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Das Coronavirus-Update vom Dienstag 11. August finden Sie hier.

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18:15

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) setzt Staaten auf die Quarantäne-Liste, die innerhalb der letzten 14 Tage mehr als 60 Corona-Fälle pro 100'000 Einwohner verzeichnen. Seit vergangenem Samstag gilt das zum Beispiel für das spanische Festland. Eine Ausnahme galt bislang für Reisende aus den Balearen und den Kanaren. Das könnte sich aber schon bald ändern, schreibt der "Blick". Mittlerweile seien die Ansteckungen auch auf den Balearen so stark angestiegen, dass sie auch auf die Risikoliste für Quarantäneländer kommen müssten. Noch hat das BAG die Liste aber nicht angepasst.

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17:25

Die griechische Regierung hat nach gestiegenen Corona-Infektionszahlen umfangreiche Einschränkungen für zahlreiche Urlaubsregionen und Städte angeordnet. Nachdem am Vortag mehr als 200 nachgewiesene Corona-Fälle gemeldet wurden, müssen alle Tavernen, Bars und Discos in zahlreichen Regionen des Landes, darunter auf Kreta, Santorin, Mykonos und anderen bekannten Urlaubsregionen um 24.00 Uhr schliessen. Zudem müssen alle über die Landesgrenzen einreisende Menschen ab 17. August einen negativen Coronatest vorlegen, egal aus welchem Land sie stammen. 

Mehr Informationen gibt es hier

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16:15

"Wie vor den Sommerferien befürchtet, gibt es einen grossen Flickenteppich. Jeder Kanton macht es anders, und es kann sogar von Schule zu Schule variieren." So lautet die Kritik von Thomas Minder, Präsident des Schulleiterverbands, zu den uneinheitlichen Schutzkonzepten für die Schulen im Interview mit Radio SRF. Die Quarantäne-Regeln für Rückkehrer aus Risikoländern stellten für die Schulen eine besondere Herausforderung dar. Die Schulen hätten keinen investigativen Auftrag und spielten nicht Corona-Polizei, sagte Minder. "Trotzdem ist es gebräuchlich, dass sich die Lehrpersonen bei den Kindern erkundigen, wo sie waren. Wenn ein Kind erzählt, es sei bis vor fünf Tagen in Serbien oder einem anderen Land auf der Länderliste gewesen, würden wir es heimschicken."

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15:15

Die Nachfrage nach Büroflächen hat sich im Zuge des Corona-Lockdowns in Deutschland "deutlich verringert". Das erklärte der Verband deutscher Pfandbriefbanken bei der Vorstellung seines Immobilienpreisindexes für das zweite Quartal. "Ob dieser Nachfragerückgang nur temporärer Natur ist oder sich eine strukturelle Verschiebung - beispielsweise durch einen höheren Anteil von Home-Office-Arbeitsplätzen - abzeichnet, wird die Zukunft zeigen", schrieb der Verband. Bisher sind laut dem verband grosse Einbrüche am Markt aber ausgeblieben, da das Flächenangebot vor Beginn des Lockdowns vielerorts zu gering für die hohe Nachfrage war. 

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13:30

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus beklagt fehlende finanzielle Mittel im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie. Es gebe eine grosse Lücke zwischen den Geldern, die benötigt und den Geldern, die weltweit bereitgestellt würden, sagt der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation. Aber es gebe Hoffnungsschimmer.

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13:25

 Die irische Regierung hält eine sehr kräftige Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise im nächsten Jahr nicht mehr für sicher. Er gehe inzwischen davon aus, dass die wirtschaftlichen Folgen viel schlimmer seien, als noch im März oder April oder bei der Regierungsbildung im Juni gedacht, sagt Vizeministerpräsident Leo Varadkar dem Radiosender Newstalk. Er habe zunächst angenommen, dass dies ein dreimonatiges Phänomen sein werde, das die Wirtschaft schwer getroffen habe, und dass es bis zum nächsten Jahr eine sehr starke Erholung geben werde. "Das sieht jetzt weniger sicher aus."

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13:20

Im Kampf gegen das Coronavirus gilt nun auch in Paris eine Maskenpflicht an zahlreichen öffentlichen Orten im Freien. Seit Montag 8 Uhr ist das Tragen der Corona-Schutzmaske dort für alle Menschen, die älter als elf Jahre sind, verpflichtend. Die neue Regelung gilt etwa an den Ufern der Seine, am Ufer des Kanals Saint-Martin, auf einigen belebten Einkaufsstrassen, auf Märkten oder rund um die Basilika Sacré-Coeur. Auf der Webseite der Stadt können sich Reisende informieren. Wer sich nicht an die Regel hält, muss 135 Euro Strafe zahlen, so die Stadt Paris.

Die Zahl der Neuinfektion steige in Paris seit Mitte Juli wieder an, hiess es weiter. Die Quote positiver Tests liegt der Stadt zufolge Grossraum Paris bei 2,4 Prozent, verglichen mit dem nationalen Durchschnitt von 1,6 Prozent. Die Altersgruppe der 20- bis 30-Jährigen sei besonders betroffen. 

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

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12:30

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag 105 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus innert eines Tages gemeldet worden. Am Samstag waren es 182 neue Covid-19-Infizierte gewesen, am Freitag 161 und am Donnerstag 181. In den vergangenen sieben Tagen infizierten sich 1038 Personen neu mit dem Coronavirus. In der Vorwoche hatte das BAG insgesamt 1095 neue Corona-Fälle vermeldet. Am vergangenen Montag waren allerdings lediglich 66 neue Ansteckungen dem BAG gemeldet worden.

Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie bisher laut den neusten BAG-Zahlen 36'708 laborbestätigte Fälle. Gleichzeitig meldete das BAG im Vergleich zum Vortag zwei neue Hospitalisierungen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung blieb unverändert bei 1712.

In Isolation aufgrund der Kontaktrückverfolgung befanden sich 1301 infizierte Personen, wie das BAG weiter mitteilte. In Quarantäne waren 4071 Personen, die mit Infizierten in Kontakt waren. Die Zahlen stammten aus 25 Kantonen und aus Liechtenstein. 13'856 weitere Menschen waren nach der Rückkehr aus einem Risikoland in Quarantäne.

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12:00

Die USA wollen einen möglichen US-Corona-Impfstoff mit dem Rest der Welt teilen - allerdings erst, wenn sie selbst damit ausreichend versorgt sind. "Unsere erste Priorität ist natürlich die Entwicklung und Produktion einer ausreichenden Menge von sicheren und wirksamen durch die FDA zugelassenen Impfstoffen und Medikamenten zum Einsatz in den Vereinigten Staaten", sagte US-Gesundheitsminister Alex Azar während eines Besuchs in Taiwan. Sobald der Bedarf der USA gedeckt sei, gehe er davon aus, dass diese Produkte der Weltgemeinschaft zu einer fairen und angemessenen Verteilung zur Verfügung stehen.

US-Präsident Donald Trump hatte in der vergangenen Woche von der Möglichkeit gesprochen, dass es einen Impfstoff noch vor der US-Wahl am 3. November geben könnte. Experten des Präsidialamts zeigen sich weniger optimistisch: In einem Reuters-Interview sagte US-Seuchenexperte Anthony Fauci zuletzt, eine Zulassung könnte Ende des Jahres vorliegen und im Frühjahr dann Millionen Impfeinheiten. Weltweit befinden sich mehr als 200 Covid-19-Impfstoffkandidaten in der Entwicklung, davon mehr als 20 in klinischen Studien am Menschen.

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10:40

Wird alles doch nicht so schlimm? Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) erwartet keine Entlassungswelle im Herbst. Die Arbeitslosigkeit werde steigen, aber nicht übermässig, sagt Seco-Chefbeamter Boris Zürcher. Mehr dazu hier.

 

 

07:15

Altersmediziner Andreas Stuck fordert ein nationales Schutzkonzept für Alters- und Pflegeheime. Die Corona-Pandemie sei noch lange nicht vorbei, sagte Stuck in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen (Montagausgabe). Es gelte schon jetzt, Lehren aus der Krise zu ziehen. Bisher sei es nämlich nicht optimal gelungen, alte Menschen genügend zu schützen. Mehr hier.

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06:50

Der Epidemiologe Marcel Salathé von der ETH Lausanne sagt im Interview mit dem "Blick" (hier), die Schweiz verzeichne nicht per se eine "zweite Welle", sondern Brandherde, an denen das Virus wieder ausbreche. "Wenn man richtig reagiert, kann man einen Flächenbrand verhindern", sagte Salathé. Lokale Massnahmen unter der Federführung der Kantone seinen daher vernünftig.

"Mr Corona", der ehemalige Delegierte des Bundesamts für Gesundheit (BAG) für Infektionskrankheiten Daniel Koch, sprach sich ebenfalls im Gespräch mit dem "Blick" gegen eine weitere "Verbotspolitik" aus, insbesondere im Sport. Mehr dazu hier.

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06:40

Weil sich das Coronvirus über die Luft ausbreitet, sind Schulen gehalten, möglichst viel zu lüften. Dies gilt vor allem in Räumen mit vielen Menschen. Die Lebensdauer der Tröpfchen, welche die Übertragung mit sich bringen, sei überraschend hoch, sagt ein Experte. Mehr dazu hier.

 

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06:30

Die Übersicht zu den Coronavirus-Fallzahlen in der Schweiz in den vergangenen zwei Wochen, wie sie vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) zuletzt bekannt gegeben wurden: 

Sonntag: 152
Samstag: 182

Freitag: 161
Donnerstag: 181

Mittwoch: 181
Dienstag: 130
Montag: 66
Sonntag: 138
Samstag: 180
Freitag: 210
Donnerstag: 220
Mittwoch: 193
Dienstag: 132
Montag: 65
Sonntag: 110

Das BAG gibt die neuesten Zahlen jeweils nach 12 Uhr bekannt.

 

 

 

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05:00

Das Robert-Koch-Institut meldet 436 Neuinfektionen in Deutschland, womit es nunmehr insgesamt 216'327 bekannte Corona-Fälle in Deutschland gibt. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 9197, einer mehr als am Tag zuvor.

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02:25

In China wurden am Sonntag 49 neue Corona-Fälle gezählt. Damit gibt es insgesamt 84'668 bekannte Fälle. Weitere Todesfälle gibt es nicht.

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02:15

Mexiko meldet 4376 Neuinfektionen. 292 weitere Personen sind laut Gesundheitsministerium in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Damit sind mittlerweile 480'278 Fälle bekannt. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 52'298.

Die Übersicht der weltweiten Verbreitung des Coronavirus der Johns Hopkins University findet sich hier.

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01:05

Der Generalsekretär der deutschen Regierungspartei SPD, Lars Klingbeil, fordert ein härteres Durchgreifen des Staates bei Corona-Partys. "Das sind wenige, die das Gemeinwohl, den Wohlstand und das Zusammenhalten von allen gefährden. Und deswegen glaube ich: Da muss der Staat härter vorgehen", sagt Klingbeil zur Zeitung "Bild".

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00:35

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich vor dem Gespräch der Gesundheitsminister der deutschen Bundesländer am Montag für Bundesliga-Spiele mit Fans in den Stadien ausgesprochen.

Der SPD-Politiker sagt "Bild": "Warum soll es nicht möglich sein, ein Fussballstadion mit einigen Tausend Zuschauern aufzumachen?" Es müsse um die Verhältnismässigkeit gehen. "Das, was angesichts von Risikoschutz möglich ist, sollte man machen." In Hamburg sei es in der Elbphilarmonie bereits möglich, Konzerte mit bis zu 750 Personen auch live zu verfolgen.

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23:35

In Brasilien steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 23'010 auf insgesamt knapp 3,04 Millionen. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 572 weitere Todesfälle - damit insgesamt 101'049 - bekannt.

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20:00

Die US-Seuchenzentren CDC geben 54'590 bekannte Neuinfektionen und 1064 weitere Todesfälle bekannt. Damit sind in den USA nach dieser Zählung insgesamt knapp fünf Millionen Infektionen und 161'284 Tote registriert. Nach anderen Daten hatten die USA bereits am Samstag die Schwelle von fünf Millionen Infizierten überschritten.

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18:20

Ein Mitarbeiter der griechischen Regierung gibt 203 Neuinfektionen bekannt, die höchste tägliche Zahl seit dem Ausbruch der Epidemie im Februar. Insgesamt sind damit 5623 Erkrankungen in Griechenland verzeichnet.

(cash/Reuters/Bloomberg/SDA/AWP)