Nach zwölf Jahren bei Swiss Life werde sich CEO Bruno Pfister beruflich neu orientieren und seine Funktion per 1. Juli 2014 an Patrick Frost, heute Chief Investment Officer, weitergeben. Das teilt Swiss Life in einem Communiqué am Dienstagmorgen mit.

Pfister ist seit 2002 für den grössten Schweizer Lebenversicherer tätig – zuerst als CFO, dann als CEO International und seit 2008 als CEO der Gruppe.

"Swiss Life ist gut positioniert, um im wachsenden Markt für Vorsorge- und Finanzlösungen eine gewichtige Rolle zu spielen. Die Weichen sind gestellt – für mich ein guter Zeitpunkt, um noch einmal ein neues berufliches Kapitel aufzuschlagen", lässt sich Pfister in der Mitteilung zitieren.

Pfisters Nachfolge tritt per 1. Juli 2014 Patrick Frost an, der seit 2006 langjähriges Mitglied der Konzernleitung ist. Patrick Frost begann seine berufliche Laufbahn Mitte der neunziger Jahre als Analyst und später als Portfolio-Verantwortlicher im Asset Management der Winterthur Gruppe. Nach zwei Jahren in den USA, wo er im Bereich der Unternehmensanleihen tätig war, wurde er 2001 zum Head of Fixed Income der Winterthur Gruppe ernannt. 2006 wurde er Chief Investment Officer der Swiss Life-Gruppe.

Verwaltungsratspräsident Rolf Dörig zeigt sich erfreut darüber, dass der neue Konzernchef aus den eigenen Reihen nominiert werden kann, wie es im Communiqué heisst.

Ergebnisse über den Erwartungen

Separat gab Swiss Life am Dienstag auch die Prämienentwicklung für die ersten neun Monate bekannt. Es wurden Bruttoprämieneinnahmen, Policengebühren und erhaltene Einlagen in der Höhe von 13,65 Milliarden Franken erwirtschaftet. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg um 7 Prozent. In Lokalwährungen stieg das Prämienvolumen um 6 Prozent. Zum Gewinn macht die Swiss Life im Quartalsbericht keine Angaben.

Im dritten Quartal beliefen sich die Bruttoprämieneinnahmen der Gruppe auf 3,29 Milliarden Franken, was einem Plus von 8 Prozent in Franken entspricht und in Lokalwährungen ergab sich eine Veränderung von plus 7 Prozent.

Swiss Life sei auf Kurs und habe die "erfreuliche" Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres auch im dritten Quartal fortgesetzt, wird Bruno Pfister in der Mitteilung zitiert. Im Heimmarkt Schweiz wuchs die Swiss Life mit 7 Prozent, in Frankreich betrug das Wachstum in Lokalwährungen ebenfalls 7 Prozent und in Deutschland 4 Prozent. Im Bereich International steigerte Swiss Life das Volumen um 3 Prozent.

Die Kommissions- und Gebührenerträge wuchsen um 4 Prozent auf 826 Millionen Franken und im Bereich Swiss Life Asset Managers im Geschäft mit externen Kunden seien Nettoneugelder im Umfang von 2,5 Milliarden Franken zugeflossen.

Swiss Life hat mit den Zahlen die Vorgaben der Analysten übertroffen. 

Im Rahmen des Unternehmensprogramms "Swiss Life 2015" seien die geplanten Kosteneinsparungen bereits zur Hälfte implementiert, so Pfister weiter. Mit den getroffenen Massnahmen will die Swiss Life die Kostenbasis um 130 bis 160 Millionen Franken reduzieren.