Die deutsche Privatbank Hauck & Aufhäuser empfiehlt die Aktie der Unternehmen Deutz, Dürr, Jost Werke, SAF-Holland und Wacker Neuson zum Kauf. Sie könnten vor einer möglichen deutschen Konjunkturwende profitieren.

Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im Mai deutlicher als erwartet aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 79,5 Punkte, wie das Institut nach seiner monatlichen Umfrage unter rund 9000 Managern kürzlich mitteilte. Der ifo-Index ist das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer und gilt als zuverlässiger Indikator für die Entwicklung der nächsten sechs Monate.

Ifo-Konjunkturzyklusuhr zeigt einen zyklischen Wendepunkt im Mai an, schreiben Analysten von Hauck & Aufhäuser. Die Entwicklungen seien günstig für frühzyklische Unternehmen. Die Analysten erwarten, dass diese Unternehmen im zweiten Quartal den Tiefpunkt bei Umsatz und Ergebnis erreichen werden und schrittweise eine Verbesserung bereits ab dem dritten Quartal erzielen könnten. 

Der Landmaschinen- und Traktorenhersteller Deutz ist solide finanziert, jeder Anstieg der Endmarktnachfrage sollte sich direkt im Auftragseingang niederschlagen. Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr aus Stuttgart sollte weiterhin von strukturellen Wachstumstrends profitieren, da die Kunden mehr Effizienz durch einen höheren Automatisierungsgrad nachfragen.

Für das Logistikunternehmen Jost Werke spricht die Beobachtung, dass die Kilometerleistung langsam zunimmt, sprich: Dass die Aktivitäten in der Logistikbranche hochgefahren werden. Ähnliches gilt für Zulieferunternehmen für die LKW- und Trailer-Industrie, SAF-Holland. Wacker Neuson schliesslich, ein Hersteller von Geräten für die Bauindustrie, ist laut den Analysten von Hauck & Aufhäuser ein attraktiver Value-Wert dank solider Bilanz und starker Finanzierung.

(Bloomberg/cash)