22:30

Der Dow Jones Industrial beendete den Handel mit einem Abschlag von 0,11 Prozent auf 24 726,65 Punkte. Noch am Montag hatte der wichtigste Index der Wall Street in Erwartung von noch vor dem Heiligen Abend bewilligten Steuergeschenken an Unternehmen ein Rekordhoch bei 24 876 Punkten erklommen.

Auch der S&P 500 und die Nasdaq-Börsen hatten zum Wochenstart noch Bestmarken erreicht. Nun beendete der marktbreite S&P 500 den Tag mit minus 0,08 Prozent auf 2679,25 Punkte. Der Nasdaq 100 verlor 0,13 Prozent auf 6472,48 Zähler.

Analyst Craig Erlam vom Devisenbroker Oanda erinnerte daran, dass sowohl der Dow als auch der Nasdaq 100 seit der Wahl Trumps zum Präsidenten inzwischen ein Drittel an Wert hinzugewonnen haben und der S&P 500 ein Viertel. "Und das nicht zuletzt auch dank Trumps Steuerplänen", weshalb seines Erachtens nun "alles eingepreist" sein sollte.

nter den Einzelwerten rückten mehrere Unternehmen mit Quartalszahlen und Ausblicken in den Fokus. So nahmen die Aktien von Micron Technology im Nasdaq-Auswahlindex mit plus 4 Prozent den Spitzenplatz ein. Und die Papiere des einstigen kanadischen Smartphone-Pioniers Blackberry sprangen nach vorgelegten Zahlen um knapp 12 Prozent hoch.

Den ausführlichen US-Schlussbericht lesen Sie hier.

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17:30

Der Swiss Market Index (SMI) schloss den Handel am Mittwoch um 0,90% tiefer bei 9'314,83 Punkten ab. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) verlor 0,71% auf 1'507,94 Zähler und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,86% auf 10'671,60 Punkte. Von 30 wichtigsten Titeln gingen 26 im Minus und vier im Plus aus dem Handel.

Unter den Blue Chips waren Novartis (-2,3%) die Verlierer des Tages. Bewegten sich die Valoren des Basler Pharmariesen bis am frühen Nachmittag noch seitwärts, drehten sie danach deutlich ins Minus. In Händlerkreisen konnte man sich allerdings keinen klaren Reim auf die Verluste machen. Die Volumen bewegten sich im normalen Rahmen.

Auch die anderen beiden defensiven Schwergewichte belasteten am heutigen Tag den Leitindex. Nestlé (-1,1%) und auch Roche (GS -0,3%) beendeten den Tag im roten Bereich.

Zurückgenommen wurden im SMI/SLI auch die Papiere von Lonza (-1,7%), Kühne+Nagel (-1,5%), Swisscom (-1,4%), Sonova (-1,2%) oder Clariant (-0,9%) sowie sämtliche wichtigen Finanztitel wie UBS(-1,1%), Credit Suisse sowie Julius Bär (je -0,7%).

Derweil gelang es ABB (+0,1%) sogar knapp in die positiven Vorzeichen vorzustossen. Der Industriekonzern kündigte die Trennung von verschiedenen Aktivitäten im Bereich Engineering, Procurement, Construction an. Den Fokus will ABB auf wachstumsstarke Segmente verlagern, und es sollen Geschäftsrisiken reduziert werden. Der Umbau hat im vierten Quartal Sonderkosten von 150 Mio USD auf Stufe EBITA zur Folge und wird den Konzerngewinn zusätzlich mit 75 Mio belasten.

Die grossen Gewinner des Tages waren unter den Blue Chips die Valoren des Reisedetailhändlers Dufry (+2,6%). Der Auslöser für die Kursavancen war der am Berichtstag bekanntgewordene Einstieg des US-Milliardärs Paul Singer als neuer Grossaktionär. Singer hat einen Anteil von 5,57% an Dufry erworben, wie aus einer Pflichtmitteilung der SIX Swiss Exchange hervor geht. Dies sorge für Phantasie in der Aktie, hiess es.

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15:45

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte in den ersten Minuten 0,3 Prozent höher auf 24'818 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 stieg um 0,2 Prozent auf 2688 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann ebenfalls 0,2 Prozent auf 6979 Punkte.

Zu den Gewinnern zählten FedEx, die um 3,5 Prozent zulegten. Der Paketdienstleister legte eine optimistische Ergebnisprognose vor und erwartet Rückenwind durch Trumps Steuerreform.

Der Chiphersteller Micron gewann sogar 4,3 Prozent an Börsenwert. Das Unternehmen konnte die Anleger ebenfalls mit seinem Zwischenbericht und seinen Geschäftszielen überzeugen.

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14:34

Überraschend starke Quartalszahlen beflügeln BlackBerry. Die an der Wall Street notierten Aktien des ehemaligen Smartphone-Pioniers stiegen im vorbörslichen Geschäft um 8,4 Prozent auf 11,78 Dollar und waren damit so teuer wie zuletzt vor drei Jahren.

Der Umsatz des kanadischen Software-Anbieters brach zwar um 25 Prozent auf 226 Millionen Dollar ein. Von Reuters befragte Analysten hatten allerdings einen noch stärkeren Rückgang befürchtet.

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14:21

Für Bitcoin geht es weiter abwärts. An der Börse Bitstamp rutschte der Kurs zeitweise um gut zehn Prozent auf 15'818,65 Dollar ab. Damit summiert sich das Minus der vergangenen Tage auf etwa 20 Prozent. "Auslöser der Korrektur war die Einführung von Bitcoin Cash auf der grössten Krypto-Börse Coinbase", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. "Bitcoin Cash ist zwar noch weit davon entfernt, den originalen Bitcoin zu ersetzen, wird aber zunehmend zur ernsten Konkurrenz." Ein Vorteil des Ablegers sei die schnellere Verarbeitung von Geld-Transfers.

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14:20

Die grösste US-Steuerreform seit den 1980er Jahren weckt bei europäischen Anlegern gemischte Gefühle. Weil ihnen zudem die anhaltende Euro-Stärke Kopfschmerzen bereitete, gingen einige von ihnen am Mittwoch auf Nummer sicher und machten Kasse. Dax und EuroStoxx50 verloren jeweils etwa 0,2 Prozent auf 13'184 und 3570 Punkte. Der Euro stieg auf bis zu 1,1858 Dollar und schmälerte damit die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Firmen auf dem Weltmarkt.

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13:15

Die Ölpreise haben am Mittwoch von Hinweisen auf verringerte Ölreserven in den USA etwas Aufwind bekommen. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Mittag mit 63,83 US-Dollar aber nur noch geringfügig mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Februar-Lieferung stieg um 20 Cent auf 57,76 Dollar.

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12:50

Der Leitindex SMI profitiert davon, dass der Druck der Schwergewichte abgenommen hat und könnte am Nachmittag in kleinen Schritten auf das am Vortag bei 9'469 Stellen erreichte Intraday-Jahreshoch zusteuern. Für allgemein gute Stimmung sorge das positive Votum im US-Senat zur viel diskutierten Steuerreform, heisst es im Handel. Die Reform sei an der Börse jedoch zumeist eingepreist.  Der Swiss Market Index (SMI) notiert bis um 12.10 Uhr um 0,03% minim tiefer bei 9'396,35 Punkten.

Hierzulande ziehen ABB (+0,2%) die Blicke der Investoren auf sich. Der Industriekonzern kündigte die Trennung von verschiedenen Aktivitäten im Bereich Engineering, Procurement, Construction (EPC; Generalunternehmung) an.

Die Aktien des Reisedetailhändlers Dufry klettern um 3,0% nach oben, nachdem im frühen Geschäft ein noch deutlicherer Anstieg zu sehen war. Zu den grössten Gewinnern im SMI/SLI zählen auch die Sika-Valoren (+2,0%). Der Bauchemiekonzern übernimmt im Bereich Expansionsfugen das US-Unternehmen Emseal Joint Systems mit einem Jahresumsatz von umgerechnet 40 Mio CHF.

Den ausführlichen SMI-Mittagsbericht lesen Sie hier.

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10:30

Weiterhin leicht tiefere Kurse am SMI: Belastet wird der Schweizer Leitindex von den Abgaben der Schwergewichte Nestlé und Novartis, während der Finanzsektor stützt. Für allgemein gute Stimmung sorge derweil das positive Votum im US-Senat zur viel diskutierten Steuerreform, heisst es im Handel. Die Reform sei jedoch an der Börse zumeist eingepreist.

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09:15

Der Swiss Market Index fällt im frühen Handel an der SIX um 0,16 Prozent. Lonza erleidet dabei die grössten Verluste (minus 0,7 Prozent), gefolgt von Novartis (minus 0,6 Prozent). Für allgemein gute Stimmung sorge eigentlich die US-Politik, heisst es im Handel. In Washington hat der Senat mit einer knappen Mehrheit die umstrittene Steuerreform der Republikaner um US-Präsident Donald Trump verabschiedet. Allerdings sei die Annahme der Reform an den Märkten zumeist eingepreist, heisst es.

Bei den Schweizer Blue Chips zieht ABB (minus 0,5 Prozent) die Blicke der Investoren auf sich. Der Industriekonzern kündigte die Trennung von verschiedenen Aktivitäten im Bereich Engineering, Procurement, Construction (EPC) an. Den Fokus will ABB auf wachstumsstarke Segmente verlagern. Der Umbau hat im vierten Quartal Sonderkosten von 150 Millionen Dollar auf Stufe EBITA zur Folge und wird zusätzlich beim Reingewinn zu einer Vorsteuerbelastung von 75 Millionen Dollar führen.

Während ABB mit den News leicht nachgeben, klettern die Aktien des Reisedetailhändlers Dufry vorbörslich um 5 Prozent in die Höhe. Der Auslöser ist der Einstieg des US-Milliardärs Paul Singer als neuer Grossaktionär. Singer hat einen Anteil von 5,57 Prozent an Dufry erworben.

Einen Sprung machen auch die Aktien von Idorsia (plus 3 Prozent). Die Actelion-Nachfolgerin wird künftig mit Roche (minus 0,1 Prozent) auf dem Gebiet der Krebs-Immuntherapie gemeinsam forschen. Ziel der Forschungskooperation sei es, die neue Wirkstoffklasse von Idorsia voranzubringen, teilten die beiden Unternehmen mit. 

Kudelski (plus 1,2 Prozent) treibt die im Sommer eingeleitete Transformation, insbesondere des Digital TV-Geschäfts, voran. Als Teil davon werden etwa die Tochtergesellschaften Nagra und Conax vollständig in den Bereich integriert. Kudelski rechnet mit "materiell" hohen Restrukturierungskosten, die grösstenteils 2018 verrechnet werden. Die EBIT-Guidance für 2017 wurde bestätigt.

AMS (minus 1,9 Prozent) gab eine Kooperation mit dem chinesischen Unternehmen Odithc für Produkte im Bereich Ultraschall-Durchflussmessgeräte bekannt. Aryzta (plus 0,8 Prozent) profitieren von einer Rating-Höherstufung sowie einer Kurszielerhöhung.

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08:10

Der Swiss Market Index wird am Mittwoch im vorbörslichen Handel 0,05 Prozent höher indiziert. Am Dienstag hatte er über 0,5 Prozent verloren. 

Die Aktie von ABB verzeichnet mit 0,6 Prozent die höchsten Verluste. Beim Reingewinn rechnet ABB nach dem Konzernumbau mit einer Belastung von 75 Millionen Dollar, wie am Morgen bekannt wurde. Bei den Mid Caps hat die Aktie von Dufry mit 4 Prozent den höchsten Zuwachs. Das Unternehmen erhält mit Paul Singer einen neuen Grossaktionär.

Der Dow-Jones-Index mit den Standardwerten schloss am Dienstag 0,2 Prozent tiefer bei 24'754 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 sank 0,3 Prozent auf 2681 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 0,4 Prozent auf 6963 Punkte. Alle drei Marktbarometer waren zu Wochenbeginn auf neue Rekordstände gestiegen.

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07:55

Die Ölpreise haben am Mittwoch von Hinweisen auf verringerte Ölreserven in den USA etwas Unterstützung bekommen. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Morgen 63,96 US-Dollar. Das waren 16 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Februar-Lieferung stieg um 18 Cent auf 57,74 Dollar.

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06:45

Die Kryptowährung Bitcoin hat am Mittwoch zeitweise mehr als zehn Prozent verloren. Damit ist das Cybergeld auf den tiefsten Stand seit einer Woche gefallen. Der Kurs liegt zudem um fast ein Fünftel unter dem Rekordwert von 19'666 Dollar, der erst vor drei Tagen markiert wurde. Zuzletzt wurde Bitcoin bei 16'400 Dollar notiert. Die Ausgabe von zwei Futures mache es für institutionelle Investoren leichter, in die Währung zu investieren, sagte Makoto Sakuma vom Forschungsinstitut NLI in Tokio. Zudem ermöglichten sie es, auf fallende Kurse zu wetten. 

Dazu kommt ein bekannter japanischer Händler, der in den vergangenen 24 Stunden über Twitter mitteilte, er habe Bitcoin verkauft. Schätzungsweise 30 bis 50 Prozent aller Bitcoin-Investoren sind japanische Privatleute. Seit Jahresbeginn haben sich Bitcoin um das 19-fache verteuert. Das weckt Sorgen vor einer Blase. 

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06:35

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert 0,14 Prozent höher bei 22'900 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 0,2 Prozent auf 1819 Zähler. Vor allem Bankwerte legten zu. Die Aktien von Japan Display gewannen mehr als fünf Prozent. Das Unternehmen, das den Umstieg von Smartphone-Herstellern von LED zu OLED-Displays zu spüren bekommt und seit drei Jahren Verluste schreibt, verhandelt einem Bericht zufolge mit mehreren chinesischen Firmen über einen Einstieg.

Viele Investoren hielten sich mit größeren Käufen zurück. Sie warteten auf die Abstimmung des US-Kongresses über die Steuerreform und den Haushalt. "Wir müssen sicherstellen, dass die Steuerreform durchgeht und eine Zahlungsunfähigkeit der USA vermieden wird, und diese beiden Dinge sind nötig, dass der Dollar steigen kann", sagte Masafumi Yamamoto, Währungsstratege bei Mizuho Securities in Tokio.

Außerhalb Japans legten die Kurse ebenfalls leicht zu. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans gewann 0,06 Prozent.

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06:30

Der Euro wird kaum verändert mit 1,1845 Dollar gehandelt. Der Schweizer Franken wird mit 0,9849 Franken je Dollar und 1,1669 Franken je Euro gehandelt.

(cash/Reuters/AWP)