23:30

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,1 Prozent höher auf 33.978 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,0 Prozent auf 11.621 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,2 Prozent auf 4070 Punkte zu.

Für einen Lichtblick an den Börsen sorgt derzeit eine sich abschwächende Teuerung, die Hoffnungen auf ein Ende der aggressiven Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed schürt. Der Index der persönlichen Konsumausgaben (PCE), der bevorzugte Inflationsmaßstab der Fed, zeigte im vergangenen Monat einen Anstieg um 0,1 Prozent nach einem ähnlichen Anstieg im November. Die US-Konsumausgaben fielen indes den zweiten Monat in Folge. "Die Fed muss angesichts der sich eintrübenden Konjunkturaussichten vorsichtig agieren", sagte Christopher Rupkey, Ökonom beim Handelshaus FWDBONDS. Analysten gehen mit Blick auf die Fed-Sitzung am Mittwoch momentan von einer Zinsanhebung um 25 Basispunkte aus.

Tesla konnte an seine alten Glanzzeiten als Anlegerliebling anknüpfen. Nach den positiv aufgenommenen Zahlen des E-Autobauers sprangen Privatanleger auf den fahrenden Zug auf. Tesla-Papiere legten um knapp elf Prozent zu. Eine Kursexplosion gab es auch bei dem Rivalen Lucid, dessen Aktien um 43 Prozent auf 12,87 Dollar hochschnellten. Marktteilnehmer führten den Sprung auf Spekulationen zurück, wonach Saudi-Arabien die restlichen Anteile an Lucid aufkaufen könnte. Diese seien auf einen als Marktgerücht bezeichneten Bericht einer Internetseite zurückzuführen. Der saudische staatliche Investmentfonds PIF hält bereits mehr als 65 Prozent an Lucid. Die beteiligten Parteien wollten keine Stellungnahme abgeben.

Die US-Kreditkartenanbieter Visa und American Express(Amex) glänzten mit einem überraschend hohen Gewinnanstieg und einem optimistischen Ausblick. Die Visa-Aktien legten fast drei Prozent zu, Amex gewannen mehr als zehn Prozent.

Intel-Aktien stürzten um mehr als sechs Prozent ab, nachdem das Unternehmen den schlimmsten Umsatzeinbruch seit mindestens zwei Jahrzehnten verbucht und vor weiteren Einbußen aufgrund der schwachen PC-Nachfrage gewarnt hatte.

Ein Rekordgewinn reichte den Investoren bei Chevron nicht aus. Die Aktien des Ölkonzerns fielen um 4,4 Prozent. Zwar wurde der Gewinn 2022 auf 36,5 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt, blieb aber aufgrund von Abschreibungen auf Vermögenswerte und dem Rückgang der Öl- und Gaspreise hinter den Erwartungen der Börsianer zurück. Zum Jahresende zeigten alle vier Berichtssegmente einen Gewinnrückgang gegenüber den Rekordwerten, die im zweiten und dritten Quartal 2022 erreicht wurden, sagte Peter McNally, Analyst bei Third Bridge.

+++

17:35

Nachlassende Inflationssorgen haben die Schweizer Börse am Freitag gestützt. Die US-Konsumausgaben fielen den zweiten Monat in Folge, die persönlichen Einkommen wuchsen im Dezember so wenig wie seit acht Monaten nicht mehr. Dies schürte Hoffnungen auf ein Ende der aggressiven Zinserhöhungen der US-Notenbank. Enttäuschende Firmenbilanzen vereitelten allerdings klare Kursgewinne. Der SMI notierte zum Handelsschluss im Plus bei 11'332 Punkten. Im Wochenvergleich steuerte das Börsenbarometer damit auf ein Plus von gut 0,2 Prozent zu.

Die grössten Avancen verbuchten baunahe Werte. Der Sanitärtechniker Geberit gewann 2,6 Prozent. Holcim verteuerte sich um 2,14 Prozent, nachdem die Analysten von JP Morgan das Kursziel für den Zementriesen angehoben hatte. Starrag kletterten um über zehn Prozent. Der Werkzeugmaschinenbauer hat Umsatz und Auftragseingang 2022 gesteigert.

Der Aromenhersteller Givaudan verlor 0,8 Prozent an Wert, Swiss Re 1,0 Prozent. Der Rückversicherer muss sich einen neuen Verantwortlichen für die Zeichnung von Versicherungsrisiken suchen. Chief Underwriting Officer Thierry Leger verlässt das Unternehmen mit sofortiger Wirkung.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:20

Der Euro hat am Freitag etwas nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am Nachmittag 1,0842 US-Dollar. In der Nacht zum Freitag hatte er noch bei 1,09 Dollar notiert.

Auch das Euro/Franken-Paar hat sich ein Wenig abgeschwächt und sich dabei wieder stärker der Parität angenähert. Aktuell kostet das Währungspaar 1,0004 nach 1,0033 noch am Mittag. Am Morgen notierte es bei 1,0023 Franken. Der US-Dollar hat sich dagegen im ganzen Tagesverlauf kaum bewegt und wird derzeit zu einem Kurs von 0,9227 Franken gehandelt nach 0,9223 Franken am Morgen.

+++

17:05

Gut scheint den Investoren bei Chevron nicht gut genug zu sein. Die Aktien des Ölkonzerns fallen trotz eines Rekordgewinns um bis zu 3,8 Prozent auf 180,68 Dollar. Zwar wurde der Gewinn 2022 auf 36,5 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt, blieb aber aufgrund von Abschreibungen auf Vermögenswerte und dem Rückgang der Öl- und Gaspreise hinter den Erwartungen der Börsianer zurück. Zum Jahresende zeigten alle vier Berichtssegmente einen Gewinnrückgang gegenüber den Rekordwerten, die im zweiten und dritten Quartal 2022 erreicht wurden, sagte Peter McNally, Analyst bei Third Bridge.

+++

16:40

Ungeachtet eines sehr schwachen Ausblicks des Chip-Riesen Intel sind die US-Börsen am Freitag nach einem minimal schwächeren Handelsstart ins Plus gedreht. Der Blick der Anleger richtet sich nach weiteren an diesem Tag veröffentlichten Konjunkturdaten wohl vor allem zunehmend auf die am Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed.

Der Dow Jones Industrial stieg im frühen Geschäft um 0,34 Prozent auf 34'065 Punkte. Die Verluste aus der Woche zuvor wären damit fast wieder ausgebügelt. Der marktbreite S&P 500 gewann am Freitag 0,31 Prozent auf 4073 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 rückte um 0,51 Prozent auf 12'112 Punkte vor, womit er zurück ist auf dem Stand von Mitte Dezember.

+++

16:25

Aktien des US-Reifenherstellers Goodyear fallen um rund fünf Prozent. Der Konzern streicht weltweit fünf Prozent seiner Stellen, um dem hohen Kostendruck entgegenzuwirken. Dadurch fallen jedoch auch finanzielle Belastungen in Höhe von rund 55 Millionen Dollar an. Im vierten Quartal sei das Geschäft hinter den Erwartungen zurückgeblieben, sagte Chef Richard Kramer.

+++

15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Minus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,2 Prozent) und der S&P 500 (-0,2 Prozent) geben nach.

+++

14:40

Am letzten Handelstag der Woche dürfte die Intel-Aktie an der Wall Street die Blicke auf sich ziehen. Eine ausgesprochen triste Prognose des Herstellers von Halbleitern und Rechenzentren für den Umsatz im laufenden Quartal liess die Papiere vorbörslich um elf Prozent einbrechen und hat auch das Potenzial, andere Branchengrössen wie Applied Materials, AMD oder Nvidia zu belasten.

Die erwarteten Kurseinbussen der Chip-Branche drückten vorbörslich auf den Technologieindex Nasdaq 100 . Er gab um 0,4 Prozent nach auf 12 000 Punkte. Auf Wochensicht steht dennoch ein Plus von 3,3 Prozent zu Buche. Der Leitindex Dow Jones Industrial trat am Freitag mit 33'933 Zählern auf der Stelle. Hier lautet die Wochenbilanz auf einen Gewinn von 1,7 Prozent.

Nach einem rabenschwarzen Börsenjahr 2022 konnte sich die Intel-Aktie ab Oktober stabilisieren. Nun aber muss der Chip-Riese dem Schrumpfen des PC-Marktes Tribut zollen und schwächelt dazu noch im lukrativen Geschäft mit Rechenzentren. Bei den beiden wichtigsten Standbeinen des Konzerns brach der operative Gewinn um mehr als 80 Prozent ein. Die Umsatzprognose für das laufende Quartal blieb weit hinter den Erwartungen von Analysten zurück.

Die Papiere von Chevron fielen vorbörslich um 1,3 Prozent. Der Öl- und Gaskonzern blieb im Schlussquartal 2022 mit dem Gewinn hinter den Erwartungen zurück. Die Papiere von American Express verteuerten sich dagegen um 5,4 Prozent. Die Ziele des Kreditkartenanbieters für Umsatz und Ergebnis in diesem Jahr liegen über den Erwartungen von Experten.

Aktien des Spielzeugherstellers Hasbro büssten 7,3 Prozent ein. Das Unternehmen setzte im wichtigen vierten Quartal 13 Prozent weniger um als erwartet und will nun 1000 Stellen streichen.

+++

14:05

Die US-Kreditkartenanbieter Visa und American Express legen nach der Vorlage von Quartalszahlen zu. Die Aktien von American Express steigen im vorbörslichen US-Handel um 5,4 Prozent auf 164,25 Dollar, die Titel von Visa gewinnen 1,4 Prozent auf 227.94 Dollar. Zudem schrauben die Analysten der Bank JP Morgan das Kursziel der Visa-Aktie auf 265 Dollar von 243 Dollar herauf. Hintergrund ist, dass der Gewinn pro Aktie von 2,18 Dollar im ersten Geschäftsquartal die Markterwartung übertroffen hatte. Bei American Express steckt ein optimistischer Ausblick hinter dem Kursanstieg. Für das Geschäftsjahr 2023 gehe man von einem Gewinn pro Aktie von bis zu 11,40 Dollar aus, Analysten hatten 10,55 Dollar veranschlagt.

+++

13:45

Der SMI hält sich nach der Mittagspause im Plus. Damit steuert der Leitindex auf eine leicht positive Bilanz der Handelswoche zu. 

Geberit (+2,55 Prozent) bleibt zur Stunde an der Spitze des Index. Unter am stärksten gesuchten Titeln des Tages stechen Logitech, Richemont, aber auch Holcim hervor. Dort beginnen sich die Prognosen der Analysten zu verbessern. Die Aktie hat seit Jahresanfang schon 11 Prozent Kursgewinn verzeichnet. Die Kritik, Holcim sei ein Klimasünder-Konzern, wird leiser. Konzernchef Jan Jenisch gelingt es offenbar, die Märkte davon zu überzeugen, dass Holcim für mehr als nur umweltbelastenden Zement steht.

+++

13:35

Die Aktie von SGS notiert 2,39 Prozent im Minus. Die Talfajrht hat schon am Vortag angefangen. Kepler Cheuvreux hat die Aktie von "Hold" auf "Reduce" herabgestuft. Die Marge des Warenprüfunternehmens mit Sitz in Genf dürfte sich im laufenden Jahr nicht merklich verbessern, heisst es im Kommentar. Auch die Konjunkturlage und die hohe Inflation stellen laut dem zuständigen Analysten Belastungen dar. Einstiegsgelegenheiten böten sich wohl erst später im Jahr.

+++

13:05

Der Euro hat sich vor dem Wochenende nur wenig von der Stelle bewegt. Am Markt war die Rede von einem ruhigen Handel ohne entscheidende Impulse. Am Freitagmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0878 Dollar und damit geringfügig mehr als am Morgen. Der Kurs liegt knapp unter seinem höchsten Stand seit neun Monaten.

Das Euro/Franken-Paar hält sich weiterhin stabil über Parität bei 1,0033. Am Morgen notierte es bei 1,0023 Franken. Auch der US-Dollar hat sich mit einem Kurs von 0,9221 nach 0,9223 Franken am Morgen damit nur minimal bewegt.

Viele Anleger hielten sich am Devisenmarkt eher zurück, da in der kommenden Woche zahlreiche wichtige Ereignisse anstehen. In der Geldpolitik entscheiden die US-Notenbanken, die EZB und die Bank of England über ihre Geldpolitik. An Konjunkturdaten dürften die Marktteilnehmer vor allem die amerikanischen ISM-Indizes und den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung in den Blick nehmen.

Geld- und Kreditdaten aus der Eurozone deuteten am Vormittag auf eine eher schwache Konjunkturdynamik hin. Die Daten stehen etwas im Widerspruch zu jüngsten Konjunkturindikatoren, die auf eine wirtschaftliche Belebung hingedeutet haben. Unterdessen präsentierte Spanien als erstes der vier grossen Euro-Länder Wachstumszahlen für das Schlussquartal 2022. Mit 0,2 Prozent zum Vorquartal fiel das Wachstum recht solide aus.

+++

12:50

Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 88,91 US-Dollar. Das waren 1,44 Dollar mehr als am Tag zuvor. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,37 Dollar auf 82,39 Dollar.

+++

11:50

Die Futures am US-Markt zeigen sich negativ. Am Donnerstag hatte der Dow Jones zwischen positiven und negativen Vorzeichen gewechselt, schloss dann aber im Plus. Zuletzt aufgehellte Konjunkturaussichten halfen. 

Dow Jones Futures: -0,05 Prozent
S&P 500 Futures: -0,25 Prozent
Nasdaq Futures: -0,47 Prozent

+++

11:30

Damit zeichnet sich auch für die Handelswoche eine leicht positive Bilanz ab. Der Aufwärtstrend seit Jahresbeginn setzt sich also weiter fort, heisst es in einem Raiffeisen-Kommentar. Allerdings verliere er an Schwung. Tatsächlich hat sich der SMI in dieser Woche in einer Spanne von gerade einmal gut 100 Punkten bewegt. Auch an diesem Freitag sei eher ein Auf und Ab mit zu Seite tendierenden Indizes zu beobachten, erklärt ein Händler.

Anleger wirkten derzeit auch eher etwas verunsichert, fügt ein weiterer Händler hinzu. "Zum einen schüren durchwachsene Quartalsberichte und angekündigte Entlassungen Rezessionsängste, zum anderen gibt sich die US-Wirtschaft keine Blösse und wächst trotz aller Widrigkeiten." Dass es in einem solchen Spannungsfeld nicht wirklich vorwärts gehe, sei kein Wunder. Es fehlten schlichtweg Impulse, um die Anleger zum Kauf zu animieren. Diese dürften dann in der kommenden Woche umso geballter vorhanden sein. Nicht nur nimmt die Berichtssaison an Fahrt auf, auch die Notenbanken Fed und EZB entscheiden über ihren weiteren Kurs. Zum Wochenschluss dürften daher auch US-Daten nochmals in den Fokus rücken. Neben den Konsumausgaben wird das vom Fed bevorzugte Inflationsmass PCE veröffentlicht.

Der SMI gewinnt gegen 11 Uhr 0,08 Prozent hinzu auf 11'326,32 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tritt mit +0,03 Prozent auf der Stelle bei 1775,65 und der breite SPI steigt um 0,09 Prozent auf 14'546,72 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer die Waage.

Die Aktien vom Sanitärtechnikkonzern Geberit führen dabei mit +2,9 Prozent über weite Strecken das Gewinnerfeld an. Stifel hat sich in einem Kommentar zuversichtlich zur Margenentwicklung im laufenden Jahr geäussert.

Weitere Zykliker wie Holcim (+1,5 Prozent) und Schindler (+0,5 Prozent) sind unter den Gewinnern zu finden. Bei Holcim haben sich aktuell noch JPMorgan und Kepler Cheuvreux der Gruppe von Analysehäusern angeschlossen, die sich etwas zuversichtlicher über die Aussichten des Baustoffherstellers geäussert haben.

Die beiden Uhrenhersteller Swatch (+1,8 Prozent) und Richemont (+1,5 Prozent) werden von den Zahlen und Kommentaren des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH getragen. Die Zahlen waren stark und vor allem auch die Ankündigung, dass der Start ins 2023 mehr als ermutigen gewesen sei, strahle gleich auf die komplette Branche ab, heisst es im Handel.

Recht uneinheitlich entwickeln sich die verschiedenen Mitglieder der Technologiebranche. So gewinnen unter den Blue Chips Logitech, Temenos und AMS Osram bis zu 1,2 Prozent hinzu. VAT gehören dagegen mit -1,3 Prozent zu den grössten Verlieren. In den hinteren Reihen fallen Comet, U-Blox und Inficon um bis zu 2,1 Prozent zurück.

Nachdem am Vortag noch gute Zahlen vom Konkurrenten STMicroelectronics gestützt hatten, sorgen enttäuscht aufgenommene Zahlen vom Chip-Riesen Intel für lange Gesichter. Der Konzern lag mit den Quartalszahlen unter den Schätzungen von Analysten und verfehlte auch mit der Prognose für das laufende Vierteljahr die Erwartungen.

Während am Vortag die Kursverluste der Schwergewichte Novartis (-0,5 Prozent) und Nestlé (+0,4 Prozent) den Gesamtmarkt deutlich ins Minus gedrückt hatten, heben sich entgegengesetzten Entwicklungen aktuell eher auf. Roche (+0,1 Prozent) treten mehr oder weniger auf der Stelle. Bei Novartis wirke die Abstufung von der US-Grossbank Citigroup nach, meinen einige Marktteilnehmer.

Die stärksten Abgaben verbuchen zum Wochenschluss SGS-Aktien (-2,3 Prozent). Schon am Vortag waren die Aktien zurückgekommen. Die vorgelegten Zahlen waren als durchwachsen bezeichnet worden. Nun hat Kepler Cheuvreux mit einer Abstufung reagiert. Im Handel wird befürchtet, dies könnte die ersten von vielen sein.

In den hinteren Reihen stehen einem Kurseinbruch um ein Drittel bei dem Pennystock von Youngtimers Kursgewinne von 17 Prozent bei Addex gegenüber, ebenfalls ein Pennystock.

+++

10:55

Dem Luxusgüter-Konzern LVMH ist 2022 ein Rekordjahr gelungen. Umsatz und Gewinn legten prozentual zweistellig zu. Vor allem die Nachfrage in Europa, in den USA sowie Japan habe deutlich zugenommen, teilte das Unternehmen am Vorabend in Paris mit. Zugute kommt LVMH dabei das sich wieder normalisierende Reisegeschäft. Unter den vielen Marken des Konzerns stach Louis Vuitton hervor. Mit dem operativen Gewinn des Konzerns waren Analysten zwar nicht ganz zufrieden. Die im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 notierte LVMH-Aktie gewann am Freitagmorgen in Paris dennoch 0,6 Prozent auf 806,70 Euro und markierte zwischenzeitlich ein weiteres Rekordhoch über 808 Euro.

+++

10:15

Der SMI steigt um 0,11 Prozent auf 11'330 Punkte. Deutlich im Plus notieren die Aktien von Geberit, Richemont, Logitech und Holcim. Credit Suisse (-0,06 Prozent auf 3,17 Frankenprofitieren nicht von einem Kommentar einer Analystin. Dieser fällt auch nur verhalten positiv aus: Morgan Stanley sieht die Aktie zwar bei 4 Franken, entscheidet sich aber auch nur für ein "Equalweight". 

Am breiten Markt legen die Aktien des Industrieunternehmens Starrag (+11,70 Prozent) noch weiter zu. Bei 52,50 Franken erreicht der Kurs fast wieder das 52-Wochen-Hoch, das vor knapp einem Jahr bei 53 Franken gelegen hatte. Zwischenzeitlich fiel der Kurs bis Anfang September auf unter 38 Franken. 

+++

09:25

Am Freitagmorgen zeichnet sich am Schweizer Aktienmarkt ein versöhnlicher Wochenschluss ab. Freundliche Vorgaben dürften an diesem Morgen zunächst stützen. Die Wall Street hatte sich am Donnerstagabend mit Gewinnen aus dem Handel verabschiedet und auch in Asien überwiegen die Kursgewinne. Allerdings sind einige Märkte dort nach wie vor wegen des Neujahrsfestes geschlossen. Der SMI notiert nach der ersten Handelsviertelstunde um 0,17 Prozent bei 11'337 Punkten höher.

"Das diesjährige Rally an den Aktienmärkten ist beeindruckend und sollte nicht ignoriert werden", erklärt ein Börsianer. Allerdings dürfte das Fed bereits nächste Woche damit beginnen, den Markt wieder herunterzureden. "Stellen Sie sich also auch in diesem Jahr auf Volatilität ein." Wie die letzten Handelstage gezeigt haben, richten Börsianer ihren Blick bereits auf die kommende Woche, wenn die US-Notenbank Fed und die EZB ihre Zinsbeschlüsse veröffentlichen. Vor diesem Hintergrund dürften US-Daten im Handelsverlauf nochmals in den Fokus rücken. Neben den Konsumausgaben wird das vom Fed bevorzugte Inflationsmass PCE veröffentlicht.

Geberit (+2,20 Prozent) und Logitech (+1,57 Prozent) führen den SMI an. Am anderen Ende des Tableaus liegen Lonza (-1,43 Prozent) und Alcon (-1,17 Prozent). Der Augenpflegehersteller Alcon hat eine Untersuchung der SIX-Aufsicht wegen Börsenregeln ins Haus stehen.

Am breiten Markt steigen Starrag (+7,45 Prozent) nach Zahlen. Der Werkzeugmaschinen-Hersteller hat 2022 sowohl beim Umsatz als auch den Aufträgen zugelegt. Auch die Profitabilität dürfte deutlich über dem Vorjahr liegen. Zudem hat das Unternehmen einen neuen Finanzchef.

Im Minus zeigen sich Halbleiter-Aktien. Comet (-2,30 Prozent), VAT (-1,46 Prozent) und Inficon (-0,42 Prozent) bekommen zu spüren, dass der Weltkonzern Intel einen sehr schwachen Ausblick vorgelegt hat. Der Konzern lag mit den Quartalszahlen unter den Schätzungen von Analysten und verfehlte auch mit der Prognose für das laufende Vierteljahr die Erwartungen.

+++

09:10

Der SMI notiert nach den ersten Handelsminuten um 0,15 Prozent bei 11'335 Punkten höher.

+++

08:25

Neue Kursziele bei bei Schweizer Aktien: 

+++

08:10

Julius Bär berechnet den SMI knapp eine Stunde vor der Börsenöffnung um 0,14 Prozent auf 11'333 Punkten höher. Grosse Kursschwankungen zeichnen sich an diesem Tag mit kaum Unternehmens-Meldungen nicht ab. Für Schlagzeilen sorgt Alcon (+0,20 Prozent), wo die SIX wegen Börsenregeln eine Untersuchung führen will. Richemont (-0,50 Prozent) und Swiss Re (-0,30 Prozent) sind die beiden SMI-Aktien, die tiefer gestellt sind. 

Am breiten Markt stehen vor allem die Halbleiterwerte VAT, Inficon und Comet unter Druck. Sie sind zwischen 0,80 und 1,10 Prozent tiefergestellt. Naheliegender Grund ist das schlechte Abschneiden des Chip-Weltkonzerns Intel im vierten Quartal 2022.

+++

07:55

Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel moderat gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 87,86 US-Dollar. Das waren 39 Cent mehr als am Tag zuvor. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 34 Cent auf 81,35 Dollar.

Die zu Ende gehende Woche verlief am Rohölmarkt unspektakulär. Etwas Auftrieb erhielten die Preise am Donnerstag von soliden Wachstumsdaten aus den USA. Allerdings warnen viele Konjunkturexperten vor Rezessionsgefahren in der grössten Volkswirtschaft der Welt. Ein wichtiger Grund sind die erheblichen Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed gegen die hohe Inflation.

Hoffnungen liegen am Ölmarkt in dem weniger strengen Corona-Kurs in China. Nach der Abkehr von den äusserst strikten Pandemie-Vorkehrungen wird auf eine konjunkturelle Belebung mit steigendem Energieverbrauch gesetzt. Das unterstützt die Erdölpreise.

+++

07:50

Der Euro hat am Freitag im frühen Handel unter der Marke von 1,09 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0869 Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Der Kurs liegt knapp unterhalb seines höchsten Niveaus seit neun Monaten.

Das Euro/Franken-Paar hält sich weiterhin stabil über Parität bei 1,0023. Am Vortag war es nur kurzzeitig darunter gerutscht. Der US-Dollar zieht zum Franken leicht an auf 0,9223.

Zum Wochenausklang stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm. Aus der Eurozone werden Geld- und Kreditdaten der EZB erwartet. In den USA wird unter anderem das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmass PCE erwartet. Ausserdem veröffentlicht die Uni Michigan ihr Konsumklima, das auch Angaben zu den Inflationserwartungen der Verbraucher enthält.

+++

07:10

Die US-Börsen haben höher geschlossen und liefern gute Vorgaben für den Freitag. Die Stimmung hob sich an, nachdem die USA Wachstumszahlen publizierten, die besser ausfielen als angenommen. Die Furcht vor einer Rezession hat etwas abgenommen. 

In der nächsten Woche wird die US-Notenbank Fed den nächsten Zinsentscheid fällen. Erwartet wird von der Mehrheit der Prognostiker eine Erhöhung um 25 Basispunkte, nachdem im Dezember noch um 50 Prozent angehoben wurde.

Der Volatilitätsindex für den Schweizer Aktienmarkt VSMI impliziert Schwankungen um bis zu 0,78 Prozent.

+++

06:25

Im ausserbörslichen Blue-Chip-Chart der IG Bank notiert der SMI 0,23 Prozent höher.

Kurseinbussen der Marktschwergewichte haben die Schweizer Börse am Donnerstag ins Minus gedrückt. Vor allem Nestle und Novartis verloren nach Negativnachrichten kräftig an Wert. Der Leitindex SMI sank zum Handelsschluss um 0,8 Prozent auf 11'317 Punkte.

+++

06:15

Die asiatischen Märkte waren am Freitag auf dem besten Weg in der fünften Woche in Folge zuzulegen. Die US-Wirtschaft zeigte sich widerstandsfähig, was die Stimmung der Anleger vor den Sitzungen der Zentralbanken in der kommenden Woche positiv beeinflusste.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index steigt um 0,1 Prozent.

Der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,53 Prozent auf ein Neunmonatshoch von 561,99. Der Index, der im vergangenen Jahr um fast 20 Prozent gefallen war, hat in diesem Monat um etwa 11 Prozent zugelegt und ist auf dem Weg zu seiner besten Januar-Performance aller Zeiten.

Die Aktienmärkte in China blieben wegen des chinesischen Neujahrsfestes geschlossen. Die Märkte öffnen wieder am 30. Januar. 

+++

22:40

Die Anleger an der Wall Street zeigen sich nach robusten US-Wirtschaftsdaten und starken Zahlen von Tesla vorsichtig optimistisch. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Donnerstag 0,6 Prozent höher bei 33.949 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,8 Prozent auf 11.512 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 1,1 Prozent auf 4060 Punkte zu.

"Die Investoren sind hin- und hergerissen zwischen den optimistischen Prognosen von Tesla, den trüben Aussichten bei IBM und Mastercard und einer starken US-Wirtschaft, die überhaupt keine Anzeichen einer Schwäche zeigt", sagte Konstantin Oldenburger, Analyst beim Broker CMC Markets.

Das Wachstum der US-Wirtschaft um 2,9 Prozent im vierten Quartal beruhige zumindest diejenigen, die sich vor einer herannahenden Rezession sorgen, sagte Oldenburger. Ein so starkes Wirtschaftswachstum könne aber auch die US-Notenbank Fed dazu veranlassen, in ihrem Bemühen, die Inflation zu bekämpfen, aggressiv auf der Bremse zu bleiben, was die Zinsen angeht. Eine mögliche Pause nach einer weiteren Erhöhung in der kommenden Woche könnte so in weite Ferne rücken. Ein positives Zeichen sei allerdings die Tatsache, dass den grossen Indizes an der Wall Street noch drei Handelstage im Januar bleiben, um ihre Dezemberhochs zu erreichen und damit als Nachzügler ebenfalls einen weiteren Schritt auf dem Weg einer nachhaltigen Erholung zu machen.

Tesla stand bei den Einzelwerten mit einem Kursplus von knapp elf Prozent im Rampenlicht. Der Nettogewinn des weltgrössten Elektroautobauers sprang im vierten Quartal um knapp 60 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar. Enttäuschende Ergebnisse und ein geplanter Stellenabbau setzten dagegen IBM zu. Die Titel des IT-Konzerns fielen um 4,4 Prozent.

Eine trübe Prognose setzte ebenfalls der Mastercard-Aktie zu. Die Aktien des Kreditkarten-Anbieters fielen um 1,3 Prozent. Der Konzern rechnet mit einem Wachstum am oberen Ende des einstelligen Bereichs. Analysten erwarteten laut Daten von Refinitiv indes einen kräftigeren Zuwachs von 10,7 Prozent. Anders als der Rivale Visa profitierte Mastercard von der Öffnung der Grenzen und der steigenden Reiselust in der Asien-Pazifik-Region und konnte so höhere Kosten kompensieren.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)