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Nach einem Rücksetzer des Dow Jones Industrial von einem Prozent zum Handelsbeginn drehte der Leitindex am Freitag in der letzten Handelsstunde sogar noch ins Plus. Das betrug am Ende 0,1 Prozent auf 34'429,88 Punkte, womit auch die Wochenbilanz leicht positiv ist.

Der vor der Startglocke veröffentlichte Bericht zeichnete ein starkes Bild des Arbeitsmarktes in den USA: Nicht nur nahm die Beschäftigung im November stärker zu als erwartet worden war, der Anstieg der Löhne und Gehälter übertraf die Markterwartung um das Doppelte.

Das könnte die US-Notenbank Beobachtern zufolge unter Druck setzen, die Leitzinsen weiter zu erhöhen, um so die Inflation einzufangen. "Der beunruhigendste Aspekt des Arbeitsmarktberichts war die aktuelle Entwicklung der Löhne", schrieb Matt Peron, Chefanalyst der Investmentgesellschaft Janus Henderson. Dies sei "ein Rückschritt in einer sich ansonsten verbessernden Inflationsgeschichte". In der Folge werde die Geldpolitik in nächster Zeit vermutlich restriktiv bleiben - und damit Druck auf die Gewinne der Unternehmen ausüben.

Auch andere wichtige Börsenindizes zeigten sich angesichts dieses für Aktien ungünstigen Szenarios robust: Der marktbreite S&P 500 schloss mit 0,1 Prozent nur moderat im Minus bei 4071,70 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 gab mit 0,4 Prozent auf 11'994,26 Zähler ebenfalls nur leicht nach.

Eine turbulente Börsenwoche ging somit vergleichsweise ruhig zu Ende. Zur Wochenmitte war der Dow noch auf den höchsten Stand seit Ende April geklettert. Fed-Chef Jerome Powell hatte mit der Aussage, die Leitzinsen im Dezember möglicherweise nicht so stark anzuheben wie in den Monaten zuvor, an den Börsen Euphorie ausgelöst. "Ich halte es weiterhin für wahrscheinlich, dass die Fed ab der Dezember-Sitzung die Zinsen langsamer erhöht", prognostizierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Zinserhöhungen in diesem Ausmass "könnten uns jetzt aber länger begleiten als bislang gedacht".

Kursbewegende Unternehmensnachrichten waren vor dem Wochenende rar. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge steht United Airlines kurz vor einer Bestellung von Dutzenden von 787 Dreamliner von Boeing . Boeing-Aktien setzten sich daraufhin an die Spitze im Dow mit einem Aufschlag von vier Prozent.

Die Aktien von Marvell Technology fielen um 1,5 Prozent. Der Halbleiterhersteller legte enttäuschende Umsatz- und Ergebniszahlen für das vergangene Quartal vor. Auch der Ausblick blieb hinter den Erwartungen zurück.

Die Anteile des Essenslieferanten Doordash fielen um 3,4 Prozent, nachdem die Bank RBC die Kaufempfehlung für die Aktien gestrichen hatte. Deren Analyst Brad Erickson verwies darauf, dass sich der Kontrahent Uber auf dem wichtigsten Markt Manhattan in New York besser schlage.

Die Papiere des Cloud-Spezialisten Zscaler sackten um fast elf Prozent ab. Hier belastete ein enttäuschender Geschäftsausblick. Dagegen übertraf der Entwickler von Automationssoftware Uipath mit dem Zwischenbericht die Erwartungen, was die Anteilsscheine um mehr als zwölf Prozent nach oben schnellen liess.

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17:35

Der SMI gab am Freitag um 0,36 Prozent auf 11'198.13 Punkte nach. Im Wochenvergleich erreicht das Börsenbarometer damit dennoch ein Plus von 0,3 Prozent. Händler erklärten, die starken US-Arbeitsmarktdaten hätten den Anlegern die Kauf-Stimmung verdorben. Starke Job-Zahlen können Experten zufolge an den Zinserwartungen der Börsianer rütteln, die fest von einer Verlangsamung des Tempos der US-Notenbank Fed ausgehen.

Wachstumswerte, die üblicherweise von tiefen Zinsen profitieren, standen auf den Verkaufszetteln. Die Aktien des Finanzinvestors Partners Group verloren 3,84 Prozent, der Bauchemiehersteller Sika 1,75 Prozent. Polypeptide brachen 35,91 Prozent ein. Der Pharmazulieferer kappt angesichts der Verschiebung von Umsätzen in das Jahr 2023, höherer Kosten und des anhaltenden Inflationsdrucks die Prognose.

Nach einer seit Mitte November anhaltenden Talfahrt setzten Credit Suisse zu einer Gegenbewegung an. Die Aktien der Grossbank stiegen 9,3 Prozent, nachdem Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann bekräftigt hatte, dass die Abflüsse von Kundengeldern praktisch zum Erliegen gekommen seien. Die Aktien seien zu schnell gesunken und einzelne Marktteilnehmer hätten nun darauf gesetzt, dass der Tiefpunkt erreicht sei, erklärte Stephan Sola, Manager des Plutos Schweiz Fonds. "Also gut möglich, dass der Rebound noch etwas anhält." 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:05

Der Kurs des US-Dollars ist am Freitag nach starken US-Konjunkturdaten gestiegen. Am Nachmittag liegt der EUR/USD-Kurs bei 1,0462 US-Dollar und damit etwa einen halben Cent tiefer als am Morgen.

Auch zum Franken zeigt sich der Dollar gegen Handelstagende deutlich stärker. Das USD/CHF-Paar hat am Nachmittag die 0,94-Franken-Marke überschritten und der Greenback wird aktuell zu 0,9426 Franken gehandelt, nahezu einen Rappen mehr als am Mittag. Der Euro wird derzeit etwas stärker als im Mittagshandel zu 0,9861 Franken gehandelt, doch damit immer noch tiefer als am Morgen.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0.4 Prozent im Minus bei 34'265 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,9 Prozent auf 4040 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stürzte um 1,5 Prozent auf 11'308 Punkte ab. Die Arbeitsmarktdaten zeigten den Aufbau von 263'000 US-Stellen ausserhalb der Landwirtschaft im November im Vergleich zu 261'000 im Vormonat. Experten hatten einen Rückgang auf 200'000 prognostiziert.

Starke Job-Zahlen können Experten zufolge an den Zinserwartungen der Börsianer rütteln, die fest von einer Verlangsamung des Tempos der US-Notenbank Fed ausgehen. "Ein heiss laufender Arbeitsmarkt bedeutet, dass die Fed ihre Straffungskampagne fortsetzen oder länger aufrechterhalten wird, was von der Gesamtwirtschaft und den Märkten nicht gut aufgenommen werden wird". sagte Jason Pride, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Glenmede.

Wachstumswerte wie Apple, Amazon, Microsoft und Netflix waren entsprechend bis zu 1,8 Prozent im Minus. Die Aktien des Halbleiterunternehmens Marvell brachen nach enttäuschenden Quartalsergebnissen um 6,4 Prozent ein. Die des Automatisierungssoftware-Entwicklers UiPath stiegen dagegen nach Zahlen um 12,9 Prozent.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,9 Prozent. Auch der S&P 500 (-1,0 Prozent) und der Nasdaq (-1,3 Prozent) geben nach.

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14:55

Ein überraschend starker Stellenaufbau in den USA hat die Erwartungen der Anleger an eine Drosselung des Zinsanhebungstempos gedämpft.  Nach Eintreffen der Arbeitsmarktdaten aus den USA hat der SMI sein Minus auf -0,52 Prozent ausgeweitet. Nach dem Tageshoch von 11'234 Punkten notierte der Index nach der Nachricht bei 11'123 Punkten. 

Der Euro stürzte um 0,8 Prozent auf 1,0440 Dollar ab. An den Anleihemärkten kletterte die Rendite der zehnjährigen US-Treasuries auf 3,616 Prozent. Am US-Arbeitsmarkt sind im November weit mehr Stellen geschaffen worden als erwartet. Im vorigen Monat kamen 263'000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft hinzu.

Marktteilnehmer beschäftigen sich weiterhin mit der Frage, ob die Notenbank die Zinsen Mitte Dezember um 50 oder 75 Basispunkte anheben wird. Vor der Veröffentlichung lag die Zahl bei 81 Prozent. Die Notenbank Fed will die ausufernde Inflation eindämmen und mit höheren Zinsen zugleich den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abkühlen.

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14:20

Die Futures für den US-Aktienmarkt stehen etwas tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,06 Prozent
S&P 500 Futures: +0,01 Prozent
Nasdaq Futures: -0,06 Prozent

Während am Mittwoch noch Euphorie am US-Aktienmarkt herrschte, weil die Fed langsamere Zinserhöhungen angekündigt hatte, ist am Donnerstag Nüchternheit eingekehrt. Die Zurückhaltung der Anleger in den USA geht darauf zurück, dass die meisten Investoren erst die Arbeitsmarktzahlen sehen wollen: Die Beschäftigungslage in den USA hat Einfluss auf die Geldpolitik. 

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13:35

Der SMI geht um 0,1 Prozent auf 11'227 Punkte zurück. Damit hat der Index sein Minus etwas reduziert. Doch vor der Publikation der Arbeitsmarktzahlen in den USA halten sich die Investoren zurück. 

Das Plus bei der Aktie der Credit Suisse beläuft sich nach dem Mittag auf 8,48 Prozent. Damit baut die Bank-Aktie ihre Gewinne noch aus. Der Bank ist es gelungen, die Abflüsse von verwaltetem Vermögen im Wesentlichen zu stoppen, so Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann in einem Interview mit Bloomberg TV. Die reichen Kunden der Bank hatten in den ersten Wochen des Schlussquartals etwa 84 Milliarden Franken abgezogen.

Zur Rose (+14,60 Prozent) und Polypeptide (-35,85 Prozent) notieren etwa auf dem Niveau wie schon vor dem Mittag. 

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13:10

 

 

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13:00

Der Euro hat sich am Freitag vor neuen Daten vom US-Arbeitsmarkt auf erhöhtem Niveau gehalten. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0533 US-Dollar. Sie bewegt sich damit in der Nähe ihres höchsten Stands seit Juni. Der Franken hat derweil zu beiden Hauptwährungen etwas zugelegt. Das EUR/CHF-Währungspaar notierte am frühen Nachmittag bei 0,9835 nach 0,9867 am Morgen, USD/CHF steht derweil bei 0,9339 nach 0,9366. Am Vortag hatte das Paar die Schwelle von 0,94 Franken nach unten drurchbrochen.

Konjunkturdaten vom Vormittag bewegten den Euro nicht nennenswert. Preisdaten vom deutschen Aussenhandel bestätigten das Bild eines hohen, aber abnehmenden Preisauftriebs. Im Euroraum schwächte sich der Preisauftrieb auf Unternehmensebene ebenfalls weiter ab. Ex- und Importzahlen aus Deutschland enttäuschten die Markterwartungen. Die französische Industrie hat im Oktober deutlich weniger produziert als im Vormonat, allerdings vor allem aufgrund eines Tarifstreiks im Raffineriebereich.

Am Nachmittag richtet sich die Aufmerksamkeit auf den US-Arbeitsmarkt. Die Regierung veröffentlicht ihren monatlichen Jobbericht, der für die Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve von hoher Bedeutung ist. Die geringe Arbeitslosigkeit stärkt die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer in Gehaltsfragen. Das bereits hohe Lohnwachstum stellt jedoch ein zusätzliches Inflationsrisiko dar. Die Fed will mit ihren Zinsanhebungen verhindern, dass sich die Geldentwertung verfestigt.

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12:40

Die Ölpreise haben sich am Freitag nur wenig verändert. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 86,76 US-Dollar. Das waren zwölf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel geringfügig um 15 Cent auf 81,07 Dollar.

Mehr zum Ölpreis hier.

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11:30

Der SMI notiert vor dem Mittag um 0,21 Prozent tiefer. Nach den starken Gewinnen sei der Schweizer Markt reif für eine Konsolidierung und eine zumindest leichte Korrektur würde nicht überraschen, sagte Händler zur Nachrichtenagentur AWP. Zudem warteten die Anleger mit Spannung auf die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten um 14.30 Uhr. Denn diese Zahlen seien mitentscheidend für die weitere US-Geldpolitik und damit auch für den Verlauf der Märkte.

Mindestens drei Aktien zeigen starke Kursbewegungen. Im SMI steigt die CS-Aktie nach anfänglichen Kapriolen ein Plus von 5,63 Prozent. VAT (+3,85 Prozent) profitiert von Zuspruch nach den Kaptialmarkt-Informationen. Zur Rose (+14,67 Prozent) setzt den guten Lauf vom Donnertag fort. Polypeptide (-35,37 Prozent) dafür fallen nach einer Gewinnwarnung deutlich. 

Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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10:50

Der SMI notiert immer noch 0,23 Prozent im Minus. Die drei Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche noteiren ziwschen 0,5 und 0,7 Prozent im Minus ziehen damit die ganze SMI-Performance nach unten. 

Bei Einzelaktien ist aber mehr los. Geberit (+1,39 Prozent), Logitech (+1,14 Prozent) oder Sonova (+0,97 Prozent) scheinen weiter vom Auftrieb zu profitieren, den eine erwartet bald weniger straffe US-Geldpolitik den Märkten gibt. 

Vor allem aber zieht die Credit-Suisse-Aktie (+5,3 Prozent) davon. Die schwer gebeutelte Bank-Aktie ist in einer Gegenbewegung. 

Am breiten Markt fällt, für Biotech-Titel nicht ungewöhnlich, nach einer Gewinnwarnung der Kurs von Polypeptide (-32,94 Prozent) besonders stark. Bei Zur Rose (+13,72 Prozent) hingegen scheint sich er Kursansteig vom Donnerstag zu wiederholen. Der Kurs profitiert stark davon, dass in Deutschland die Einführung des E-Rezepts in Aussicht gestellt worden ist. 

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10:25

Die Aktie der Credit Suisse notiert um 2,78 Prozent im Plus. Bei 2,774 Franken ist der Preis immer noch extrem tief. Allerdings schafft die Bank, im Freitagshandel an der Börse wieder zu gewinnen. Also positiven Ansatz dürften die Märkte werten, dass der Abfluss von Kundengeldern offenbar gestoppt ist. Bankpräsident Axel Lehmann sagte dies zu Bloomberg.

 

 

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10:00

Die Aktien von Polypeptide (-27,54 Prozent) in einem leichteren Markt massiv unter Druck. Schuld daran ist die zweite Gewinnwarnung, die das Unternehmen in diesem Jahr abgesetzt hat. Diese hat viel Investorenvertrauen zerstört.

Polypeptide haben in diesem Jahr damit fast 80 Prozent an Wert eingebüsst. Zur Erinnerung: Im Frühjahr 2021 waren die Papiere beim Börsengang zu 64 Franken das Stück zugeteilt worden.

 

 

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09:55

Im Fokus bleiben die Aktien der Credit Suisse (-1,04 Prozent auf 2,673 Franken). Nach anfänglichen Gewinnen setzt die Aktie den Kurszerfall bereits wieder fort. Die Anteile der Bank stehen seit einiger Zeit unter Druck. Dieser hat im Zusammenhang mit einer Kapitalerhöhung noch zugenommen. Am Vortag hatte der Titel bei 2,654 Franken ein neues Rekordtief erreicht. Beschwichtigende Worte des Präsidenten hätten keine positive Wirkung auf den Aktienkurs, heisst es am Markt. Axel Lehmann sagte in einem Bloomberg-Interview, die Kapitalabflüsse seien gestoppt.

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09:20

Der SMI lässt am Anfang des Handels um 0,42 Prozent auf 11'191 Punkte nach. Nach den starken Vortagen sei der Schweizer Markt reif für eine Konsolidierung, heisst es am Markt. Zudem dürften die Anleger vor dem Nachmittag erwarteten US-Arbeitsmarktbericht einen Gang zurückschalten, heisst es am Markt. Diese Daten sind für die Geldpolitik des Fed sehr wichtig, denn ein zu starker Arbeitsmarkt stellt ein Inflationsrisiko dar.

Am Mittwochabend hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Märkte noch mit den Worten, die Zeit für kleinere Zinsschritte könnte im Dezember gekommen sein, in Kauflaune versetzt. 

Nach einem Sprung nach oben und fast 2 Prozent Plus notiert die Aktie der Credit Suisse mit 0,74 im Plus und ist die stärkste SMI-Aktie. Händler sprechen von einem Stabilisierungsversuch nach einem massiven Kurseinbruch. Die Anteile der Bank stehen im Zusammenhang mit einer Kapitalerhöhung verstärkt unter Druck und sind am Vortag vorübergehend bis auf das neue Rekordtief von 2,654 Franken gefallen. Die seit Montag separat gehandelten Bezugsrechte für neue Aktien haben sich am Donnerstag erneut im Wert halbiert auf noch 4,8 Rappen.

Zur Rose (+4,40 Prozent) steigen weiter. Die Versandapotheke hat am Donnerstag über 14 Prozent an der Börse gewonnen, weil Deutschland wohl das elektronische Rezept Mitte 2023 einführen will.

Die Aktien von VAT (-0,38 Prozent) fallen in etwa mit dem Markt. Der Vakuumventil-Hersteller hat anlässlich eines Kapitalmarkttages neue Ziele für die Periode von 2023 bis 2027 veröffentlicht. Mit vier strategischen Prioritäten soll der Wachstumskurs fortgesetzt werden. Zudem wird die Guidance für das laufende Jahr bestätigt.

Polypeptide (noch kein Kurs, vorbörslich -12 Prozent) hat seine zweite Gewinnwarnung in diesem Jahr ausgesprochen. Verschiedene operative Probleme hätten den Umsatz und die Profitabilität beeinträchtigt, dazu kämen höhere Kosten und ein anhaltender Inflationsdruck, hiess es. Die ZKB hat daher ihre Empfehlung auf "Untergewichten" von "Marktgewichten" gesenkt.

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09:05

Der SMI notiert nach Handelsbeginn um 0,24 Prozent auf 11'212 Punkten tiefer

Deutlich im Plus steht die Aktie der Credit Suisse (+1,89 Prozent), die am Vortag ein Rekordtief erreicht hat. 

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08:25

Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien:

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08:15

Julius Bär berechnet den SMI um 0,09 Prozent tiefer. Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn an der Börse in Zürich wird ein Punktestand von 11'228 Punkten erwartet. 

19 von 20 SMI-Titel stehen im Plus. Die Ausnahme bildet die Credit Suisse (+0,04 Prozent), die am Vortag ein neues Rekordtief erreicht hatte. Es gibt keine Anzeichen, dass sich das sehr kritische Urteil des Marktes über die zweite Schweizer Grossbank über Nacht verändert hat. Allerdings gibt es die Information von VR-Präsident Axel Lehmann, dass sich der für das vierte Quartal vermeldete Geldabfluss der Kunden in Milliardenhöhe umgekehrt habe. 

Am breiten Markt wirkt sich die Gewinnwarnung von Polypeptide (-12,09 Prozent) negativ für den Vorbörsenkurs der Aktie aus. Zur Rose (-0,11 Prozent) werden etwa mit der erwarteten Marktbewegung gesehen. Am Donnerstag legte der Kurs der Versandapotheke um rund 14 Prozent zu, nachdem die Einführung des E-Rezepts in Deutschland für Mitte 2023 in Aussicht gestellt worden ist.

VAT (+1,90 Prozent) werden nach den Aussagen zum Kapitalmarkttag höher gesehen. 

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07:55

Die Ölpreise haben sich am Freitag im frühen Handel zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 87,11 US-Dollar. Das waren 23 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg geringfügig auf 81,25 Dollar.

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07:45

Der Euro hat sich am Freitag auf erhöhtem Niveau gehalten. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0536 US-Dollar. Damit bewegt sich der Euro in der Nähe des höchsten Stands seit Juni. Auch zum Franken hat die Gemeinschaftswährung leicht angezogen und wird aktuell zu 0,9867 Franken nach 0,9855 am Vorabend gehandelt. Derweil hat sich das Währungspaar USD/CHF über Nacht kaum bewegt und kostet derzeit 0,9366 nach 0,9368. Damit bleibt der Dollar klar unter der Schwelle von 0,94 Franken, unter die er am Vortag gefallen ist.

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07:25

In den USA werden am Nachmittag mitteleuropäischer Zeit Arbeitsmarktdaten publiziert. Experten erwarten für November den Aufbau von 200'000 US-Stellen ausserhalb der Landwirtschaft im Vergleich zu 261'000 im Vormonat. Die Beschäftigungszahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP waren allerdings deutlich schwächer ausgefallen als erwartet.

"Für die Aktienmärkte könnte aber ausgerechnet die erwartet schwächere Zahl eine gute Nachricht sein", sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Denn ein deutlich langsamer wachsender Arbeitsmarkt würde seiner Meinung nach zusätzlichen Druck von der Fed nehmen, die sich zuletzt mit grossen Zinsanhebungen gegen die steigende Inflation gestemmt hatte. In Europa warten Investoren auch auf die Import- und Exportpreise in Deutschland sowie die Erzeugerpreise in der Euro-Zone für Oktober. 

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06:15

In einem ausserbörslichen Chart der IG Bank tendiert der SMI 0,2 Prozent tiefer.

Der SMI schloss am Donnerstag mit einem Plus von 0,99 Prozent bei 11'238 Punkten

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06:10

Die asiatischen Aktienkurse blieben am frühen Morgen weitgehend unverändert oder schwächelten. Die Anleger warteten auf die US-Arbeitsmarktdaten und auf mögliche weitere Anzeichen für eine Lockerung der strikten Corona-Beschränkungen in China. Shane Oliver, der Chefökonom bei AMP Capital, sagte, die Märkte hätten nach der jüngsten starken Rallye in einigen Fällen ihre technischen Widerstandsniveaus erreicht. "Doch das ist angesichts der zunehmenden Anzeichen dafür, dass die Inflation weltweit ihren Höhepunkt erreicht und China seine Covid-Beschränkungen lockert, wahrscheinlich positiv", sagte er. Die Rallye könne sich wieder fortsetzen, aber nun komme es zuerst auf die US-Arbeitsmarktdaten an.

Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,66 Prozent tiefer bei 27'727 Punkten. 

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05:10

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,6 Prozent.

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05:05

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 135,12 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,0530 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9373 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0524 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9865 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2250 Dollar

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02:00

Die Euphorie der US-Anleger nach Hinweisen auf kleinere Zinsschritte der Notenbank Fed ist abgeklungen.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Donnerstag 0,6 Prozent tiefer auf 34'395 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,1 Prozent auf 11'482 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 büsste dagegen 0,1 Prozent auf 4076 Punkte ein. "Die gestrige Bewegung war so verrückt gross, dass es sich wahrscheinlich nur um natürliche Gewinnmitnahmen handelt", sagte Rusty Vanneman, Chef-Anlagestratege beim Vermögensberater Orion.

Gleichzeitig ist vor den US-Arbeitsmarktdaten zum Wochenschluss Händlern zufolge Vorsicht geboten. Analysten sprachen auch von einem gemischten Bild nach den am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten. "Der verarbeitende Sektor befindet sich offensichtlich in einer Rezession", sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan. Der Preisindex für Konsumausgaben stieg zugleich um 0,3 Prozentpunkte weniger als im Vormonat, was auf eine nachlassende Inflation hindeuten kann. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen dagegen etwas geringer als erwartet aus.

Laut Konstantin Oldenburger, Marktanalyst beim Online-Broker CMC Markets, könnte die anhaltende Stärke des Arbeitsmarktes die US-Notenbank von kleineren Zinsschritten abhalten. "Dieser müsse sich weiter abkühlen, damit die Fed zuversichtlich sein könne, dass die Inflation in Richtung ihres Zwei-Prozent-Ziels sinken werde."

Trotzdem setzten die Rede des Fed-Chefs Jerome Powell und die Aussicht auf eine Lockerung der strikten Corona-Beschränkungen in China der Anti-Krisen-Währung Dollar zu. Der Index, der die US-Devisen zu anderen wichtigen Währungen misst, verlor nach einem einprozentigen Kursrutsch am Mittwoch weitere 1,2 Prozent auf 104,72 Punkte.

Die Unentschiedenheit des Marktes spiegelte sich vor allem bei Wachstumswerten mit schwankenden Verlusten und Gewinnen bei Konzernen wie Tesla, Microsoft, Amazon und Apple wider.

Die Titel des Softwarehauses Salesforce stürzten nach der Ankündigung eines Vorstandswechsels um mehr als acht Prozent ab. Auch die Aktie des Grosshändlers Costco fiel nach enttäuschenden Umsatzzahlen für November um mehr als sechs Prozent.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)