Man könne die Pläne einer Kapitalerhöhung über 800 Millionen nicht unterstützen, weil sie zu einer Vernichtung von Unternehmenswert führen würde, heisst es in einer Medienmitteilung von Cobas am Montag. Entsprechend werde man an der Generalversammlung gegen die Vorschläge des Verwaltungsrats stimmen.
Die Cobas Asset Management, die nach eigenen Angaben 14,5 Prozent an Aryzta hält, macht dem Verwaltungsrat zudem Gegenvorschläge, wie die Finanzsituation von Aryzta verbessert werden könnte. Dazu habe man mit Finanzberatern einen alternativen Plan entworfen. Dieser beinhalte eine Kapitalerhöhung über 400 Millionen Euro sowie den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft zählenden Unternehmensteilen im Volumen von rund 250 Millionen, exklusive des Anteils am französischen Unternehmen Picard. Zudem habe man den Verwaltungsrat aufgefordert ein Kreditrating anzustreben und alternative Finanzierung über die Ausgabe von Anleihen zu suchen.
Nicht auf der Traktandenliste
Der Aryzta-Verwaltungsrat habe es abgelehnt, die Vorschläge als Ergänzung auf die Traktandenliste an der Generalversammlung zu setzen, heisst es weiter. Cobas fordert den Aryzta-VR auf, eine ausserordentliche Generalversammlung einzuberufen, sollte die vom VR-geplante Kapitalerhöhung scheitern.
Wenn entgegen der Erwartungen von Cobas an der GV die 800 Millionen-Kapitalerhöhung angenommen werden sollte, will Cobas an der Bezugsrechteemission in vollen Umfang teilnehmen, heisst es zudem.
(AWP)