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18:20

Während die schwergewichtigen Pharmawerte den Markt belasteten, fingen starke Banken den Markt nach unten etwas auf. Nach wie vor sorgten sich die Anleger laut Händlern vor den rasant steigenden Corona-Infektionszahlen. In Europa greift die Angst vor erneuten die Wirtschaft belastenden Lockdown-Massnahmen um sich. Irland geht ab morgen als erstes EU-Land wieder diesen Weg. Die Hoffnung, die lokalen Massnahmen könnten ausreichen, schwänden zusehends, hiess es am Markt.

Der SMI schloss um 0,37 Prozent tiefer auf 10'146,23 Zähler und der umfassende SPI um 0,20 Prozent niedriger mit 12'678,82 Punkten. Der SLI, in dem die Gewichtung der drei Schwergewichte gekappt ist, stieg dagegen um 0,12 Prozent auf 1'569,79 Punkte. Im 30 Werte umfassenden SLI standen sich 16 Gewinner und zwölf Verlierer gegenüber. Lonza und LafargeHolcim waren unverändert.

Einen Kurssprung um 16 Prozent machten die Aktien von Logitech. Der Konzern hat von Juli bis September erneut deutlich zugelegt und den Ausblick erhöht. Dabei kam es laut Händlern auch zu Deckungskäufen. Die Computer-Mäuseherstellerin habe auf allen Ebenen die Erwartungen geschlagen, hiess es. Eine Reihe von Einschätzungen dürften nun angehoben werden, waren sich Experten einig.

Gesucht waren nach Zahlen auch die Aktien der UBS (+2,7 Prozent). Die Grossbank hat im dritten Quartal besser als erwartet abgeschnitten. Geholfen haben dabei neben höheren Erträgen auch Einmaleffekte. Die UBS-Aktionäre sollen im November in den Genuss der zweiten Dividendentranche für 2019 kommen. Analysten fanden am Zahlenset denn auch kaum etwas auszusetzen.

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18:00

Die Ölpreise sind am Dienstag etwas gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 42,46 US-Dollar. Das waren 16 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 17 Cent auf 40,66 Dollar.

Beim Treffen der Ölminister des Ölkartells Opec am Montag wurde zudem keine neue Entscheidung zu der für Beginn des kommenden Jahres geplanten Produktionsausweitungen getroffen. Marktbeobachter rechneten zuletzt damit, dass die Opec ihre aktuellen Förderkürzungen angesichts der schwachen Nachfragesituation entgegen den Planungen zunächst beibehalten wird. Das entscheidende Treffen in grosser Runde ist für Ende November geplant.

Eugen Weinberg, Rohstoffexperte der Commerzbank, sieht darüber hinaus vor allem in steigenden Produktionsvolumina in Libyen, dem Iran und auch den USA eine Gefahr für die Rohölpreise. Sollte der Demokrat Joe Biden die US-Wahl gewinnen und dem Iran die Rückkehr auf den Weltmarkt ermöglichen "könnten recht schnell rund 2 Millionen Barrel täglich zusätzlich auf den Weltmarkt kommen", so Weinberg.

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17:35

Der Leitindex SMI büsste nach dem verhaltenen Wochenauftakt weitere 0,4 Prozent auf 10'146 Punkte ein. Angesichts stark anziehender Infektionen und der Angst vor einschneidenden und wirtschaftsschädigenden Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie trauten sich die Anleger nicht aus der Deckung. Auch Zweifel am Zustandekommen eines US-Konjunkturpakets trübten die Stimmung.

Gefragt war UBS. Mit einem Kursplus von 2,7 Prozent setzten sich die Aktien der grössten Schweizer Bank an die Spitze der Bluechips. Nach neun Jahren im Amt verabschiedet sich Konzernchef Sergio Ermotti mit einem satten Gewinnsprung. Das Institut fuhr von Juli bis September das beste Ergebnis in einem Sommerquartal seit zehn Jahren ein. Im Sog von UBS stiegen auch die Credit-Suisse-Anteile um 0,5 Prozent. Der UBS-Rivale will sein Quartalsergebnis kommende Woche veröffentlichen.

Belastet wurde der Markt vor allem von Kursverlusten der beiden Pharmaschwergewichte Novartis und Roche. Am breiten Markt stiegen die Logitech-Titel vorübergehend mit dem grössten Tagesgewinn der Firmengeschichte von 16 Prozent auf ein Rekordhoch von 89,62 Franken. Die starke Zunahme von Homeoffice im Zuge der Coronavirus-Krise hat Umsatz und Ergebnis der schweizerisch-amerikanischen Computerzubehör-Firma angetrieben. 

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16:45

Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Dienstag leicht gefallen. Händler verwiesen auf die Kursgewinne am US-Aktienmarkt. Als sicher angesehene Wertpapiere waren daher weniger gefragt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,06 Prozent auf 138,76 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Anleihen stieg auf 0,79 Prozent.

Zahlen aus der US-Bauwirtschaft gaben dem Markt keine klare Richtung vor. Die Baubeginne und die Baugenehmigungen sind zwar im September nach Rückgängen im Vormonat wieder gestiegen. Während die Entwicklung der Beginne die Erwartungen übertraf, blieb die Zahl der Genehmigungen jedoch hinter den Erwartungen zurück.

Die weiterhin schwierige Corona-Lage stützte die Anleihen zunächst nicht. Zuletzt stieg die Zahl der Neuinfektionen in den USA wieder, wenn auch nicht so stark wie in Europa.

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16:25

Der US-Standardwerteindex Dow Jones stieg am Dienstag zu Handelsbeginn um 0,8 Prozent auf 28'419 Punkte, während der breit gefasste S&P 500 0,7 Prozent auf 3450 Zähler zulegte. Der technologielastige Nasdaq erhöhte sich um 0,6 Prozent auf 11'548 Stellen.

Im Tagesverlauf endet eine Frist, die Nancy Pelosi, die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, gesetzt hatte, um die Differenzen zwischen Demokraten und Republikanern im US-Kongress zu überwinden. "Die Rechnung ist einfach", sagte Analyst Ricardo Evangelista vom Brokerhaus ActivTrades. "Kommt es zu keiner Einigung, würde das die Verabschiedung der dringend benötigten Hilfen auf die Zeit nach der Präsidentenwahl am 3. November verschieben."

Die Bilanzsaison bot Licht und Schatten: Der während der Pandemie gestiegene Bedarf an Reinigungsmitteln und Papierhandtüchern bescherte dem Konsumgüter-Konzern Procter & Gamble (P&G) ein überraschend grosses Gewinnplus. Der Anbieter von "Meister Proper" hob daraufhin seine Gesamtjahresziele an. Die Aktie gewann rund zwei Prozent.

Die Titel von IBM fielen dagegen um 6,4 Prozent. Die IT-Firma steigerte zwar Umsatz und Gewinn. Börsianer monierten aber den Verzicht auf einen Ausblick. Sie rechne zum Jahresende allerdings mit einem kräftigen Wachstum, prognostizierte Analystin Julie Bhusal Sharma vom Research-Haus Morningstar.

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15:35

Der Dow Jones Leitindex öffnet mit leichten Gewinnen von 0,4 Prozent bei 28'319 Punkten. Auch die Techbörse Nasdaq (+0,6 Prozent) und S&P 500 (0,5 Prozent) starten höher bei 11'531, beziehungsweise 3443 Zählern.

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14:50

Am Dienstag dürften sich die US-Börsen zunächst moderat von ihrem schwachen Wochenauftakt erholen. Eine Stunde vor dem Start wurde der Dow Jones Industrial vom Broker IG 0,4 Prozent höher bei 28 306 Punkten taxiert, nachdem der Leitindex am Vortag letztlich mit 1,4 Prozent ins Minus abgerutscht war. Die Themen bleiben die gleichen: Anleger blicken vor den nahenden Präsidentschaftswahlen gespannt auf eine Weichenstellung für ein immer noch erhofftes Konjunkturpaket. Derweil grassieren die Infektionszahlen mit dem Coronavirus in den USA weiter.

Vieles drehe sich derzeit an den US-Börsen um neue konjunkturelle Fördermassnahmen, um die sich Demokraten und Republikaner in Washington noch immer streiten. Am Dienstag nun soll die zuvor von der demokratischen Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, ausgesprochene Frist für eine Annäherung mit der US-Regierung auslaufen. "Die Mathematik dessen ist simpel: Wenn sie sich heute nicht einigen, wird sich das dringend benötigte Hilfspaket wahrscheinlich bis nach den Wahlen verzögern", kommentierte Analyst Ricardo Evangelista vom ActivTrades.

In der Pandemie steigt aber immerhin die Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff: Nach Aussagen auf einer Veranstaltung des "Wall Street Journal" erwartet der Konzernchef des Pharmakonzerns Moderna mit etwas Glück eine US-Notfallzulassung für einen Impfstoff gegen Covid-19 im Dezember. Die Voraussetzung dafür seien im November positive Zwischenergebnisse. Die Aktien des Unternehmen rückten vorbörslich um 2,7 Prozent vor.

Unternehmensseitig macht ansonsten Intel Schlagzeilen mit dem milliardenschweren Verkauf seiner Flashspeicher-Sparte an den südkoreanischen Hynix-Konzern, der insgesamt neun Milliarden US-Dollar zahlt. Laut dem JPMorgan-Analyst Harlan Sur wird sich dieser positiv auf die Margen und den Free Cashflow des US-Chipkonzerns auswirken. Er glaubt, dass Anleger den Schritt weg von diesem Markt begrüssen werden. Vorbörslich ging es für die Papiere denn auch moderat um 0,4 Prozent hoch.

Die Berichtssaison unter den Dow-Werten nimmt derweil nach einer Pause am Montag wieder Fahrt auf. Bei IBM täuschten florierende Geschäfte mit Cloud-Diensten die Anleger zunächst nicht darüber hinweg, dass das IT-Urgestein im dritten Quartal weiter Federn gelassen hat beim Umsatz. Wegen der weiterhin erhöhten Ungewissheit in Pandemie-Zeiten gab der Konzern abermals keinen Jahresausblick ab. Vorbörslich sanken die Papiere um 3,4 Prozent.

Besser sah es vorbörslich bei Procter & Gamble und Travelers aus mit Anstiegen von bis zu 2,8 Prozent bei den jeweiligen Papieren. Unter anderem dank der Nachfrage nach Hygieneprodukten stiegen die Procter-Erlöse im ersten Geschäftsquartal und so erhöhte der US-Konzern seine Umsatz- und Gewinnziele für das Gesamtjahr.

Der Versicherer Travelers derweil überzeugte die Anleger mit einem verdoppelten Quartalsgewinn, wenngleich dies auch mit Sonderbelastungen im Vorjahreszeitraum in Zusammenhang stand. Im dritten Quartal konnte der Konzern nun sogar Schadenreserven aus den Vorjahren auflösen, was die gestiegenen Belastungen durch Naturkatastrophen abfederte.

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13:00

Die US-Börsen werden voraussichtlich höher eröffnen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,3 Prozent im Minus.

Dow Jones: +0,7 Prozent
S&P 500: +0,8 Prozent
Nasdaq: +0,8 Prozent

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12:50

Ausbleibender Regen in den Anbaugebieten Russlands und der USA verteuern Weizen erneut. Der US-Terminkontrakt gewinnt 0,8 Prozent auf 6,32 Dollar je Scheffel und behauptet sich knapp unter seinem Sechs-Jahres-Hoch vom Montag. Sollte die Trockenheit anhalten, müsse mit weiteren Preissteigerungen gerechnet werden, sagt ein Börsianer.

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11:30

Am Dienstagvormittag können weder die Bullen noch die Bären den Markt komplett für sich gewinnen. Vielmehr bewegt sich der Leitindex SMI seit dem Auftakt in einer engen Spanne um seinen Schlusskurs vom Montag. Manch ein Marktteilnehmer unkt bereits, es handle sich um die Ruhe vor dem Sturm. Dabei deuten die vorgelegten Zahlen auf eine starke Geschäftserholung im vergangenen Quartal hin.

Der SMI gibt am Vormittag mit -0,07 Prozent leicht nach auf 10'176,92 Punkte. Der SLI, in dem die Gewichtung der drei Schwergewichte gekappt ist, steigt dagegen um 0,59 Prozent auf 1'577,19 und der umfassende SPI um 0,10 Prozent auf 12'717,02 Zähler. Im SLI stehen 21 Gewinnern neun Verlierer gegenüber.

Ein regelrechtes Kursfeuerwerk zünden Anleger bei der Mäuseherstellerin Logitech. Mit +21 Prozent lassen die Aktien alle anderen Blue Chips weit hinter sich. Der Konzern hat von Juli bis September erneut deutlich zugelegt und den Ausblick erhöht. "Starke Zahlen auf allen Ebenen", heisst es in einem ersten Kommentar der Credit Suisse. Eine Reihe von Einschätzungen dürften nun angehoben werden, sind sich Experten einig.

Gesucht sind auch die Aktien der UBS (+2,7%), nachdem die Grossbank im dritten Quartal besser als erwartet abgeschnitten hat. Geholfen haben dabei neben höheren Erträgen auch Einmaleffekte. Die UBS-Aktionäre sollen in gut einem Monat in den Genuss der zweiten Dividendentranche für das vergangene Geschäftsjahr kommen. Analysten finden denn auch kaum etwas auszusetzen.

Die Aktien der Konkurrentin CS (+2,4%) schwimmen im Kielwasser mit, Julius Bär (+1,2%) sind erneut gesucht und auch Partners Group (+0,5%) können von einer insgesamt freundlichen Stimmung der Branche gegenüber profitieren.

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11:05

Aus Furcht vor einem erneuten Überangebot ziehen sich Anleger weiter aus dem Rohölmarkt zurück. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich den vierten Tag in Folge und büsst 0,4 Prozent auf 42,44 Dollar je Barrel ein. Die allseits verschärften Pandemie-Beschränkungen seien ein Risiko für die Nachfrage, sagt Analyst Vandana Hari vom Research-Haus Vanda Insights. Ein weiterer Belastungsfaktor sei das Festhalten der Opec+-Staaten an der geplanten Lockerung der Förderbremse im Januar.

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10:10

Der Schweizer Aktienmarkt tritt weiterhin auf der Stelle. Der SMI notiert praktisch unverändert. Grosser Gewinner ist Logitech, die Aktie explodiert mit einem Plus von 18 Prozent regelrecht. Logitech profitiert weiter stark von der Arbeit im Home-Office. Die Mäuseherstellerin hat von Juli bis September erneut deutlich zugelegt. "Starke Zahlen auf allen Ebenen", heisst es in einem ersten Kommentar der Credit Suisse.

Aktueller Stand im SLI (10:10 Uhr):

Quelle: cash

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09:10

Am Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich nach Handelseröffnung keine klare Richtung ab. Händler verweisen vor allem auf die insgesamt schwächeren Vorgaben aus Übersee. So war die Wall Street am Montag klar zurückgefallen. Weiter dramatisch steigende Neuinfektionen und nach wie vor keine Einigung auf ein weiteres Konjunkturpaket hatten die Stimmung verhagelt.

Der SMI notiert kurz nach Handelseröffnung praktisch unverändert bei 10'184 Punkten. Der breite SPI gewinnt leicht um 0,1 Prozent und kommt auf 12'700 Zähler. 

Grosser Gewinner ist die UBS (+2,5%). Die Grossbank hat im dritten Quartal besser als erwartet abgeschnitten. Geholfen haben dabei neben höheren Erträgen auch Einmaleffekte. Die UBS-Aktionäre sollen in gut einem Monat in den Genuss der zweiten Dividendentranche für das vergangene Geschäftsjahr kommen, was ebenfalls wohlwollend aufgenommen wird. 

Auch die Aktien der Konkurrentin CS (+0,9%) steigen. Julius Bär (+0,5%) machen ebenfalls Anstalten, an die Gewinne vom Vortag anzuknüpfen.

Klar besser als erwartet haben auch der Logistikkonzern Kühne+Nagel (+2,3%) und das Technologieunternehmen Logitech (vorbröslich +6,3%, noch kein Kurs gebildet) abgeschnitten. Bei Kühne+Nagel hat sich das Geschäft im dritten Quartal nicht nur erholt, der Gewinn wurde gar klar gesteigert. Neben dem Kostenmanagement stützte auch hier ein positiver Einmaleffekt. Analysten zeigen sich aber auch vom Cashflow angetan, wie es bei Baader Helvea heisst

Logitech wiederum profitiert weiter stark von der Arbeit im Home-Office. Die Mäuseherstellerin hat von Juli bis September erneut deutlich zugelegt. "Starke Zahlen auf allen Ebenen", heisst es in einem ersten Kommentar der Credit Suisse.

Zu den grössten Verlierern zählen bei den Blue Chips Versicherungen wie Swiss Re, Zurich und Swiss Life, die Verluste zwischen 0,7 und 1 Prozent aufweisen.

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08:20

Aktuelle Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien: 

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt wird am Dienstag mit Abschlägen in den Handel gehen. Der SMI wird rund eine Stunde vor Börseneröffnung rund 0,5 Prozent tiefer gehandelt bei 10'136 Punkten. Sämtliche Blue Chips verlieren mit Ausnahme von UBS

Die Grossbank legte am Morgen positive Zahlen. Die Aktie steigt vorbörslich über 3 Prozent. 

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07:30

In Erwartung einer weiteren Flut von Firmenbilanzen dürfte der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag niedriger starten. Hauptgesprächsthema bleibt die weiter grassierende Coronavirus-Pandemie. Neue Lockdowns würden die wirtschaftliche Erholung der vergangenen Monate zunichtemachen, warnte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets.

Daneben richten Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die Verhandlungen über ein neues US-Konjunkturpaket. Nancy Pelosi, Spitzenpolitikerin der oppositionellen Demokraten und Vorsitzende des Repräsentantenhauses, hatte am Wochenende erklärt, dass bis Dienstag eine Einigung erzielt werden müsse, um die Hilfen vor der Präsidentschaftswahl Anfang November durch das Parlament zu bringen. Börsianer bezweifeln jedoch, dass dies gelingt. Allerdings konnte Pelosi einem Sprecher zufolge bei Beratungen mit Finanzminister Steven Mnuchin am Montag weitere Differenzen aus dem Weg räumen.

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06:25

Das langwierige Ringen um ein US-Konjunkturpaket, steigende Infektionszahlen und ein unsicherer Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen lasten auf den asiatischen Anlegern. Auch wenn die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi und Finanzminister Steven Mnuchin bei ihren Beratungen am Montag über Finanzhilfen weitere Differenzen aus dem Weg räumen konnten, blieb offen, ob ein entsprechendes Gesetz noch vor den Wahlen am 3. November auf den Weg gebracht werden kann.

Die Vorsicht der Anleger wurde auch durch die zunehmende Besorgnis über das Risiko eines umstrittenen Wahlergebnisses in den USA ausgelöst. "Ein solches Ereignis würde höchstwahrscheinlich die globalen Märkte erheblich verärgern, bis die USA eine akzeptable Lösung erreichen", sagte Keith Creveling, Co-Chief Information Officer von American Century.

Die Börse in Tokio hat sich am Dienstag zunächst schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent tiefer bei 23.596 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,4 Prozent und lag bei 1632 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,4 Prozent.

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06:10

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 105,55 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,6864 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9100 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1770 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0713 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2943 Dollar.

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00:30

Die schwindenden Hoffnungen auf ein rasches Corona-Hilfspaket in den USA haben die Wall Street am Montag stark belastet. Die wichtigsten Aktienindizes schlossen nach einem verhaltenen Handelsstart deutlich im Minus.

Der Dow Jones Industrial stand am Ende 1,44 Prozent tiefer bei 28 195,42 Punkten. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,63 Prozent auf 3426,92 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 büsste 1,84 Prozent auf 11 634,35 Zähler ein.

(cash/AWP/SDA/Reuters/Bloomberg)