22:30

Der breiter gefasste S&P-500 erhöhte sich um 0,2 Prozent auf 2423 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich dagegen um 0,1 Prozent auf 6140 Punkte.

Die jüngsten Konjunkturdaten fielen enttäuschend aus. Das von der Universität von Michigan ermittelte Barometer für die Stimmung der US-Verbraucher fiel im Juni auf 95,1 Punkte. "Das ist das niedrigste Niveau seit der Wahl von US-Präsident Donald Trump im November 2016", sagte Studienleiter Richard Curtin. Außerdem stiegen die US-Konsumausgaben im Mai nur noch um 0,1 Prozent. Die schwächelnde Konjunktur dürfte die US-Notenbank Fed in ihrer Meinung bestärken, die Zinsen nur behutsam anzuheben, sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf.

Bei den Einzelwerten zählten die Titel von Nike zu den größten Gewinnern. Sie verteuerten sich um fast elf Prozent. Der Adidas-Rivale steigerte seinen Quartalsumsatz überraschend stark um 5,3 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar. Die Aktien von US-Konkurrent Under Armour verbesserten sich um 1,8 Prozent.

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17:30

Halbjahresende bei der Schweizer Börse: Kursverluste beim Marktschwergewicht Roche dämpften am Freitag zwar die Erholung, aber sie verhinderten einen freundlichen Halbjahresausklang des Marktes nicht.

Die Marktteilnehmer wollten vor dem Halbjahresultimo, vor dem Wochenende und dem US-Nationalfeiertag am kommenden Dienstag keine Risiken eingehen und glichen daher Baissepositionen aus.

Der SMI schwankte zwischen 8900 und 8999 Zählern und notierte zuletzt mit 8905 Punkten 0,4 Prozent im Minus. Damit steuert der Leitindex erstmals seit Oktober auf einen Monat mit negativer Entwicklung zu. Gegenüber dem Jahresanfang ergibt sich aber noch immer ein Plus von neun Prozent. Der SMIM, der Index, der die nach den 20 Bluechips des SMI nächstgrösseren 30 Schweizer Titel umfasst, stieg gar um mehr als 15 Prozent.

Roche und Bankaktien litten unter Gewinnmitnahmen. Bei Roche drückte laut Händlern die Absetzung der Kaufempfehlung durch die französische Grossbank SocGen auf den Kurs. Roche notierten gut ein Prozent tiefer.

Den detaillierten Börsen-Schlussbericht lesen Sie hier.

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16:15

Dank der Erleichterung über den Wahlsieg des Pro-Europäers Emmanuel Macron und der Spekulationen auf eine baldige Drosselung der EZB-Anleihekäufe steuert der Euro auf den grössten Quartalsgewinn seit sieben Jahren zu. Er verteuerte sich in den vergangenen Monaten um knapp neun Prozent auf derzeit 1,1425 Dollar. Das wäre das beste zweite Quartal seit 2002.

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15:45

Nach ihren Kursverlusten vom Vortag hat sich die Wall Street etwas erholt. Die Indizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 legten zur Eröffnung am Freitag bis zu 0,4 Prozent zu. Zu den grössten Gewinnern zählten die Titel von Nike, die sich um 8,1 Prozent verteuerten. Der Adidas-Rivale steigerte seinen Quartalsumsatz überraschend stark um 5,3 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar.

Micron Technology legte ebenfalls Geschäftszahlen über Markterwartungen vor. Der Hersteller von Speicherchips für PC und Smartphones verdoppelte den Umsatz im abgelaufenen Quartal auf 5,57 Milliarden Dollar und machte einen Gewinn von 1,65 Milliarden Dollar. Im Vorjahreszeitraum machte die Firma noch einen Verlust von 215 Millionen Dollar.

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14:00

Die Ölpreise sind am Freitag weiter gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Mittag 47,74 US-Dollar und damit 32 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 43 Cent auf 45,36 Dollar. Zuletzt seien die "schwimmenden Lagerbestände" an Brent-Öl gesunken, was den Preisen Auftrieb gegeben habe, hiess es aus dem Handel. Gemeint sind Bestände in Tankern. Ölkonzerne nutzen häufig Schiffe, um Öl auf dem Meer zu lagern.

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13:00

Der Schweizer Aktienmarkt kann am Mittag des letzten Handelstages des Semesters zulegen. Der Leitindex SMI hat nach einem noch negativen Start schnell ins Plus gedreht. Der Swiss Market Index (SMI) notiert gegen Freitagmittag 0,35% höher bei 8'974,99 Punkten. Die Uhrenwerte Richemont (+1,5%) und Swatch (+1,0%) führen die Gewinnerliste der Blue Chips an.

Die Schwergewichte, die den SMI am Vortag deutlich belastet hatten, zeigen sich uneinheitlich. Zulegen können Nestlé (+0,8%). Hier rückt einmal mehr die Frage um einen möglichen Verkauf der L'Oréal-Beteiligung durch einen Medienbericht in den Fokus.

Roche (GS -0,6%, 245,50 CHF) werden durch eine Ratingsenkung belastet.

Das gute Sentiment für die Finanzwerte hat sich am Freitag offenbar wieder abgeschwächt.

Den ausführlichen Mittagsbericht lesen Sie hier.

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10:20

Der Schweizer Aktienmarkt ist wenig verändert in die letzte Sitzung des ersten Halbjahres 2017 gestartet. Es gebe derzeit keine fundamentalen Gründe, um auf einen weiteren Anstieg zu setzen, heisst es von Marktteilnehmern. Zinsen, Öl und Währungen würden derzeit für Unsicherheit sorgen. Der Ausverkauf an den Bondmärkten deute auf ein Ende der ultralockeren Zinspolitik hin, lauten Kommentare.

Entsprechend dümplet der SMI vor sich hin: Der Swiss Market Index notiert gegen 09.35 Uhr 0,09% tiefer bei 8'935,62 Punkten. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI), in dem die grössten Titel nicht mit der ganzen Gewichtung enthalten sind, verliert 0,08% auf 1'406,17 Zähler.

Richtungsgebend sind erneut die Schwergewichte, die den SMI bereits am Vortag deutlich belastet hatten. Roche (GS -0,5%, 245,70 CHF) werden durch eine Ratingsenkung belastet. Der zweite Pharmariese Novartis (-0,1%) gibt ebenfalls leicht ab.

Den ausführlichen Bericht zur Börseneröffnung lesen Sie hier.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) startet mit minus 0,2 Prozent bei 8920 Punkten. Damit steuert der SMI auf ein klar positives erstes Semester zu. Aktuell beträgt das Plus seit Jahresbeginn 8,5 Prozent.

Die Märkte reagierten kaum auf leicht positive Konjunkturdaten. So war der BIP-Anstieg in den USA im ersten Quartal stärker als zunächst berechnet. In Japan hat die Inflation leicht angezogen, die Industrieproduktion ist im Mai etwas stärker gesunken als erwartet. Der Blick auf die Devisenmärkte belastet die Gewinnerwartungen insbesondere der Industrieunternehmen. Der zu Franken und Euro schwächere Dollar senkt die Absatzaussichten und lässt geringere Margen erwarten.

Für Roche (-0,6 Prozent) hat der Analyst der Société Générale am Vorabend das Rating auf Hold und das Kursziel um deutliche 55 Franken auf 275 Franken gesenkt. Aufgrund des erwarteten Gegenwindes bei den Biosimilars habe er seine Gewinnerwartungen klar zurückgenommen. Das Risiko-Gewinn-Verhältnis sei bei anderen Werten des Sektors besser.

Lesen Sie dazu auch:  Ein weiterer Analyst zieht bei Roche den Stecker

Auf der Nachrichtenseite meldet Roche Erfolge, so wurde dem Krebsmedikament Polatuzumab Vedotin in Europa der Prime-Status für ein beschleunigtes Zulassungsverfahren erteilt. Zudem hat der Konzern eine App für digitales Diabetesmanagement gekauft.

Der zweite Pharmariese Novartis (-0,3 Prozent) und der Lebensmittelkonzern Nestlé (unverändert) zeigen keine klare Richtung.

Der Ausgang des Bankenstresstests in den USA hatte den gesamten Sektor beflügelt und auch die Schweizer Grossbanken hatten am Vortag zeitweise deutlich hinzugewonnen. Derzeit zeigen sich UBS (-0,4 Prozent) und CS (-0,2 Prozent) etwas schwächer.

Die Uhrenwerte Swatch (-0,2 Prozent) und Richemont (-0,1 Prozent) wurden bereits am Vortag vom schwachen Dollar zum Franken belastet. Für Swatch hat die CS das Kursziel um 20 auf 280 Franken erhöht und stuft die Titel weiter mit Underperform ein.

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08:25

In Tokio schloss der Nikkei 0,92 Prozent im Minus bei 20.033 Punkten. Der breiter gefasste Topix gab 0,75 Prozent auf 1611 Zähler nach. Aus den Portfolios geworfen wurden vor allem Technologietitel. So gaben die Papiere von Advantest mehr als zwei Prozent nach, Panasonic notierten 1,8 Prozent tiefer. Gefragt waren dagegen Banken und Versicherer.

Der MSCI-Index asiatischer Werte ohne Japan tendierte 0,7 Prozent im Minus, nachdem er am Donnerstag noch ein Zwei-Jahres-Hoch markiert hatte. Die chinesische Börse in Shanghai legte gegen den Trend leicht zu.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI)zeigt sich in der von Julius Bär berechneten Vorbörse unverändert. Im gestrigen Handel sackte der Leitindex um 1,5 Prozent auf 8944 Punkte ab.

Sämtliche SMI-Titel notieren vorbörslich in der Spanne zwischen 0 bis -0,1 Prozent, grössere Impulse bleiben vorerst aus. Konjunkturseitig steht heute Vormittag aus der Schweiz das KOF-Konjunkturbaromter an. Am Nachmittag werden in den USA unter anderem die US-Konsumausgaben und persönliche Einkommen für Mai publiziert. 

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07:45

Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel weiter zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 47,70 US-Dollar und damit 28 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 24 Cent auf 45,17 Dollar.

Seit gut einer Woche geht es am Ölmarkt wieder bergauf - nach deutlichen Verlusten zuvor. Zuletzt seien die "schwimmenden Lagerbestände" an Brent-Öl gesunken, was den Preisen Auftrieb gegeben habe, hiess es aus dem Handel. Gemeint sind Bestände in Tankern. Ölkonzerne nutzen häufig Schiffe, um Öl auf dem Meer zu lagern.

Zudem stützen demnach weiterhin Zahlen zur US-Ölproduktion sowie der schwache Dollar die Preise. Die Förderung in den USA ging vergangene Woche um 100 000 Barrel täglich zurück. Experten wiesen jedoch darauf hin, dass der Wirbelsturm Cindy sowie Instandhaltungsarbeiten in Alaska hier vorübergehend belastet haben dürften. Zudem gingen die Benzinlagerbestände zurück. Überraschend gestiegene Rohöllagerbestände spielten in diesem Umfeld kaum eine Rolle.

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06:35

Die japanischen Börsen haben am Freitag nachgegeben. Der Standardwerte-Index Nikkei mit den 225 führenden Werten fiel um 1,1 Prozent auf 20.000 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit zwei Wochen. Der breiter gefasste Topix gab 0,88 Prozent nach. Börsianer sagten, die Investoren reagierten damit auf Anzeichen der grossen Notenbanken, dass die Ära des billigen Geldes bald vorbei sein könnte. "Die Börsen wurden weltweit von der ultralockeren Geldpolitik gestützt, nun verängstigen die Signale einer Kehrtwende die Anleger", sagte Yoshinori Shigemi von JPMorgan Asset Management.

Aus den Portfolios geworfen wurden vor allem Technologietitel. So gaben die Papiere von Advantest um 3,0 Prozent nach, Panasonic notierten 1,9 Prozent tiefer. Gefragt waren dagegen Banken und Versicherer.

Der Euro legte im fernöstlichen Handel zum Dollar minimal zu. Die europäische Einheitswährung kostete 1,1444 Dollar. Zum Yen fiel die US-Währung auf 111,80 Yen. Der Schweizer Franken notierte bei 0,9564 Franken je Dollar.

(cash/AWP/Reuters)