Laut einem Bericht der "Financial Times" (FT) haben Gläubiger eine Restrukturierung des Schuldenbergs über rund 2,1 Milliarden Euro angeboten. Mit der Umwandlung von Schulden in Eigenkapital würde die Eigentümerschaft an Swissport von der stark verschuldeten chinesischen HNA Gruppe an die Gläubiger übergehen, so die britische Wirtschaftszeitung. Bei den Investoren soll es sich laut der FT um die Private Equity-Gesellschaften Apollo Global Management und SVP Global handeln. Allerdings sei der Deal noch nicht unter Dach.

Eine Sprecherin von Swissport erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur AWP am Donnerstag lediglich, dass sich das Unternehmen "in sehr intensiven Verhandlungen mit verschiedenen Investoren" befinde. Allerdings sei noch nichts spruchreif.

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte im Mai über einen Einstieg von Apollo Global Management gemeinsam mit SVP Global und Cross Ocean Partners bei Swissport berichtet. Diese hätten eine Mehrheit der Schuldpapiere und Kreditfazilitäten des Bodenabfertigers mit Sitz in Zürich aufgekauft und in der Folge Verhandlungen mit der Gesellschaft aufgenommen.

Swissport ist durch den drastischen Rückgang des Flugverkehrs in der Folge der Corona-Pandemie in massive Schwierigkeiten geraten und benötigt dringend neue finanzielle Mittel. Das Unternehmen hat inzwischen scharfe Sparmassnahmen ergriffen, wie die Sprecherin bestätigte. So wurden nicht unternehmenswichtige Projekte gestoppt und ein Einstellungsstopp verhängt. In Zürich verhandelt Swissport derzeit mit den Gewerkschaften über Lohnsenkungen.

(AWP)