22:40

Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst 0,6 Prozent höher bei 25'702 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legt 0,7 Prozent auf 2810 Stellen zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq klettert ebenfalls um 0,7 Prozent auf 7643 Zähler.

Auftrieb lieferten die jüngsten Konjunkturdaten. Die US-Industrie hat im Januar überraschend mehr Aufträge eingesammelt. Die Bestellungen für langlebige Güter wuchsen um 0,4 Prozent.

Aktien des Drogeriekettenbetreibers Rite Aid ziehen um 6 Prozent an. Das Unternehmen hat einen Managementumbau und den Abbau von rund 400 Arbeitsplätzen verkündet.

Aktien des US-Flugzeugbauers Boeing legen erstmals in dieser Woche wieder zu. Nach einer Berg- und Talfahrt schliessen sie 0,5 Prozent fester. Nach dem Absturz einer Maschine des Boeing-Modells 737 MAX der Ethiopian Airlines hatten die Titel zuletzt als 11 Prozent verloren.

Fiat-Chrysler geben knapp 1 Prozent nach. Die Umweltschutzbehörde hatte zuvor erklärt, der Autobauer müsse in den USA knapp 863'000 Fahrzeuge zurückrufen. Die Benziner würden nicht den US-Abgasstandards entsprechen.

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17:35

Die Schweizer Börse hat am Mittwochnachmittag zugelegt. Für Schub sorgten vor allem die festen US-Börsen, die im frühen Geschäft dank guter Konjunkturdaten kräftig anzogen.

Der Leitindex SMI rückt bis Handelsschluss 0,6 Prozent auf 9387 Punkte vor. Sämtliche Standardwerte zogen an. Weit vorne mit einem Kursplus von 0,9 Prozent auf 50,18 Franken steht der Zementhersteller LafargeHolcim. Die Analysten von J.P. Morgan erhöhten das Kursziel für die Aktien des Weltmarktführers auf 56 Franken. In der Gunst der Anleger standen auch die Bankwerte Credit Suisse, UBS und Julius Bär mit Zuwächsen von bis zu 1,2 Prozent.

Am breiten Markt brechen die Rieter-Anteile 7,4 Prozent ein. Der Textilmaschinenbauer vergraulte die Anleger mit einer Gewinnwarnung. Das Unternehmen sieht sich nach eigenen Angaben mit einem schwachen Marktumfeld konfrontiert und erwartet für das laufende Jahr einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang. Mit Kapazitätsanpassungen und Massnahmen zur Kostensenkung - unter anderem der Streichung von rund 5 Prozent der Stellen weltweit - will Rieter gegensteuern.

Die Titel der Privatbank Edmond de Rothschild schnellen 7,3 Prozent auf 17'600 Franken hoch. Die Familie von Benjamin de Rothschild will das Geldhaus von der Börse nehmen und bietet den Rückkauf der Aktien zu 17'945 Franken an.

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14:55

Die US-Börsen sind dank ermutigender Wirtschaftsdaten erneut im Plus gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legt 0,4 Prozent auf 25'654 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 gewinnt 0,4 Prozent auf 2802 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq steigt um 0,5 Prozent auf 7626 Punkte.

Auftrieb liefern die jüngsten US-Konjunkturdaten. Die Industrie hat im Januar überraschend mehr Aufträge eingesammelt. Die Bestellungen für langlebige Güter wuchsen um 0,4 Prozent, von Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Die Produzentenpreise zogen im Februar kaum an, weswegen Börsianer auf einen weiter vorsichtigen Kurs der US-Notenbank spekulierten.

Aktien des Drogeriekettenbetreibers Rite Aid ziehen um mehr als 10 Prozent an. Das Unternehmen hat einen Management-Umbau und den Abbau von rund 400 Arbeitsplätzen verkündet.

Aktien des US-Flugzeugbauers Boeing sind erstmals in dieser Woche im Plus und legen 1 Prozent zu. Nach dem Absturz einer Maschine des Boeing-Modells 737 MAX von Ethiopian Airlines am Wochenende hatten die Titel rund 11 Prozent verloren.

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Mittwochmittag wenig verändert mit leicht positiver Tendenz. Die Verluste aus der frühen Startphase wurden damit - gestützt von den Schwergewichten - wieder wettgemacht.

Eine klare Richtung hat der SMI dabei aber nicht eingeschlagen. Der Leitindex legt bis um 11 Uhr 0,1 Prozent auf 9340 Punkte und der breite SPI ebenfalls um 0,1 Prozent auf 11'064 Punkte zu. Der 30 Aktien umfassende SLI gibt dagegen leicht auf 1438 Punkte nach.

Am meisten gesucht sind derzeit Vifor Pharma (+0,7%) am Vortag der Ergebnispräsentation. Daneben stützen vor allem die beiden defensiven SMI-Schwergewichte Nestlé (+0,5%) und Novartis (+0,2%) den etwas fragilen Gesamtmarkt.

Grösster Verlierer sind derzeit Schindler mit einem Minus von 2,8 Prozent. Die Partizipationsscheine wurden gleich von zwei angelsächsischen Instituten abgestuft.

Im breiten Markt verzeichnen Rieter einen Einbruch um rund 10 Prozent. Der Textilmaschinenhersteller hat 2018 zwar keine schlechten Zahlen erwirtschaftet. Der Ausblick präsentiert sich jedoch dermassen trüb, dass ein Stellenabbau angekündigt wurde.

Jeweils nach Zahlen geben auch Von Roll (-6,6%) und Schmolz+Bickenbach (-2,1%) spürbar nach, wogegen sich EFG (+0,6%) etwas teurer werden. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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09:10

Der SMI steht nach Börsenöffnung um 0,06 Prozent tiefer. Die Schwergewichte Roche (+0,1 Prozent) und Nestlé (+0,2 Prozent) verhindern ein deutlicheres Absinken. Die meisten übrigen Titel stehen im Minus.

Geprägt wird das Börsengeschehen insbesondere von der Fortsetzung im Brexit-Dramas in London, was die Unsicherheit an den Märkten wieder steigen lässt. Nach dem Scheitern des nachgebesserten Brexit-Deals von Premierministerin Theresa May im Parlament in London sollen die Abgeordneten nun am Mittwochabend über einen EU-Austritt ohne Vertrag abstimmen. Sollte ein solcher "No-Deal-Brexit" den Erwartungen entsprechend abgelehnt werden, käme es am Donnerstag zu einer Abstimmung über eine Verschiebung des Brexits. Die Unsicherheiten für die Unternehmen hielten damit weiter an, hiess es dazu in Marktkreisen. Und die Credit Suisse schreibt in einem Kommentar vom "Brexit-Blues". Ausserdem wird das Börsensentiment von schwachen Daten aus dem Maschinenbausektor Japans gebremst.

Deutliche Abgaben verzeichnen bei den Bluechips Credit Suisse (-0,6 Prozent), dies nach einer Abstufung durch J.P. Morgan auf "Neutral" von "Overweight". Das Institut begründet den Schritt vor allem mit der anhaltenden Belastung durch das Investment Banking, auch wenn das Management bei der Fokussierung auf das Private-Banking-Geschäft gute Arbeit geleistet habe.

Geberit büssen am Tag nach dem Jahresergebnis weitere 0,9 Prozent ein, nachdem am Vortag bereits ein Minus von 1,7 Prozent resultiert hatte. So hat die DZ Bank das Rating auf "Halten" von "Kaufen" zurückgenommen. Die Zahlen des Sanitärtechnikkonzerns zum Geschäftsjahr 2018 seien erfreulich ausgefallen, der Ausblick dagegen enttäuschend, argumentierte die Bank ähnlich wie die Kommentatoren am Vortag. Die Mehrheit der übrigen Bluechips verzeichnet Verluste im Bereich von 0,2 bis 0,3 Prozent.

Im breiten Markt fallen nach Zahlen Rieter auf (noch kein Kurse, vorbörslichn -4,2 Prozent). Der Textilmaschinenhersteller hat wegen der schlechten Aussichten einen Stellenabbau angekündigt. Gegen den schwachen Gesamttrend ziehen dagegen EFG im Anschluss an die Jahreszahlen um 0,6 Prozent an. Überzeugt hat hier vor allem der Neugeldzufluss.

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08:07

Der Swiss Market Index (SMI) gibt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 0,2 Prozent nach. Im gestrigen Handel verlor der Leitindex 0,1 Prozent auf 9332 Punkte.

Das britische Unterhaus hatte wie erwartet auch den nachgebesserten Brexit-Deal von Premierministerin Theresa May durchfallen lassen. Im Tagesverlauf sollen die Abgeordneten nun darüber abstimmen, ob Grossbritannien die EU ohne Scheidungsvereinbarung verlassen soll. Lehnen sie auch das ab, soll am Donnerstag die Entscheidung über einen Antrag auf eine Verschiebung des Brexit folgen. 

Sämtliche SMI-Werte sind vorbörslich im Minus, am deutlichsten ist der Abschlag bei Geberit (-0,4 Prozent).

Am breiteren Markt stehen nach Zahlen EFG (+0,8 Prozent) und Rieter (-4,2 Prozent) unter verstärkter Beobachtung.

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06:35

Asiens Aktienmärkte haben am Mittwochvormittag zwischen zwei Brexit-Abstimmungen im britischen Unterhaus leicht nachgegeben. Das britische Pfund tendierte nach dem Anstieg des Vortags seitwärts. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans notierte 0,4 Prozent schwächer. In Tokio verlor der Leitindex Nikkei der 225 führenden japanischen Werte 1,3 Prozent. Chinas Standardwerte-Barometer CSI300 sank um 0,4 Prozent.

Die britische Premierministerin Theresa May hatte bei der Unterhaus-Abstimmung über ihren ergänzten Brexit-Vertrag erneut eine klare Niederlage erlitten. Später am Mittwoch sollte das Parlament über die Möglichkeit eines "hard brexit" ohne Vertrag abstimmen. Der Dollar sank leicht auf 111,16 Yen, der Euro stieg leicht auf 1,1289 Dollar.

(AWP/cash/Reuters)