22:30

Die Technologiebörse Nasdaq und der S&P 500 stiegen auf Allzeithochs. Die Zahlen von Netflix vor wenigen Tagen animierten Anleger weiter dazu, sich bei Technologiewerten zu engagieren, sagte Analyst Adam Sarhan von 50 Park Investments. Sollten Branchenschwergewichte wie die Google-Mutter Alphabet, Facebook oder Amazon in der kommenden Woche nachziehen, wandere noch mehr Geld in den Sektor.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,3 Prozent höher auf 21'640 Punkten. Der S&P 500 rückte um 0,5 Prozent auf 2473 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 0,6 Prozent auf 6385 Punkte.

In der Bankenbranche überzeugte Morgan Stanley. Das Institut machte einen schwächeren Anleihenhandel durch Zuwächse in der Vermögensverwaltung mehr als wett. Die Aktien gewannen mehr als 3 Prozent.

Kursverluste des Schwergewichtes IBM machten der Wall Street allerdings zu schaffen. Die Papiere gaben 4,2 Prozent ab. Der weltgrösste IT-Dienstleister hatte im zweiten Quartal weniger Umsatz und Gewinn ausgewiesen.

Die Anteilsscheine von McCormick fielen um mehr als 5 Prozent. Der Gewürzhersteller übernimmt die Lebensmittelsparte von Reckitt Benckiser für 4,2 Milliarden Dollar.

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17:40

Die Schweizer Börse hat am Mittwoch im Verlauf des Tages Fahrt aufgenommen und auf breiter Front zugelegt. Eine Reihe guter Firmenabschlüsse aus dem In- und Ausland und besser als erwartete Daten zum US-Immobilienmarkt ermunterten die Anleger laut Händlern nach dem Taucher am Dienstag zuzugreifen. Gefragt waren Aktien von Banken und die als wenig konjunkturanfällig geltenden schwergewichtigen Pharma- und Lebensmittelwerte.

Der SMI steigt um 0,5 Prozent auf 9024 Punkte. Der Index befinde sich zwischen 8800 und 9200 Zählern in einem Seitwärtskanal. Die Chancen für einen Ausbruch nach oben würden derzeit aber vom stärkeren Franken limitiert, sagt ein Händler.

Bis auf die Aktien des Zementkonzerns Lafarge-Holcim (-0,9 Prozent) und des Riechstoffherstellers Givaudan (-0,3 Prozent), der am Mittwoch sein Halbjahresergebnis präsentiert, legen sämtliche Standardwerte zu. Die Aktien der Grossbanken profitieren laut Händlern von einem guten Ergebnis von Morgan Stanley.

UBS klettern um 1 Prozent nach oben. Die grösste Schweizer Bank hat bei ihrer Vermögensverwaltung einen Schwerpunkt in Nordamerika. Die Titel der Rivalin Credit Suisse steigen um 0,8 Prozent. Die Papiere der Vermögensverwalter Vontobel und EFG gewinnen 0,5 und 1,1 Prozent. Julius Bär hinken mit Plus 0,2 Prozent hinterher. Die Versicherungstitel ziehen ebenfalls an. Swiss Life rückten um 0,5 Prozent vor.

Die Aktie von Schwergewicht Novartis gewinnt 0,9 Prozent. Der Pharmatitel setzt damit den Aufwärtstrend fort, den er am Dienstag nach der Veröffentlichung des als gut taxierten Halbjahresberichts begonnen hatte. Die Anteile von Lonza führen mit einem Kursplus von 1,5 Prozent auf 217,50 Franken die Gewinner unter den Bluechips an und markieren ein neues Rekordhoch. Jefferies stufte die Aktie des Pharmazulieferers mit einem Kursziel von 275 Franken auf "Buy" von "Hold" hoch.

Die Aktien von Georg Fischer schiessen um 13,3 Prozent auf 1107 Franken hoch. Zeitweise erreichte der Kurs bei 1130 Franken ein Rekordhoch. Der Anlagenbauer hat im ersten Halbjahr den Gewinn stärker als von Analysten erwartet um 12 Prozent auf 122 Millionen Franken gesteigert.

Die Anteile des Elektrokonzerns ABB gewinnen am Tag vor der Ergebnisvorlage 0,5 Prozent. Zudem werden die Ergebnisse der Logistikfirma Panalpina, der Derivatboutique Leonteq und des Maschinenbauers Rieter erwartet. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Mittwoch.)

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15:45

Zahlreiche Bilanzen von US-Konzernen bestimmen am Mittwoch den Handel an der Wall Street. Die Technologiebörse Nasdaq klettert auf ein Rekordhoch. Die guten Zahlen von Netflix vor wenigen Tagen animierten Anleger weiter dazu, sich bei Technologiewerten zu engagieren, sagt Analyst Adam Sarhan von 50 Park Investments. Sollten Branchenschwergewichte wie die Google-Mutter Alphabet, Facebook oder Amazon in der kommenden Woche nachziehen, wandere noch mehr Geld in den Sektor. Der Nasdaq klettert um 0,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 6367 Punkten.

Die Zwischenberichte anderer US-Konzerne fielen dagegen gemischt aus, so dass der Dow-Jones-Index der Standardwerte nahezu unverändert bei 21'578 Punkten eröffnet - dennoch ein neuer Höchststand. Der breiter gefasste S&P 500 gewinnt 0,2 Prozent auf 2465 Zähler.

Während die US-Investmentbank Morgan Stanley die Erwartungen des Marktes übertraf und sich die Aktien um 3 Prozent verteuern, enttäuschte IBM. Die Papiere fallen 3,8 Prozent. Der weltgrösste IT-Dienstleister war bei seinem Strategieschwenk aus dem Tritt gekommen. Das Wachstum im zukunftsträchtigen Geschäft mit Cloud-Computing schwächelte.

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12:40

Der Schweizer Aktienmarkt erholt sich am Mittwoch mit kräftiger Unterstützung des Schwergewichts Novartis von den Abgaben des Vortages. Dabei gelang es dem Leitindex SMI, die Marke von 9000 Punkten zurückzuerobern. Rückenwind gaben den europäischen Märkten die positiven Vorgaben aus Asien. Die Zuversicht bezüglich einer guten konjunkturellen Entwicklung in China sowie die Hoffnung auf einen starken Verlauf der Bilanzsaison hätten die politischen Unsicherheiten um die gescheiterte Gesundheitsreform von US-Präsident Trump zunächst verdrängt, meint ein Händler.

Der SMI gewinnt bis am Mittag 0,4% auf 9021 Punkte. Der 30 Aktien umfassende SLI, in dem die grössten Titel nicht mit der ganzen Gewichtung enthalten sind, legt um 0,4% auf 1433 Zähler und der breite SPI um 0,5% auf 10'274 Punkte zu. Von den 30 wichtigsten Titeln liegen 23 im Plus und 7 im Minus.

Treiber bleiben die Novartis-Papiere, die sich nun bereits um 1,1% verteuern. Der Pharmakonzern hat mit den am Dienstag vorgelegten Halbjahreszahlen Kaufargumente geliefert und einige Analysten erhöhten in der Folge Kursziel und Schätzungen. Auch Kühne+Nagel (+0,7%) weiten die starken Avancen des Vortages aus und setzten bei 169,90 Franken ein neues Allzeithoch.

Eine leicht festere Tendenz ist am Tag vor der Zahlenvorlage bei ABB (+0,4%) zu sehen, und Sonova gewinnen mit positiven Daten aus dem amerikanischen Hörgerätemarkt 0,7% dazu. Die Grossbankentitel UBS (+0,8%) und Credit Suisse (+0,5%) erholen sich derweil von den zuletzt erlittenen Kursverlusten, nachdem enttäuschende Zahlen von Goldman Sachs zuletzt belastet hatten.

Die weitaus grössten Gewinne erzielen bei den Bluechips nach wie vor Aryzta (+3,2%) und Lonza (+2,1%). Jefferies sieht Lonza neu als "Kauf". Die Übernahme von Capsugel unterstreiche das Vertrauen in ein langfristiges, robustes und organisches Pharma- und Biotechwachstum, heisst es.

Auf der Gegenseite geben Lafarge-Holcim (-1,2%) am stärksten nach. Die Abgaben bei Schindler (PS -0,5%) dürften auf enttäuschende Zahlen des Konkurrenten Kone zurückzuführen sein.

Im breiten Markt haben Georg Fischer die Kursgewinne stark ausgebaut und klettern mit 12% in die Höhe. Der Industriekonzern hat im Halbjahr klar mehr Aufträge erhalten als noch vor Jahresfrist und die Erwartungen übertroffen. (lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

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10:00

Die Schweizer Börse hat am Mittwoch nach den Verlusten vom Vortag zu einer Erholung angesetzt. Anleger nützten die tieferen Kurse nun als Einstiegschancen, sagt ein Händler. Der SMI steigt um 0,6 Prozent auf 9031 Punkte. Am Dienstag hatte der schwächere Dollar Verkäufe auf breiter Front ausgelöst und der Leitindex um 0,7 Prozent tiefer geschlossen. Wie stark die Erholung ausfällt, hänge einmal mehr davon ab, ob die Anschlusskäufe anhielten, sagt der Händler.

Impulse sind insgesamt eher dünn gesät. Am Nachmittag legen mit Morgan Stanley und American Express weitere grosse Finanzinstitute ihre Ergebnisse auf den Tisch.

Am Dienstag hatte das als enttäuschend empfundene Ergebnis der Investmentbank Goldman Sachs dem Bankensektor zu schaffen gemacht. Die Aktien der Grossbank UBS gewinnen am Mittwochmorgen 1,2 Prozent und die der Credit Suisse steigen um 0,7 Prozent. Julius Bär legen minimal zu. Die Assekuranztitel tendieren freundlich.

Gefragt sind die Anteile von Lonza mit einem Kursgewinn von 1,5 Prozent auf 217,70 Franken. Jefferies stufte die Aktie des Pharmazulieferers mit einem Kursziel von 275 Franken auf "Buy" von "Hold" hoch.

Die Aktien der Luxusgüterhersteller Swatch und Richemont gewinnen rund ein halbes Prozent. Das Halbjahresergebnis von Swatch wird in den kommenden Tagen erwartet.

Die Aktien von Georg Fischer klettern um 6,8 Prozent auf ein Allzeithoch von 1044 Franken. Der Anlagenbauer hat im ersten Halbjahr den Gewinn stärker als von Analysten erwartet um 12 Prozent auf 122 Millionen Franken gesteigert. Für 2017 erwartet die Firma ein über den Zielen liegendes Umsatzwachstum sowie eine klare Steigerung der Profitabilität.

Georg-Fischer-Aktie nach starken Halbjahreszahlen auf Allzeithoch


Die Anteile des Elektrotechnikkonzerns ABB und des Aroma- und Duftstoffherstellers Givaudan gewinnen am Tag vor der Ergebnisvorlage 0,7 Prozent. Schwächer zeigen sich die Titel des Zementriesen Lafarge-Holcim.

Die Aktie von Novartis zieht um 0,9 Prozent an. Der Pharmatitel setzt damit den Aufwärtstrend fort, den er am Dienstag nach der Veröffentlichung des Halbjahresberichts begonnen hatte.

Der Genussschein von Konkurrentin Roche steigt um 0,3 Prozent. Die Aktien des Nahrungsmittelmultis Nestlé werden um 0,6 Prozent teurer gehandelt.

Die Aktien von Airesis steigen um 5 Prozent. Le Coq Sportif, eine wichtige Tochter der Beteiligungsgesellschaft, ist im ersten Halbjahr operativ in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt und erwartet 2017 ein besseres Ergebnis.

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09:15

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich weider optimistisch. Gesucht ist nach einer Rating-Erhöhung vor allem Lonza. Im breiten Markt überzeugt Georg Fischer die Anleger mit einem guten Halbjahresresultat. Nach dem gestrigen Kursrückgängen zieht der SMI nun deutlich an: Der Leitindex bewegt sich um fast 0,5 Prozent auf 9016 Punkte. Novartis (+0,7 Prozent) könnten die Avancen des Vortages leicht ausbauen. Der Pharmakonzern hatte am Dienstag mit Halbjahreszahlen überzeugt und im schwachen Markt ein Plus von 0,4 Prozent erreicht. Am Berichtstag heben nun die Analysten von Bernstein und Société Générale ihre Kursziele an und empfehlen die Titel nach wie vor zum "Kauf".

Novartis habe solide abgeschnitten und werde zunehmend eine Wette auf eine gut gefüllte Pipeline, schreibt der Bernstein-Analyst. Die zuletzt zugelassenen Produkte hätten sich gut entwickelt und auch Glivec habe trotz des abgelaufenen Patents gut abgeschnitten, ergänzt der Kollege von Société Générale.

Ebenfalls festere Tendenzen zeigen sich bei den beiden weiteren Schwergewichten Roche (+0,2 Prozent) und Nestlé (je +0,6 Prozent), während Zykliker wie ABB (+0,5 Prozent) oder Adecco (+0,6 Prozent) und auch die Grossbankenwerte von UBS (+0,3 Prozent) und Credit Suisse (+0,01 Prozent) zumeinst über dem Markt zulegen. Am Vortag hatten enttäuschende Zahlen von Goldman Sachs den Bankensektor belastet.

Kühne+Nagel (+0,7 Prozent) wusste hingegen den Markt am Vortag mit Geschäftszahlen zu überzeugen, was die Aktie auf neue Allzeithöchststände klettern liess. Die Analystenmeinungen sind jedoch gespalten: Während RBC das Kursziel deutlich erhöht und die Einschätzung mit "Outperform" bestätigt, senkt Goldman Sachs das Kursziel und belässt die Einstufung auf "Sell". Die Resultate für das zweite Quartal des laufenden Jahres verdeutlichten den Druck auf die Bruttomarge und die Preise in den Sparten See- und Luftfracht, so der Goldman-Analyst. Bei RBC rechnet man derweil mit Produktivitätssteigerungen im schwierigen Marktumfeld.

Von einer Ratingerhöhung profitieren auch die Papiere von Lonza (+1,3 Prozent). Jefferies sieht Lonza neu als "Kauf", denn die Übernahme von Capsugel unterstreiche das Vertrauen in ein langfristig robustes organisches Pharma- und Biotechwachstum, heisst es.

Im breiter gefassten Geschäft hat der Industriekonzern Georg Fischer (+3,6) im ersten Halbjahr klar mehr Aufträge erhalten als noch vor Jahresfrist und hat sowohl mit dem Umsatz als auch mit den Ergebnissen die Vorgaben der Analysten übertroffen. Die Gruppe geht nun davon aus, dass die firmeneigene mittelfristige Zielsetzung beim Umsatzwachstum übertroffen werden kann. Im vorbörslichen Geschäft werden die Titel um 2,7 Prozent höher gesehen.

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08:55

Die Hoffnung auf starke Quartalsbilanzen hat am Mittwoch für Auftrieb an den Aktienmärkten in Fernost gesorgt. In Japan wurde die Kauflaune vom starken Yen gebremst, der Exportwerte belastet. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 0,1 Prozent höher bei 20.021 Punkten. Zu den Gewinnern zählten Hersteller von Konsumgütern wie Kosmetik, Hygieneartikeln oder Bier. Unter Druck gerieten dagegen die Aktien der Autobauer, die stark vom Export abhängig sind und deswegen unter dem stärkeren Yen leiden. So gaben die Toyota-Titel 0,8 Prozent nach, die Nissan-Papiere verloren 1,2 Prozent.

Die Börse in Shanghai lag 0,8 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann ein Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,6 Prozent.

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08:20

Sämtliche 20 SMI-Titel stehen vorbörslich im Plus. Der Leitindex selber bewegt sich um 0,17 Prozent auf 8984 Punkte, nachdem er am Dienstag im Lauf des Tages ins Minus gedreht hatte. Weit stärker als der Markt steigt die Aktie von Lonza, die um 1,4 Prozent steigt (zu den vorbörslichen Kursen).

Impulse sind dünn gesät. Am Nachmittag legen mit Morgan Stanley und American Express weitere Grossbanken ihre Ergebnisse auf den Tisch. Am Dienstag hatte das als enttäuschend empfundene Ergebnis der Investmentbank Goldman Sachs dem Bankensektor zu schaffen gemacht.

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06:40

Zwar lastete am Mittwoch der vergleichsweise hohe Yen weiter auf Exportwerten - Toyota-Titel lagen im Verlauf 0,8 Prozent im Minus. Allerdings hätten viele Unternehmen für dieses Jahr eigentlich mit einem noch höheren Wert der gerechnet, sagte der Stratege Nobuhiko Kuramochi von Mizuho Securities. Zudem schauten die Anleger mit Zuversicht auf die anstehenden Quartalszahlen der Unternehmen.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf etwas höher bei 20.004 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,4 Prozent.

Ein Euro wurde mit 1,1542 Dollar bewertet nach 1,1552 Dollar im späten New Yorker Handel. Der Dollar wurde mit 111,98 Yen gehandelt nach 112,06 Yen in den USA. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,1026 und zum Dollar mit 0,9552.

(cash/AWPReuters)