22:30

Der Dow-Jones-Index fällt um 0,3 Prozent auf 25'106 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 legt um knapp 0,1 Prozent auf 2708 Stellen zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewinnt ebenfalls etwa 0,1 Prozent auf 7298 Zähler. Auf Wochensicht steigt der Dow um fast 0,2 Prozent, der S&P bleibt faktisch unverändert und die Nasdaq legt um knapp 0,5 Prozent zu.

Bei den Einzelwerten legen Mattel-Aktien mehr als 23 Prozent zu. Der Barbie-Hersteller ist überraschend in die Gewinnzone zurückgekehrt.

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17:35

Die Schweizer Börse hat zum Ende der Woche weiter an Boden verloren. Zu den Verlierern zählen vor allem Bankaktien und Titel von Firmen mit einem konjunkturabhängigen Geschäftsmodell. Der SMI gibt 0,4 Prozent nach auf 9003 Punkte. Am Donnerstag hatte der Leitindex 1,2 Prozent eingebüsst. Händler begründen die Talfahrt mit dem nach wie vor ungelösten Handelsstreit zwischen den USA und China sowie gemischten Konjunkturdaten aus Europa.

Die grössten Einbussen verzeichnen die Titel von Julius Bär mit einem Minus von 3,0 Prozent. Die Aktie hatte in den vergangenen Tagen zugelegt. Die Grossbanken Credit Suisse und UBS büssen 2,1 und 1,1 Prozent an Wert ein.

Die Titel von Swisscom geben 0,2 Prozent nach. Der grösste Schweizer Telekomkonzern bezahlt im Zuge der 5G-Mobilfunkauktion knapp 200 Millionen Franken für Funkfrequenzen. Auf den kleineren Wettbewerber Sunrise entfallen knapp 90 Millionen Franken. Die Aktie gibt 0,6 Prozent nach.

Am breiten Markt geben die Titel von Dätwyler 5,5 Prozent nach, nachdem die Ebit-Marge des Industriezulieferers im vergangenen Jahr stagnierte. Sowohl Umsatz als auch Rendite seien unter den Erwartungen, erklären die Analysten von Vontobel.

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15:50

Die anhaltenden Sorgen über die weltweite Konjunktur und den amerikanisch-chinesischen Handelsstreit belasten die Aktienmärkte am Freitag erneut.

Dies bekommt auch die Wall Street zu spüren: Der Dow Jones Industrial sinkt kurz nach dem Börsenstart um 0,4 Prozent auf 25'058 Punkte. Schon am Donnerstag hatte der US-Leitindex knapp 1 Prozent im Minus geschlossen und damit seiner Erholungsrally seit Weihnachten Tribut gezollt.

Die anderen US-Aktienindizes müssen vor dem Wochenende ebenfalls weiter Federn lassen: Der marktbreite S&P 500 gibt um 0,3 Prozent auf 2697 Punkte nach und der technologielastige Nasdaq 100 büsst 0,6 Prozent auf 6867 Zähler ein.

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12:15

Wegen der vielen Unsicherheitsfaktoren würden sich die Anleger vor dem Wochenende keinen unnötigen Risiken aussetzen, sagen Händler. "Die Investoren sind ein wenig nervös. Sie fürchten, dass der Handelsstreit der USA mit China und der Brexit die schwächelnde Wirtschaft weiter bremsen."

Der SMI notiert am Mittag 0,1 Prozent tiefer bei 9028 Punkten. Der 30 Aktien umfassende SLI gibt 0,2 Prozent auf 1392 Punkte nach und der breite SPI 0,2 Prozent auf 10'553. Von den 30 Top-Werten stehen 8 im Plus.

Gewinnmitnahmen belasten die Aktien von Julius Bär (-1,5%). Der Vermögensverwalter war an den vergangenen Tagen jeweils gut nachgefragt. Die Grossbanken Credit Suisse (-1,2%) und UBS (-0,6%) geben ebenfalls nach.

Am breiten Markt stehen die Aktien von DKSH (-5,4%) unter Druck. Die ZKB hat im Anschluss an das am Vortag vorgelegte Jahresergebnis die Empfehlung für den Handelskonzern auf "Untergewichten" von "Marktgewichten" reduziert.

Die Aktien EMS Chemie steigen um 2,8 Prozent. Der Kunststoffspezialist lockt die Anleger mit einem starken Jahresergebnis und einer weiteren Dividendenerhöhung. (lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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11:10

Ein unerwartet schlechtes Ergebnis des deutshcen Autozulieferers und Kabelspezialisten Leoni hat die Anleger aufgeschreckt und sie kippen auch die Aktien von Konkurrenten aus ihren Depots.

An der Schweizer Börse geraten die Aktien von Autoneum (-1,7%), Feintool (-1,9%) und von Komax (-3,3%) unter Druck. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI (-0,2%) schwächt sich nur leicht ab. Der Leoni-Aktienkurs sackt gegenüber dem Vortag um einen Viertel ab.

Leoni will nach einem Jahresgewinn die Dividende streichen und kassiert zudem die bisherigen Mittelfristziele für 2020. "Die Branche wird in Sippenhaft genommen", sagt ein Händler. Die Anleger hätten wegen der zuletzt vielfach enttäuschend ausgefallenen Konjunktur- und Firmenzahlen den Finger ohnehin nahe am Verkaufsknopf.

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09:15

Der Swiss Market Index (SMI) startet praktich unverändert bei 9036 Punkten.

Die Aktien der Telekomkonzerne Swisscom (+1,2 Prozent) und die am breiten Markt gehandelten Sunrise (+1,0 Prozent) machen an Terrain gut. Swisscom, Sunrise und Salt haben sich neue Mobilfunkfrequenzen für insgesamt 380 Millionen Franken ersteigert und können damit die zukunftsträchtige 5G-Technologie in Angriff nehmen.

Relativ deutlich im Minus sind die Bankaktien Julius Bär und UBS (beide je -0,9 Prozent) sowie Credit Suisse (-0,8 Prozent).

Im breiten Markt steigen die Aktien EMS Chemie um 0,7 Prozent. Der Kunststoffspezialist hat im vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn erneut gesteigert und will den Aktionären wieder eine höhere Dividende ausrichten.

0,1 Prozent fallen die Aktien von Basilea. Und dies obwohl das Biopharmaunternehmen mit dem Verkauf des Antimyotikums Cresemba durch den Pharmagiganten Pfizer voran kommt und vom US-Konzern eine erste umsatzabhängige Meilensteinzahlung in der Höhe von fünf Millionen Dollar erhält.

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08:30

Der japanische Leitindex Nikkei gab 2 Prozent nach auf 20.333 Punkte, das war der niedrigste Schlusskurs seit einem Monat. Der breiter gefasste Topix schloss 1,9 Prozent schwächer. Auch in Hongkong und Südkorea ging es bergab. Die Börsen in China blieben wegen des Neujahrsfestes geschlossen.

Einer der grössten Verlierer am Aktienmarkt in Tokio war der Kamerahersteller Nikon. Seine Titel rutschten um 12 Prozent ab. Wegen einer schwachen Nachfrage aus China senkte Nikon seine Jahresprognose. Unter Druck gerieten auch Aktien konjunkturabhängiger Unternehmen wie Maschinenbaufirmen, die einen Grossteil ihrer Umsätze in China machen. Fanuc verloren vier Prozent, Komatsu gaben drei Prozent nach, und Hitachi Construction Machinery büssten 4,4 Prozent ein. 

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird vorbörslich von der Bank Julius Bär bei 9018 Punkten (-0,2 Prozent) berechnet. Am stärksten unter Druck kommen die konjunktursensitiven Zykliker ABB und Adecco sowie die UBS (alle vorbörslich -0,3 Prozent). Die drei Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche fallen um knapp 0,2 Prozent. Sorgen vor einer weltweiten Abkühlung der Wirtschaft haben den Aktienmarkt in Tokio zum Wochenschluss belastet.

Am breiten Markt fallen Dätwyler (-3,7 Prozent) nach Zahlen, während EMS Chemie (+1,3 Prozent) die Erwartungen übertreffen konnte.

Anleger dürften zudem genau darauf schauen, ob es neue Wendungen im Handelsstreit zwischen China und den USA gibt, denn die Zeit wird langsam knapp. Ab Anfang März sollen verschärfte US-Strafzölle auf chinesische Warenimporte gelten. US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben nicht vor, Chinas Staatschef Xi Jinping vor Ablauf dieser Frist zu treffen.

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07:50

Die Ölpreise sind am Freitag gesunken und haben damit an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Zuletzt habe die Hoffnung auf ein schnelles Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China einen Dämpfer erhalten, erklärten Marktbeobachter die fallenden Ölpreise. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 61,21 Dollar. Das waren 42 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 41 Cent auf 52,23 Dollar.

Seit Beginn der Woche ist der Preis für US-Öl mittlerweile mehr als 5 Prozent gefallen. Auch mit dem Preis für Brent-Öl ging es auf Wochensicht deutlich nach unten, wenn auch nur etwas mehr als 2 Prozent. Händler verwiesen auf Aussagen von Larry Kudlow, Wirtschaftsberater im Weissen Hause, der zuletzt von grösseren Differenzen zwischen den USA und China bei den derzeit laufenden Handelsgesprächen gesprochen hatte. Die beiden Länder sind die grössten Ölverbraucher der Welt. Laut Ökonomen stellt der Handelsstreit auch eine Belastung der Weltwirtschaft dar.

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07:30

Der Euro hat sich am Freitag nur wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1334 Dollar gehandelt nach 1,1350 am Vorabend. Auch zum Franken tendiert der Greenback mit 1,0018 nach 1,0016 Franken praktisch unverändert. Das Euro-Franken-Paar notiert mit 1,1359 etwas leichter als am Vorabend.

Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel. Es stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Während aus den USA keine Wirtschaftsdaten erwartet werden, könnten bis zum Mittag Kennzahlen zur Industrieproduktion in Frankreich und Italien sowie Daten zum deutschen Aussenhandel für etwas mehr Bewegung beim Euro sorgen. Im Fokus steht weiterhin das britische Pfund, das in der vergangenen Nacht einen kleinen Teil der Kursgewinne vom Vortag wieder abgeben musste.

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06:40

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 1,9 Prozent auf 20'353 Punkte. Der breiter gefasste Topix sackte um 1,8 Prozent ab. Unter den Einzelwerten ragten in Tokio Sony hervor, die um 5 Prozent stiegen. Der Elektronik-Konzern will eigene Aktien im Volumen von rumgerechnet rund 800 Millionen Euro zurückkaufen.

Nikon verloren 11 Prozent. Der Kamera-Hersteller hatte angesichts einer schwächeren Nachfrage aus China bestimmte Prognosen gekappt. Sorgen vor einer weltweiten Abkühlung der Wirtschaft haben den Aktienmarkt in Tokio zum Wochenschluss belastet. Dazu trugen nach Angaben von Börsen-Teilnehmern gekappte Konjunkturprognosen der EU-Kommission für Europa ebenso bei wie ausbleibende Signale für eine sich abzeichnende Lösung im Handelsstreit USA/China. Auch beim Brexit sei keine gute Lösung in Sicht.

(cash/Reuters/AWP)