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Den Börsen-Ticker vom Dienstag, den 30. November, finden Sie hier.

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17:35

Der Leitindex SMI stieg am Montag um 0,18 Prozent auf 12'221 Punkte. Nach dem zweiprozentigen Kurssturz zu Wochenende griffen die Anleger auf dem ermässigten Niveau zu. Die möglichen Auswirkungen der Omikron-Variante des Coronavirus auf die Weltwirtschaft sorgten allerdings weiterhin für Nervosität und die Investoren allerdings griffen eher zögerlich zu.

Zu den grössten Gewinnern gehörten Unternehmen, die am Freitag stark gefallen waren. Spitzenreiter unter den Bluechips war der Luxusgüter-Hersteller Richemont mit 4,1 Prozent Kursplus. Die Aktien des Finanzinvestors Partners Group stiegen um 2,9 Prozent. Gefragt waren auch die Anteile des Elektrotechnikkonzerns ABB, der Grossbank UBS und der Bauchemiefirma Sika. Am breiten Markt zogen die Titel von Dufry 1,9 Prozent an. Am Freitag hatte der Duty-free-Shop-Betreiber zwölf Prozent an Wert verloren.

Bei den SMI-Verlierern stand Logitech mit 3,5 Prozent Kursminus an der Spitze. Zum Wochenschluss hatten die Aktien des Computerzubehör-Herstellers dank der Aussicht auf anziehende Geschäfte bei einer Rückkehr zur Arbeit von zu Hause aus im grossen Stil mit vier Prozent Kursplus zu den wenigen Gewinnern gehört. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier. 

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17:15 

Der Euro ist am Montag unter Druck geraten. Nach deutlichen Gewinnen am Freitag fällt die Gemeinschaftswährung zum Wochenstart bis auf 1,1258 Dollar zurück und büsst damit etwa die Hälfte ihrer kräftigen Gewinne vom Freitag ein.

Zum Franken verliert der Euro weiter an Wert und nähert sich der Euro bei einem Stand von 1,0424 langsam der 1,04er Marke an. Der US-Dollar macht mit 0,9252 Franken die Verluste wieder wett und notiert etwa auf dem Niveau vom Morgen.

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16:15

Der technologielastige Nasdaq-Index stieg zur Eröffnung am Montag um bis zu 1,6 Prozent auf 15'741 Punkte. Anleger hofften, dass Technologiewerte die Pandemie am besten überstehen.  Der Dow-Jones-Index der Standardwerte zog um bis zu 1,1 Prozent auf 35'288 Punkte an. Der breiter gefasste S&P 500 legte in der Spitze 1,3 Prozent auf 4654 Zähler zu. Am Freitag waren die Indizes zwischen zwei und 3,5 Prozent eingebrochen, nachdem die Furcht vor der neu entdeckten Omikron-Variante des Corona-Virus weltweit zu einem Ausverkauf an den Börsen geführt hatte.

"Mit Blick auf die Zukunft ist die entscheidende Frage, wie gefährlich die neue Variante wirklich ist", teilten die Analysten von Berenberg mit. "Im Moment ist noch wenig bekannt. Wenn die Covid-19-Impfungen aber auch bei dieser Variante funktionieren, sollten die Märkte gegen Ende des Jahres wieder steigen. Andernfalls dürfte es eher ungemütlich werden." US-Präsident Joe Biden will im Tagesverlauf die US-Bürger über die neue Corona-Variante und die Reaktion der USA informieren.

Zu den grössten Gewinnern gehörten die Aktien, die am Freitag mit am stärksten gebeutelt waren. Die Aktien der grossen Fluggesellschaften American Airlines, Southwest Airlines, Delta Air Lines und United Airlines zogen zwischen 1,8 und 3,6 Prozent an, nachdem sie am Freitag eingebrochen waren.

Die Anteilsscheine von Applied DNA Sciences schossen in der Spitze um 20 Prozent nach oben, nachdem die Medizintechnik-Firma mitgeteilt hatte, dass ihr PCR-Test für den Nachweis der neuen Omikron-Variante eingesetzt werden kann.

Gefragt waren auch Twitter-Aktien, die um bis zu elf Prozent zulegten. Twitter-Chef Jack Dorsey werde von seinem Posten zurücktreten, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Agentur Reuters und bestätigte damit einen Bericht des Senders CNBC. Von dem Kurznachrichtendienst war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 1.0 Prozent. Auch der S&P 500 (+1,2 Prozent) und der Nasdaq (+1,5 Prozent) legen zu. Am Freitag waren sowohl der Leitindex - als auch der Technologiewerte-Index um mehr als zwei Prozent abgesackt, nachdem erste Meldungen über die neue Coronavirus-Variante Omikron die Runde gemacht hatten. Die Pharmakonzern Moderna gewinnt zum Handelsstart 10,2 Prozent. Die Twitter-Aktie steigt um 7,7 Prozent nachdem bekannt wurde, dass der CEO Jack Dorsey zurücktreten will, wie "CNBC" mit Verweis auf Insider berichtet.

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15:00

An den zuletzt gebeutelten US-Börsen können die Anleger am Montag auf etwas Erholung hoffen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,89 Prozent höher bei 35'208 Punkten und den Nasdaq 100 1,20 Prozent im Plus bei 16'218 Punkten. Am Freitag waren sowohl der Leitindex - als auch der Technologiewerte-Index um mehr als zwei Prozent abgesackt, nachdem erste Meldungen über die neue Coronavirus-Variante Omikron die Runde gemacht hatten.

Weltweit mehren sich die Meldungen von Omikron-Infektionen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte die aussergewöhnlich viele Veränderungen im Erbgut tragende Variante als "besorgniserregend" ein. Experten aus Südafrika, wo die ersten Fälle publik geworden waren, konstatierten bisher aber vergleichsweise milde Symptome bei Patienten, die sich damit angesteckt haben.

Zudem hatte das US-Biotechunternehmen Moderna am Sonntag angekündigt, es könnte schon früh im kommenden Jahr einen speziell auf Omikron zugeschnittenen Impfstoff in grossem Massstab herstellen. Auch der Mainz Konkurrent Biontech teilte mit, er arbeite neben laufenden Labortests zur Untersuchung der neuen Variante auch an der Entwicklung eines angepassten Impfstoffs - vorbeugend für den Fall, dass dieser notwendig werden könnte.

Dementsprechend dürften die Moderna-Aktien ihre Erholungsrally fortsetzen: Nach dem mehr als 20-prozentigen Plus vom Freitag legten sie vorbörslich um weitere elf Prozent auf knapp 366 US-Dollar zu. Ähnlich sah es bei den in New York gelisteten Biontech-Aktien aus, die nach dem jüngsten, rund 14-prozentigen Anstieg um weitere sechseinhalb Prozent auf über 370 Dollar anzogen. Zu ihren Rekordhöchstständen aus dem August knapp unter 500 beziehungsweise bei 464 Dollar haben beide Titel aber noch eine Wegstrecke vor sich.

Auch die Besitzer von Ölaktien hatten Grund zur Freude: Nach dem schwachen Wochenausklang verteuerten sich Chevron und Exxon Mobil vorbörslich um knapp beziehungsweise über zwei Prozent, womit sie der teilweisen Erholung der Ölpreise folgen dürften. Deren jüngsten Einbruch bezeichnete Rohstoffexperte Daniel Hynes von der Australia & New Zealand Banking Group als "komplette Überreaktion" des Marktes.

Bei den am Freitag schwer unter Druck geratenen Luftfahrttiteln zeichnet sich ebenfalls etwas Entspannung ab: Die Titel von American Airlines , Delta Air Lines und United Airlines legten um bis zu mehr als drei Prozent zu.

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14:20

Dank eines Tests für die neu entdeckte Omikron-Variante des Coronavirus reissen sich Anleger um Applied DNA Sciences. Die Aktien der Medizintechnik-Firma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp 30 Prozent auf 6.77 Dollar. Der in den USA bereits zugelassene Corona-Test Linea kann dem Unternehmen zufolge die neue Variante des Coronavirus erkennen.

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13:40

Die Ölpreise sind am Montag stark gestiegen. Bis zum Mittag haben sie frühe Gewinne weiter ausgebaut, konnten aber dennoch nur einen Teil der massiven Verluste vom vergangenen Freitag wettmachen. Ende der vergangenen Woche hatte die Furcht vor der Ausbreitung der als besorgniserregend eingestuften Omikron-Variante des Coronavirus einen herben Einbruch der Notierungen ausgelöst.

Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 76,25 US-Dollar. Das waren 3,53 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,60 Dollar auf 71,75 Dollar.

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12:15

Die europäischen Aktien erholten sich zu Wochenbeginn nach dem schlimmsten Einbruch seit mehr als einem Jahr. Der Stoxx 600 Index lag gegen Mittag rund 0,9% im Plus und verringerte damit den Einbruch vom Freitag von 3,7%. Aktien aus der Reise- und Freizeitbranche führten die Erholung an, nachdem sie am Freitag am stärksten nachgegeben hatten. Energieaktien legten im Zuge des Ölpreisanstiegs zu. “Einige Anleger kaufen die Kursdelle”, sagte Maya Beyhan von State Street Global Advisors. “Es gibt jedoch eine gewisse Spaltung”, fügte sie hinzu, “einige von ihnen sind sehr vorsichtig”. In Deutschland waren Evotec trotz zweier neuer Kaufempfehlungen im Minus.

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11:50

Zum Franken nähert sich der Euro bei einem Stand von 1,0427 langsam der 1,04er Marke an. Der US-Dollar bewegt sich mit 0,9242 Franken ebenfalls minim tiefer als noch am Morgen. "Die Schweizerischer Nationalbank gesteht dem Franken Kursgewinne zu", schreibt die VP Bank in einem Devisenkommentar. "Selbst Notierungen von unter 1,05 gegenüber dem Euro sind für die eidgenössischen Währungshüter kein Tabuthema mehr." Das lasse sich an der jüngsten Entwicklung der Sichteinlagen ablesen, die am Morgen veröffentlicht wurden. Letztere blieben in den vergangenen drei Wochen nahezu unverändert und gelten als Indikator für die Aktivität der SNB an den Devisenmärkten.

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11:35

Nach dem Ausverkauf am vergangenen Freitag trauen sich die ersten Investoren wieder zaghaft aufs Börsenparkett. Der SMI zeigt denn auch leichte Stabilisierungstendenzen. Dass er seinen europäischen Pendants ein wenig hinterherhinkt, liegt vor allem an den beiden Pharma-Schwergewichten, die den Gesamtmarkt ausbremsen. Generell fragten sich die Anleger, ob der Ausverkauf am Markt übertrieben war oder ob der Zeitplan für die Erholung von der Pandemie nach hinten verschoben werde, heisst es in einem Kommentar. "Am Markt zeigen sich bereits die ersten Schnäppchenjäger, die den Fokus auf die zyklischen Unternehmen, insbesondere aus der Flugzeugbranche, geworfen haben", kommentiert ein Händler.

"Auf der anderen Seite stehen viele Marktteilnehmer an der Seitenlinie und beobachten das weitere Vorgehen in Bezug auf die Corona-Virus-Pandemie", wie er weiter erklärt. Derzeit hielten die Entwicklungen rund um die neue Omikron-Variante die Finanzmärkte in Atem. Denn nach wie vor sei nicht hinlänglich klar, wie gefährlich diese neue Corona-Variante ist. Auch fragen sich viele Investoren, ob das erhoffte Weihnachtsrally nun eher abzuhaken sei. "Auf jeden Fall zeigt die heftige Reaktion der Märkte die Anfälligkeit der Märkte bei den aktuell hohen Bewertungen", stellt ein weiterer Börsianer heraus. Auf Konjunkturseite stehen in dieser Woche mit den November-PMIs wichtige makroökonomische Daten auf dem Programm. Zudem werde erwartet, dass die US-Arbeitsmarktdaten im Vorfeld der FOMC-Sitzung im Dezember erneut stark ausfallen werden. Darüber hinaus werde es zahlreiche Reden der US-Notenbank geben. Die jüngsten Kommentare deuteten auf eine schnellere Anpassung der Geldpolitik hin.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen den Mittag 0,3 Prozent hinzu auf 12'238 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, steigt um 0,46 Prozent und der breite SPI um 0,49 Prozent auf 15'676 Zähler. 

Unter den grössten Gewinnern sind jene Werte zu finden, die am Freitag besonders deutlich gelitten haben. So verteuern sich Richemont um 2,7 Prozent und Swatch um 1,3 Prozent zu. Die Sorge, dass der Reisebetrieb und damit die Geschäfte mit kaufkräftigen Touristen, wieder einbreche, hatte beide Aktien deutlich belastet.

Auch Finanzwerte hatten am Freitag im Zuge des allgemeinen Ausverkaufs überdurchschnittlich stark gelitten. Sie gehören zum Wochenstart ebenfalls zu den grössten Gewinnern. Dabei steigen Partners Group um 2,5 Prozent. Swiss Life, die CS, Julius Bär, Swiss Re, UBS und Zurich folgen mit Kursgewinnen zwischen 1,5 und 0,3 Prozent.

Daneben greifen Anleger auch bei Zyklikern zu. ABB, Geberit und auch Sika ziehen allesamt um mehr als 1 Prozent an. Holcim scheren mit -1,7 Prozent etwas aus der Gruppe aus. Am Markt wird nicht zuletzt wegen einer aktuellen Branchenstudie auf die seit langem extrem gegenläufige Kursbewegung bei Sika und Holcim verwiesen. Auf Sicht der letzten 5 Jahre etwa hat sich der Sika-Kurs verviereinhalbfacht, während der Holcim-Kurs aktuell etwa 15 Prozent unter dem Stand von Ende 2016 liegt. So wie es aussehe, mache das Management von Sika seit Jahren alles richtig, während bei Holcim seit Jahren der Wurm drin sei, heisst es am Markt.

Dem stehen Abgaben von 4 Prozent bei Logitech gegenüber. Am Freitag war der "Coronagewinner" noch im grossen Stil gekauft worden. Der Hersteller von Computerzubehör profitiert jeweils stark vom Home-Office-Trend.

Dass der Markt mittlerweile seine Gewinne zum Teil wieder abgegeben hat, ist vor allem den beiden Pharma-Schwergewichten geschuldet. Novartis (-0,5%) und Roche (-0,2%) belasten mit ihren Kursverlusten den Gesamtmarkt. 

Unter den Verlieren sind auch Lonza (-0,8%) zu finden, die am Freitag als Hersteller eines Corona-Impfstoffes noch gesucht waren.

Das Muster setzt sich auch im breiten Markt fort: Mit VAT, (+4,1%), Comet (+3,8%) oder auch dem Flughafen Zurich und Dufry (beide +2,1%) gewinnen jene Werte hinzu, die am Freitag besonders hart getroffen wurden.

Potenzielle Gewinner wie Zur Rose oder auch der Laborausrüster Tecan (beide -1,2%) fallen dagegen zurück.

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10:45

Die Aktien an der Wall Street werden am Montag vorbörslich höher gehandelt, nachdem in der vergangenen Woche ein massiver Ausverkauf aufgrund neuer Bedenken wegen des Coronavirus zu beobachten war. Einige Bundesstaaten haben bereits den Notstand wegen dieser Variante ausgerufen, die nach offiziellen Angaben möglicherweise leichter übertragbar ist als andere Varianten.

Der Dow Jones sprang im vorbörslichen Handel am Montag über 200 Punkte (0,5%) nach oben. Gleichzeitig legte der Nasdaq 100 um 1,11 Prozent zu. Der S&P 500 stieg eine Minute später um 0,75 Prozent. 

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10:35

Der SMI hält sich in einem sehr volatilen Markt am Vormittag im Plus (+0,2%). 

Unter den grössten Gewinnern sind jene Werte zu finden, die am Freitag besonders deutlich gelitten haben. So verteuern sich Richemont um 2,5 Prozent und Swatch um 1,3 Prozent zu. Auch Finanzwerte machen einen Teil der Abgaben von Freitag wett. Neben Partners Group (+2,2%) sind UBS, CS, Swiss Life und Swiss Re mit Kursgewinnen zwischen 1,7 und 0,4 Prozent ebenfalls gesucht.

Logitech (-3%), die am Freitag als Corona-Gewinner gegen den Trend gesucht waren, kommen aktuell zurück.

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10:30

Nach dem Ausverkauf wegen einer neuen Coronavirus-Variante hat sich der Dax am Montag zunächst auf einen Erholungskurs begeben. Anleger reagierten allerdings in den Anfangsminuten relativ hektisch, der frühe Sprung zurück über 15'400 Punkte flachte schnell ab. Händler wägten ab, ob von Omikron tatsächlich die grosse Gefahr ausgeht - und bauten ein Stück weit wieder auf die Unterstützung der Notenbanken.

Am Vormittag legte der Leitindex noch um 0,55 Prozent auf 15'341,50 Zähler zu. Am vergangenen Freitag war er um mehr als vier Prozent abgesackt, mit fast 15'244 Punkten im Tief hatte er die Kursgewinne seit Mitte Oktober ausradiert. 

Der Eurostoxx 50 notiert mit plus 1,09 Prozent noch etwas höher. 

Weiter rege nachgefragt blieben die Impfstoffwerte angeführt von Biontech . Davon profitierte auch die Aktie des Kooperationspartners Dermapharm , der den mRNA-Impfstoff des Mainzer Unternehmens mit produziert. Die Papiere des Pharmaunternehmens rückten unter den SDax -Favoriten um drei Prozent vor. Die Papiere des Labordienstleisters Synlab zogen dort um 2,7 Prozent an.

Die "Stay-at-Home-Aktien", wie Profiteure von Lockdowns in der Corona-Krise genannt werden, kamen dagegen etwas zurück. Im Dax fielen die Papiere der Lieferdienste Hellofresh und Delivery Hero sowie des Online-Händlers Zalando zwischen 0,8 und 2,2 Prozent. Auch die Papiere des Diagnostik-Konzerns und Test-Profiteurs Qiagen verloren 2,4 Prozent an Wert.

Ansonsten erholten sich mit Blick auf Einzelaktien die Werte aus diversen Branchen, die am Freitag besonders stark in den Ausverkauf verwickelt waren. In ganz Europa galt dies vor allem für den Reisesektor und so gewannen im MDax die Aktien der Lufthansa und von Fraport bis zu 2,1 Prozent.

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10:15

Eine Razzia der Finanzpolizei bei Juventus Turin löst einen Ausverkauf bei den Aktien des italienischen Fussball-Erstligisten aus. Sie brechen um sechs Prozent ein. Die Behörden durchsuchten die Geschäftsräume des Vereins, um Unterlagen rund um Spieler-Transfers zwischen 2019 und 2021 sicherzustellen. Die Staatsanwaltschaft wirft Juve vor, Investoren getäuscht und gefälschte Rechnungen ausgestellt zu haben. Der Verein hat sich nach eigenen Angaben an geltendes Recht gehalten.

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09:30

Ähnlich wie am Aktienmarkt decken sich Schnäppchenjäger auch mit Kryptowährungen ein. Bitcoin und Ethereum steigen um jeweils etwa sieben Prozent auf 67'642 beziehungsweise 4363 Dollar. Am Freitag waren sie wegen der Furcht vor einem Rückschlag für die Weltwirtschaft durch die neu entdeckte Omikron-Variante des Coronavirus um bis zu zehn Prozent eingebrochen.

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09:15

Auch die europäischen Börsen steigen zur Eröffnung am Montag. Der Dax gewinnt um gut ein Prozent auf 15'418 Punkte, nachdem er am Freitag aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der neuen Coronavirus-Variante Omikron um mehr als vier eingebrochen war. Der Eurostoxx legt um 1,36 Prozent zu, nachdem er am Freitag knapp 5 Prozent verloren hatte. Nach dem grössten Tagesverlust seit dem Börsen-Crash vom März 2020 greifen Anleger wieder bei Reise- und Touristikwerten zu. Der europäische Branchenindex steuert mit einem Plus von 3,5 Prozent auf den grössten Zuwachse seit rund vier Monaten zu. Am Freitag hatte er wegen neuer Reise-Beschränkungen als Reaktion auf die neu entdeckte Corona-Variante Omikron fast neun Prozent verloren.

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09:10

Nach dem Ausverkauf zum Wochenschluss stehen die Zeichen am Schweizer Aktienmarkt auf Stabilisierung. Am vergangenen Freitag war der Leitindex SMI mit einem Wochenverlust von 2,8 Prozent aus dem Handel gegangen. Alleine am Freitag war er aus Sorge um eine neue Corona-Variante um 2 Prozent in die Knie gegangen. Andere Börsenplätze in Europa waren teilweise noch stärker eingebrochen und auch die Wall Street sackte am verkürzten Handelstag ab. In Asien sind die Börsen am Montag zwar mit weiteren Abgaben in den Handel gestartet, Händler verweisen aktuell aber vor allem auf die erwartete Eröffnung der Wall Street am Nachmittag. Die Futures deuten nämlich auf eine klare Erholung hin.

Der SMI wird kurz nach Eröffnung um 0,47 Prozent höher taxiert auf 12'256 Punkte. Mit den Verlusten in der vergangenen Woche hat der SMI seine Gewinnsträhne der Vorwochen beendet. Sieben Wochen hintereinander hatte sich das Barometer jeweils zugelegt.

Werte wie Richemont (+2,1%) oder auch Swatch (+1,9%) werden klar höher gehandelt. Sie hatten vergangenen Freitag ebenso wie zahlreiche Vertreter der Finanzbranche deutlich Federn gelassen. Zulegen können auch UBS, CS und Swiss Life, die jeweils zwischen 1,3 und 1,7 Prozent hinzugewinnen. Auch andere Finanzwerte wie Swss Re und Zurich notieren positiv. 

Grösster Gewinner unter den Blue Chips ist aber Partners Group (+2,3%). Stärkster Verlierer ist Logitech mit einem Minus von 2,5%. 

Auch in den hinteren Reihen sind bei Werten wie EFG (+2,5%) oder VAT  (+3,6%) überdurchschnittliche Kursgewinne zu sehen. Der Vakuumventil-Hersteller leidet zwar unter der Verfügbarkeit von Rohmaterialien. Das Umsatzziel für 2025 will CEO Michael Allison dennoch weit übertreffen, wie er in einem Interview mit "cash.ch" sagte.

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08:15

Die Ölpreise sind am Montag stark gestiegen. Sie haben dennoch nur einen Teil der massiven Verluste vom vergangenen Freitag wettmachen können, als die Sorge vor der Ausbreitung einer als besorgniserregend eingestuften Omikron-Variante des Coronavirus einen massiven Einbruch der Notierungen am Ölmarkt ausgelöst hatte.

Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 75,50 US-Dollar. Das waren 2,78 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,22 Dollar auf 71,37 Dollar.

Am Freitag waren die Ölpreise noch zeitweise fast zehn Dollar je Barrel eingebrochen, nachdem eine hohe Unsicherheit der Anleger wegen einer neuen und möglicherweise gefährlicheren Variante des Coronavirus einen Ausverkauf an den Finanzmärkten ausgelöst hatte. Rohstoffexperte Daniel Hynes von der Australia & New Zealand Banking Group bezeichnete den Kurssturz der Ölpreise vom vergangenen Freitag als "komplette Überreaktion" des Marktes.

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08:10

An der Schweizer Börse zeichnet sich eine höhere Eröffnung ab. Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank 0,8 Prozent höher. Am Freitag schloss der Leitindex 2,01 Prozent tiefer bei 12'199 Punkten. 

Im vorbörslichen Handel der Bank Julius Bär notieren sämtliche Blue Chips höher. Grösste Gewinner sind Finanzwerte wie UBS, CS, Swiss Life, Zurich und Swiss Re, die jeweils über 1 Prozent zulegen. Am breiten Markt fallen Dufry (+1,7%) auf. 

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07:50

Nach dem Kursrutsch vom Freitag steigen Anleger wieder bei Lufthansa und Fraport ein. Die Aktien der Fluggesellschaft und des Flughafen-Betreibers steigen vorbörslich um bis zu vier Prozent. Am Freitag hatten die Papiere aus Furcht vor den Folgen der neu entdeckten Corona-Variante Omikron jeweils prozentual zweistellig verloren. Für beide war es das grösste Tagesminus seit dem Börsen-Crash vom März 2020, als Deutschland von der ersten Corona-Welle betroffen war. Die Aktien des Online-Händlers Zalando und der Medizintechnik-Firma Sartorius, die am Freitag kräftig zugelegt hatten, geben dagegen nach.

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07:45

Der Euro ist am Montag gegenüber dem US-Dollar gesunken. Nachdem der Kurs in der vergangenen Nacht wieder unter 1,13 US-Dollar rutschte, wurde die Gemeinschaftswährung am Morgen bei 1,1280 Dollar gehandelt. Am Freitagabend hatte eine kurzfristige Erholung den Euro zeitweise bis auf 1,1331 Dollar steigen lassen.

Zum Franken bewegt sich der Euro unterdessen bei Kursen von 1,0440 weiter auf dem Niveau der vergangenen Tage. Der US-Dollar zeigt sich mit 0,9254 Franken etwas fester als am Freitagabend.

An den Finanzmärkten bleibt die Ausbreitung der als besorgniserregend eingestuften Omikron-Variante des Coronavirus ein beherrschendes Thema. Allerdings haben sich die Märkte zu Beginn der Woche vorerst stabilisieren können. "Am Morgen ist erstmal Entspannung angesagt", beschreibt Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank den Handel.

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07:40

Nach seinem grössten Tagesverlust seit etwas mehr als einem Jahr wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Montag höher starten. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklungen rund um die in Südafrika entdeckte neue Coronavirus-Variante Omikron. Die Börsen waren am Freitag deswegen zeitweise so stark in die Tiefe gerauscht wie zuletzt beim Börsen-Crash im März 2020, als die erste Pandemie-Welle Rezessionsängste geschürt hatte.

Der deutsche Leitindex war 4,2 Prozent im Minus bei 15'257,04 Punkten aus dem Handel gegangen. Am Montag stehen zudem die Barometer für das europäische Geschäftsklima und das Verbrauchervertrauen an. Experten erwarten in beiden Fällen für November Ergebnisse auf dem Niveau des Vormonats. Ausserdem werden Zahlen zum deutschen Wirtschaftswachstum veröffentlicht. Hier prognostizieren Analysten einen Rückgang im Monatsvergleich um 0,4 Prozent. Die deutsche Inflation soll sich dagegen den Erwartungen zufolge zum Vorjahresmonat auf 5,5 Prozent beschleunigt haben.

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07:10

Die europäischen Aktienmärkte werden voraussichtlich klar höher starten - und sich damit von den Rückschlägen am Freitag erholen. Ersten Erkenntnissen nach ist die Omikron-Variante des Coronavirus zwar ansteckender aber weniger gefährlich, als zunächst befürchtet. 

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06:40

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank rund zweieinhalb Stunden vor Handelseröffnung 0,12 Prozent tiefer. 

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06:10

Die Anleger haben sich zu Wochenauftakt aus den asiatischen Märkten zurückgezogen. Das Auftauchen der Omikron-Virusvariante verunsicherte die Börsianer, da noch unklar ist, welche Auswirkungen die Corona-Mutante auf die wirtschaftliche Erholung und die Straffungspläne der Zentralbanken hat. "Die Nachrichten über Omikron machen deutlich, dass die Zentralbanken und Regierungen bei der Abschaffung wirtschaftlicher Unterstützung und Anreize vorsichtig vorgehen müssen", Craig James, Chefökonom beim Vermögensverwalter CommSec.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent tiefer bei 28.610 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,9 Prozent und lag bei 1967 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,2 Prozent.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,4 Prozent auf 113,71 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,3823 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9255 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,3 Prozent auf 1,1279 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0441 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3334 Dollar.

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05:30

Ausgerechnet am Schnäppchentag "Black Friday" hatte es am vergangenen Freitag auch an der Wall Street einen Ausverkauf gegeben. Die Furcht vor einer neuen Coronavirus-Variante liess den Dow Jones Industrial zeitweise um fast drei Prozent auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen absacken. Mit 34 899,34 Punkten konnte das Kursbarometer seine Verluste zum vorgezogenen Handelsschluss nur wenig auf 2,53 Prozent reduzieren. Die Wochenbilanz wurde so mit zwei Prozent Minus noch negativ. Am Tag nach Thanksgiving endete der Handel drei Stunden früher als üblich.

Von Fluggesellschaften über Kreuzfahrtanbietern bis hin zu Reiseportalen gab es einen Kurseinbruch: Die Aktien von United Airlines , Carnival und Booking Holdings büssten zum Beispiel zwischen 7,2 und 11 Prozent ein. Der Flugzeugbauer Boeing war mit minus 5,4 Prozent einer der grössten Dow-Verlierer.

Unter den Fahrdienstvermittlern ging es aus Sorge vor nachlassender Reiseaktivität auch steil bergab, wie Verluste von bis zu 4,8 Prozent bei Lyft oder Uber zeigten. Die Branche stand auch mit Spekulationen um einen möglichen Rückzug des Konkurrenten Didi von der New Yorker Börse im Mittelpunkt. Dessen dort gelisteten Anteilscheine fielen mit 2,8 Prozent aber weniger stark als jene der beiden Wettbewerber.

Es gab aber auch Gewinner der aktuellen Entwicklung - und dazu zählten einige der bekannten "Stay-at-home-Aktien", die schon bei vorherigen Lockdowns begehrt waren, in den vergangenen Monaten aber während der entspannteren Infektionslage bei Anlegern einen schweren Stand hatten. Hier fielen besonders die Papiere des Videokonferenz-Anbieters Zoom und des Fitness-Spezialisten Peloton mit Kursgewinnen von jeweils 5,7 Prozent auf.

Weitere Profiteure der neuen Situation waren Impfstoff-Hersteller: Die in New York gelisteten Biontech -Anteile schossen um gut 14 Prozent hoch, während die Pfizer -Titel um 6,1 Prozent stiegen. Während die weltweiten "Booster"-Impfungen die Nachfrage des Vakzins ohnehin schon hoch halten, stützten auch hier die erneuerten Ängste der Anleger.

Während die Papiere des Biontech-Wettbewerbers Moderna sogar um knapp 21 Prozent anzogen, gab es im Impfstoff-Universum auch einen Ausreisser mit negativen Nachrichten. Die Aktien des Gentherapiespezialisten Ocugen büssten 9,2 Prozent ein, nachdem die US-Arzneimittelbehörde FDA einen so genannten "clinical hold" für die Tests des Covid-Impfstoffkandidaten Covaxin verfügt hatte. Diesen Schritt vollzieht die FDA unter anderem, wenn sie eine Gefährdung von Probanden sieht.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)