rechtfertigung, seinen Willen zu einer Drosselung der Wertpapierkäufe zu bekräftigen, die Ankündigung eines Starts im November aber zu vermeiden", sagte Danielle DiMartino Booth, Chefin des Research-Hauses Quill Intelligence. Denn Letzteres könnte Investoren in erneute Unruhe versetzen.

Erleichtert reagierten die Anleger auf die Ankündigung des mit insgesamt 305 Milliarden US-Dollar verschuldeten chinesischen Immobilienriesen Evergrande, mit Hilfe "privater Verhandlungen" eine Lösung für die am Donnerstag fällige Zinszahlung eines bis 2025 laufenden Yuan-Bonds gefunden zu haben. "Das klingt aber nicht nach einer Barzahlung", kritisierte Analyst Chuanyo Zhou vom Research-Haus Lucror. Es bleibe unklar, ob Evergrande die Anleihe bedienen werde.

Unterdessen fielen die Aktien von FedEx um gut acht Prozent auf ein Zwölf-Monats-Tief von 230,52 Dollar. Der Paket-Zusteller hatte enttäuschende Quartalsergebnisse vorgelegt und seine Geschäftsziele zurückgeschraubt. Gestiegene Lohnkosten drückten auf die Margen, schrieb Analystin Helane Becker vom Vermögensverwalter Cowen. Die geplanten Preiserhöhungen könnten dies nur teilweise wettmachen. Mit ähnlichen Problem plagten sich aber auch andere Firmen.

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15:40

Der Dow Jones liegt 0,5 Prozent höher bei 34'087 Zähler. Der Nasdaq gewinnt 0,2 Prozent bei 14'775 Punkten. Der S&P 500 liegt 0,4 Prozent höher bei 4371 Zählern.

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12:55

An den US-Märkten zeichnet sich eine freundliche Eröffnung der Börsen an. Die Futures auf den Dow Jones steigen um 0,6 Prozent, jene auf den Nasdaq 100 notieren 0,33 Prozent höher. 

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12:15

Die europäischen Börsen haben am Mittwoch ihre Erholung von einem Zweimonatstief fortgesetzt, da sich die Sorgen der Anleger über eine Ansteckung durch die Evergrande-Schieflage im Vorfeld des FOMC-Treffens abschwächten. Der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag rund 0,6 Prozent im Plus, wobei Bergbauaktien im Zuge höherer Rohstoffpreise zulegten. Auch die Bereiche Reise und Freizeit sowie Energie gewannen. “Ich denke, dass wir uns kurzfristig immer noch in einem günstigen Umfeld für Risikobereitschaft befinden”, sagte Gregory Perdon von Arbuthnot Latham & Co.

Geld- und Fiskalpolitik sowie Impfungen seien die “drei Säulen der Unterstützung” für Aktienbewertungen. In Deutschland fielen Traton, nachdem der LKW-Hersteller vor Lieferschwierigkeiten aufgrund der Chipknappheit warnte. Die Aktie der Deutschen Post sank, nachdem der US-Konkurrent FedEx seine Prognose reduziert hat. 

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich zur Wochenmitte erneut etwas fester. Die Erholung von den Kursverlusten am Montag setzt sich damit fort. Das Geschäft verlaufe aber vor der am Abend erwarteten Veröffentlichung der geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbank Fed in eher ruhigen Bahnen, heisst es am Markt. Von den Währungshütern werden Signale über den Zeitpunkt der geldpolitischen Wende erwartet.

Die Sorgen um den vom Kollaps bedrohten chinesischen Immobilienkonzern Evergrande hätten sich etwas gelegt, heisst es. Denn nach eigenen Angaben will das Unternehmen eine der beiden am Donnerstag fälligen Anleihekuponzahlungen leisten. Zuvor hatte die Angst, dass sich ein Kollaps von Evergrande zu einer grösseren Immobilienkrise entwickeln könnte, Schockwellen über die Börsen geschickt. "Vor diesem Hintergrund dürfte auch das Fed bezüglich Tapering kein zusätzliches Öl ins Feuer giessen", sagt ein Händler. Damit könnte sich der jüngste "Börsen-Drop" im Nachhinein als günstige Kaufgelegenheit herausstellen.

Der SMI notiert nach einem Tageshoch auf 11'877 Zählern um 11.10 Uhr um 0,30 Prozent höher bei 11'824,55 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,39 Prozent auf 1939,37 Punkte und der umfassende SPI 0,34 Prozent auf 15'353,38 Punkte. 20 SLI-Werte legen zu, acht geben nach und zwei sind unverändert.

An der Spitze der Blue Chips stehen die zuletzt stark gefallenen Swatch (+3,4%) und Richemont (+2,2%). Händler sprechen von einer technischen Gegenbewegung nach den jüngsten Kursabschlägen. Zudem hat Barclays die Abdeckung der beiden Luxusgüterwerte in einer Branchenstudie mit dem Rating "Overweight" wieder aufgenommen. Nach den jüngsten Kursrückgängen gebe es in dem Sektor einige Kaufgelegenheiten, schreibt die Bank. "Eine Meinung, die offenbar von vielen Marktteilnehmern geteilt wird", heisst es unter Händlern.

Ebenfalls auf Erholungskurs eingeschwenkt sind die Finanzwerte, deren Aktien besonders unter der Evergrande-Krise gelitten hatten. Die Aktien der Grossbanken CS (+2,0%) und UBS (1,4%) sowie von Julius Bär (+0,8%) machen einen Teil der Verluste der Vortage wett. Die jüngsten Kurseinbussen seien wohl stark übertrieben ausgefallen. Auch die Versicherer Swiss Re (1,6%), Swiss Life (+1,3%) und Zurich (+1,3%) stimmen in den Erholungskurs ein.

In der oberen Hälfte der Kurstafel stehen ausserdem der frische SMI-Aufsteiger Logitech (+0,9%). Zu den Gewinnern zählen ausserdem einige zyklische Werte wie Adecco (+2,1%) und Holcim (+1,1%). Andere Zykliker wie Sika (-0,5%) und Kühne+Nagel (-0,1%) stehen dagegen im Minus. Den Kurs des Logistikriesen belasten laut Händlern die Prognosesenkung des US-Paketzustellers Fedex.

Während Novartis (-0,4%) im Minus stehen, legen die beiden anderen Schwergewichte Nestlé (+0,2%) und Roche (+0,5%) zu. Roche verkündete am Morgen die Markteinführung von drei molekularen PCR-Diagnosetests.

Auf den hinteren Rängen profitieren Swissquote (+2,3% auf 175 Fr.) von einer Kurszielerhöhung. Die CS hat das Kursziel auf 212 von 158 Franken erhöht. Das Rating lautet weiterhin "Outperform". Kurzzeitig hat der Titel am Mittwoch der Onlinebank bei 188,60 Franken sogar ein Rekordhoch erreicht.

Gesucht sind auch Stadler Rail (+2,7% auf 38,48 Fr.). UBS hat die Kaufempfehlung und das Kursziel von 52 Franken bestätigt, obwohl das Unternehmen einen grossen Auftrag aus Österreich verloren hat.

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11:25

Die Ölpreise haben sich am Mittwoch dank gesunkener US-Lagerbestände verteuert. Der Preis für die Sorte Brent aus der Nordsee kletterte um 1,4 Prozent auf 75,38 Dollar je Barrel, US-Leitöl WTI legte um 1,6 Prozent auf 71,59 Dollar je Fass zu. Nach wöchentlichen Daten des privaten Anbieters American Petroleum Institute (API) sanken die US-Bestände um 6,1 Millionen Barrel und damit stärker als erwartet.

Im Tagesverlauf stehen die offiziellen Daten der Energiebehörde EIA an. Anleger warten zudem auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Abend. Angesichts vieler unterstützender Faktoren seinen langanhaltende Preisrückgänge momentan nicht zu erwarten, sagte Jeffrey Halley, ein Analyst beim Brokerhaus Oanda. "Dazu tragen insbesondere die himmelhohen Erdgaspreise, die die Attraktivität von Öl als Ersatz erhöhen, und eine robuste physische Nachfrage bei."

Zudem dürfte das Angebot als Resultat der durch Wirbelstürme beeinträchtigten Erdöl-Förderung im Golf von Mexiko knapp bleiben. Zusätzlich haben einige Förderländer des Opec-Kartells und ihrer Verbündeter Insidern zufolge derzeit Schwierigkeiten, die Produktion der Nachfrage entsprechend hochzufahren. Unter anderem hapere es in Angola, Nigeria und Kasachstan. Gründe seien zu niedrige Investitionen über Jahre und grössere Wartungen, die wegen der Pandemie hinten angestellt worden seien.

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11:10

Die Aktie von Belimo erreicht im Handel ein Rekordhoch bei 532 Schweizer Franken, was einem Anstieg von 1,3 Prozent gegenüber dem letzten Schlusskurs entspricht. Die Aktie des in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik tätige Unternehmen stieg seit Jahresbeginn um 39 Prozent, während der SMI um 11 Prozent zulegen konnte.

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10:45

Die Renditen auf Staatsanleihen in der Euro-Zone ziehen vor dem Zins-Entscheid der US-Notenbank am Abend leicht an. Anleger trennen sich von den als "sicherer Hafen" geltenden Papieren. Die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe, die als Benchmark auf dem europäischen Anleihemarkt gilt, steigt 1,5 Basispunkte auf minus 0,310 Prozent. "Die Risikostimmung hat begonnen, sich gegenüber den Schwankungen um Evergrande widerstandsfähiger zu zeigen, obwohl dies sicherlich nicht das Ende der Geschichte ist", sagen ING-Analysten.

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09:50

Am breiten Markt profitieren Swissquote von einer Kurszielerhöhung. Die Aktie gewinnt am Vormittag um bis zu 10 Prozent auf 187,6 Franken. Aktuell notiert sie noch 6,2 Prozent im Plus.  

Credit Suisse erhöht das Kursziel für die Online-Bank auf 212 von 158 Franken und belässt die Einstufung auf "Outperform". Gleichzeitig werden die Titel auf die "High Conviction Ideas"-Liste aufgenommen. Das starke Umsatzwachstum dürfte sich aufgrund der breiten Produktpalette und der internationalen Ausrichtung als nachhaltig erweisen, schreibt Analyst Andreas Brun.

So führe die grössere Markenbekanntheit und die Konzentration auf wohlhabende Kunden zu kontinuierlichen Marktanteilsgewinnen in der Schweiz und in Europa. Innovative Dienstleistungen wie ePrivate-Banking, thematische Fonds, eForex oder Handel mit Kryptowährungen ermöglichten Cross- Selling-Aktivitäten und die bestehende Plattform sei ohne grosse Kosten skalierbar, so der Experte weiter. Vor diesem Hintergrund seien die Aktien günstig bewertet.

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09:40

Inmitten wachsender Kritik von Regulierungsbehörden fiel Bitcoin in der Nacht zum Mittwoch  zum ersten Mal seit August kurzzeitig unter 40'000 Dollar. Im Laufe des Morgens erholt sich die weltgrösste Kryptowährung wieder und notiert aktuell über 42'000 Dollar

Bitcoin durchbrach eine dreitägige Verluststrähne und steigt am Mittwochvormittag 42'132 Dollar. Zuvor war sie auf 39'625 Dollar abgerutscht. Auch Token wie Ether, Solana und Litecoin waren in den letzten 24 Stunden leicht rückläufig.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt setzt am Mittwoch die Erholung vom Vortag fort und zieht im frühen Handel auf breiter Front an. Der SMI notiert kurz nach Handelseröffnung um 0,6 Prozent höher bei 11'858 Punkten.

Neben den Aktien von Richemont (+2,2%) sind auch die erst seit Anfang der Woche lediglich noch im SLI (nicht mehr im SMI) enthaltenen Aktien von Swatch (+3%) gefragt. Barclays hat die Abdeckung der beiden Luxusgüterwerte in einer Branchenstudie mit dem Rating "Overweight" wieder aufgenommen. Nach den jüngsten Kursrückgängen gebe es im Luxusgütersektor einige Kaufgelegenheiten, heisst es im Kommentar.

Die Aktien der Banken CS (+2.2%) und UBS (+1,6%) sowie von Julius Bär (+0,9%), die nach dem Kurseinbruch am Montag auch am Vortag erneut nachgegeben hatten, setzen nun zu einer Erholung an.

Auf den hinteren Rängen profitieren Swissquote (vorbörslich +1,9%) von einer Kurszielerhöhung. Die CS hat das Kursziel auf 212 von 158 Franken erhöht. Das Rating lautet "Outperform".

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08:20

Aktuelle Kurszielanpassungen

Adecco: Deutsche Bank senkt auf 68,80 (71,30) Fr. - Buy
Sonova: Vontobel erhöht auf 450 (430) Fr. - Buy
Swatch: Barclays nimmt mit Overweight - Ziel 363 Fr. wieder auf
Richemont: Barclays nimmt mit Overweight - Ziel 123 Fr. wieder auf
Barry Callebaut: Barclays erhöht auf 2270 (2240) Fr. - Equal Weight
Swissquote: Credit Suisse erhöht auf 212 (158) Fr. - Outperform
 

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08:05

Die Schweizer Börse wird voraussichtlich höher eröffnen. Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär 0,5 Prozent im Plus. 

Sämtliche SMI-Titel notieren höher, teilweise deutlich. Richemont kann nach einer Kurszielerhöhung von Barclays 1,4 Prozent zulegen. 

Auch am breiten Markt deuten sich Gewinne auf breiter Front an. 

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07:30

Der Dax wird am Mittwoch Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge vor dem Fed-Entscheid am Abend höher starten. Nach dem Ausverkauf zum Wochenstart wegen der Schieflage des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande hatte sich der deutsche Leitindex am Vortag wieder erholt. "Es scheint sich die Einsicht durchzusetzen, dass der Zusammenbruch von Evergrande eher eine Frage des Wann und nicht des Ob ist und die eigentliche Frage ist, wie die Auswirkungen bewältigt werden", sagte Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets. Für Erleichterung sorgte zunächst die Ankündigung, Evergrande werde eine in dieser Woche anstehende Anleihekuponzahlung in Höhe von 35,9 Millionen Dollar leisten. Mit Spannung warteten Investoren auf die Ergebnisse der Zinssitzung der US-Notenbank am Abend.

Experten erwarten ein klares Signal zum Ausstieg aus dem Krisenmodus. Zudem legen die Volkswirte der Notenbank neue Prognosen zur Entwicklung von Konjunktur, Arbeitsmarkt und Inflation vor. Ob die Fed auf dieser Basis schon einen Beschluss zum Abbau der Wertpapierkäufe von derzeit 120 Milliarden Dollar pro Monat fassen wird, gilt jedoch als fraglich. Viele Börsianer gehen davon aus, dass die US-Währungshüter die wirtschaftliche Entwicklung noch etwas länger beobachten wollen und einen Fahrplan erst bei einem späteren Notenbanktreffen präsentieren

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06:35

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank 0,22 Prozent im Plus. 

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06:10

Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch einen vorsichtigen Start hingelegt. Die Schieflage des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande machte den Anlegern in Asien erneut zu schaffen. Unsicherheit herrschte bei den Anlegern auch in Erwartung darauf, dass die US-Notenbank einen Schritt näher an das Tapering herankommen könnte. Die meisten Analysten gehen allerdings davon aus, dass die Fed nicht ins Detail gehen wird: "Auch wenn eine Ankündigung des Tapering nicht zu erwarten ist, könnte der Dot-Plot für eine positive Überraschung sorgen und Powell dazu zwingen, in der Pressekonferenz einen Rückzieher zu machen", so Tapas Strickland, Direktor für Wirtschaft und Märkte bei der National Australia Bank.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent tiefer bei 29.608 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,6 Prozent und lag bei 2052 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle.

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 109,36 Yen und stagnierte bei 6,4655 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9240 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1725 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0834 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3670 Dollar.

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22:45

Angesichts robuster Konjunkturdaten hat sich die Wall Street nach der Talfahrt zu Wochenbeginn ein wenig stabilisiert. Die wichtigsten Indizes schlossen am Dienstag kaum verändert. Für etwas Erleichterung sorgte, dass das chronische Defizit in der US-Leistungsbilanz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal weniger stark gestiegen war als von Analysten erwartet. In der Baubranche nahm die Zahl der neu begonnenen Wohnungsbauten zudem stärker zu als gedacht, ferner legte die Zahl der Baugenehmigungen unerwartet und deutlich zu.

Der Leitindex Dow Jones Industrial war zunächst um rund ein Prozent gestiegen, bevor er wieder an Schwung verlor und 0,15 Prozent im Minus bei 33 919,84 Punkten schloss. Zu Wochenbeginn hatte der Dow noch rund 1,8 Prozent eingebüsst. Insbesondere die Angst der Anleger vor dem kriselnden chinesischen Immobiliensektor hatte die Kurse weltweit auf Talfahrt geschickt.

Der marktbreite S&P 500 gab am Dienstag um 0,08 Prozent auf 4354,19 Zähler nach. An der technologielastigen Nasdaq-Börse rückte der Nasdaq 100 um 0,10 Prozent auf 15 027,77 Punkte vor.

Unter den Einzelwerten sorgten vor allen Unternehmen aus der zweiten Reihe für Gesprächsstoff. So schnellten die Aktien von Uber um 11,5 Prozent in die Höhe. Mehr als ein Jahrzehnt nach der Gründung stellt der Fahrdienst-Vermittler seinen ersten operativen Gewinn in Aussicht - jedenfalls nach Abzug diverser Kosten. Das Unternehmen verbrannte bei seiner globalen Expansion Milliarden mit dem Versprechen späterer Profite.

Der Schweizer Turnschuhersteller On Running hat seine Verluste vom Montag wieder wettgemacht und stieg um 7,3 Prozent auf 38,64 Dollar. Am Montag war die Aktie noch um über 7 Prozent zurückgefallen. 

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)