Hier geht es zum cash-Corona-Ticker vom Dienstag, den 28. April.

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21:25

Die US-Seuchenbehörde CDC meldet 29'256 neue Infektionsfälle. Damit haben sich 957'875 Amerikaner mit dem Coronavirus angesteckt. Die Behörde teilt mit, 1463 seien Covid-19 erlegen. Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf 53'922.

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21:20

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet eine leicht gestiegene Ansteckungsrate von 1,0 Prozent für Deutschland. Das bedeutet, dass statistisch ein Infizierter einen weiteren Menschen ansteckt. Das RKI und auch Kanzlerin Angela Merkel haben wiederholt betont, der Wert müsse dauerhaft unter eins liegen, damit die Epidemie eingedämmt wird.

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21:05

In Frankreich ist die Zahl der Covid-19-Toten auf 23'293 Todesfälle gestiegen. In Krankenhäusern und Pflegeheimen wurden in den vergangenen 24 Stunden 437 neue Todesfälle gezählt, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Insgesamt seien 14'497 Menschen in Krankenhäusern und 8796 in Pflegeeinrichtungen wie Altenheimen gestorben. Derzeit würden 28'055 Covid-19-Patientinnen und -Patienten in Krankenhäusern behandelt, die Zahl sei weiter rückläufig. Das gelte auch für die Zahl der Menschen, die auf der Intensivstation behandelt werden.

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19:50

US-Wissenschaftlern zufolge sind seit Beginn der Corona-Pandemie weltweit bereits mehr als drei Millionen Infektionen mit dem neuartigen Virus nachgewiesen worden. Das ging am Montag aus den Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Demnach starben bereits mehr als 207'000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus.

Die Webseite der Forscher der Universität Johns Hopkins wird regelmässig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC. In manchen Fällen wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert.

In den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, gibt es deutlich mehr bekannte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 als in jedem anderen Staat der Welt. Die dort nachgewiesenen Fälle machen rund ein Drittel aller bestätigten Infektionen weltweit aus. Die Zahlen der einzelnen Länder lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und einer hohen Dunkelziffer jedoch nur begrenzt vergleichen.

Auch mit Blick auf die absolute Zahl der Toten sind die USA am stärksten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffen. Setzt man die Zahlen jedoch ins Verhältnis zur Bevölkerungszahl, zeigt sich ein anderes Bild. Pro 100'000 Einwohner starben nach einer Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2 rund 62 Menschen in Belgien. In Italien waren es rund 44, in Deutschland rund 7 und in den USA rund 17. Auch diese Zahlen sind allerdings nur begrenzt vergleichbar, weil verschiedene Länder sich in unterschiedlichen Stadien der Pandemie befinden.

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19:05

Farbiges für den Balkon, Grünes für den Garten, ein neuer Rasenmäher oder eine neue Frisur: Das alles kann seit Montag wieder in der Schweiz vor Ort erworben werden. Gleichzeitig sank die Zahl der Neuansteckungen seit Sonntag auf 103.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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18:50

In Italien wächst die Zahl der Todesfälle schneller an. Am Montag registrieren die Behörden 333 tödliche Covid-19-Verläufe im Vergleich zu 260 am Vortag. Die Zahl der Infektionen stieg um 1739 Fälle, am Sonntag waren es 2324 Fälle. In Italien haben sich knapp 200'000 Menschen mit dem Virus infiziert. Nur in den USA sind mehr Menschen an Covid-19 erkrankt.

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18:05

Der wegen Covid-19 verordnete Lockdown geht vielen Schweizer KMU an die Substanz. Laut einer Umfrage hat fast die Hälfte der befragten Unternehmen Kurzarbeit beantragt beziehungsweise erachtet einen Konkurs als wahrscheinlich, wenn die Massnahmen noch länger anhalten. Ein Viertel der KMU schätzt die eigenen Umsatzeinbrüche auf mindestens 50 Prozent, schreiben der Schweizerische KMU Verband (SKV) und Generali Schweiz in einer Mitteilung vom Montag.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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18:00

Die Weltgesundheitsorganisation WHO äussert sich besorgt über steigende Infektionszahlen in Afrika, Osteuropa, Lateinamerika und einige asiatische Staaten. Man sei weit davon entfernt, die Pandemie überwunden zu haben. Zudem erklärt die WHO, rund 20 Länder würden über Engpässe bei Impfungen gegen andere Krankheiten neben Covid-19 klagen. Grund seien unter anderem geschlossene Grenzen oder andere Beschränkungen.

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17:05

Trotz steigender Infektionszahlen nimmt in Russland der Druck auf die Regierung zu, die Beschränkungen für die Wirtschaft wegen der Coronavirus-Pandemie zu lockern. Viele Firmen stehen nach eigenen Angaben am Rande des Bankrotts, sollten die strengen Regeln fortbestehen. Tausende Menschen haben bereits ihre Jobs verloren. Ministerpräsident Michail Mischustin weist die Regierung an, bis Donnerstag Vorschläge für eine Lockerung vorzulegen.

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15:07

Der Bund informierte ab 14 Uhr über die neusten Entwicklungen am Tag 1 des Lockouts. Es nahmen teil: Daniel Koch, Delegierter des BAG für COVID-19. Erik Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung SECO. Brigadier Markus Näf, Beschaffungskoordinator VBS. 

Hier die komplette Medienkonferenz zum Nachschauen:

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Daniel Koch, Delegierter des BAG, bezeichnet die rückläufigen Zahlen der Neuansteckungen und Corona-Toten in der Schweiz als erfreulich. "Nun werden wir beobachten, wie sich die Fallzahlen in Bezug auf die ersten Lockerungen der Corona-Massnahmen entwickeln", sagt Koch. Allerdings werde der direkte Einfluss der Lockerungen auf die Zahlen erst in knapp zwei Wochen erkennbar. Daher sei es wichtig, genügend Zeit zwischen den einzelnen Phasen der Lockerung einzuplanen. 

Koch betont, man wolle in jedem Fall keinen Rückfall riskieren. "Wir wollen verhindern, dass die Fallzahlen wieder steigen."

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Erik Jakob vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) informeirt über den Tourismus-Gipfel vom Sonntag: Er lobt die Branche, die sich "vorbildlich" organisiert habe. Der Tourismus biete viele Arbeitsplätze, sei darum wichtig für Wirtschaft. "Für einzelne Regionen ist der Tourismus matchentscheidend."

Jakob warnt, der Tourismus sei sehr stark betroffen, man rechne mit einem Umsatzeinbruch von bis zu 80 Prozent. In der zweiten Jahreshälfte könnte sich der Tourismus "zögerlich" erholen, prognostiziert Jakob. Eine Normalisierung der Branche dürfte erst im Jahr 2022 erfolgen. Ziel des Tourismusgipfel war es, das weitere Vorgehen aufzugleisen und eine "gewisse" Planungssicherheit zu schaffen. Einige Faktoren seien aber noch unsicher, so Jakob. 

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Markus Näf, Beschaffungskoordinator des VBS, spricht über die Qualität der Schutzmasken und hat dafür auch Masken mitgebracht. Es gäbe verschiedene Qualitätskriterien: "Hier gilt es darauf zu vertrauen, dass wenn Unternehmen auf der Liste im jeweiligen Land aufgenommen sind, den Qualitätskriterien entsprechen." 

Dazu prüfe die Schweiz auch Musterexemplare der Masken, so Näf. Wenn immer möglich, wolle man vor Ort die Produktionsbedingungen überprüfen, so Näf. 

Näf kommt auch auf die Textilmasken zu sprechen, welche für Schweiz sehr wichtig seien. Was eine Textilmaske leisten können muss, sei genau definiert, jetzt werden Tests für die Masken entwickelt. "Eine waschbare Textilmaske kann 50 Einwegmasken ersetzen."

Eine ausführliche Zusammenfassung finden Sie hier.

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Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit erklärt, Enkel dürfen von ihren Grosseltern wieder umarmt werden. Es gebe praktisch keine Daten, dass Kinder die Krankheit übertragen, so Koch. Allerdings steige ab zehn Jahren das Risiko. Daher sei Körperkontakt von Jugendlichen mit den Grosseltern nicht erwünscht. 

Grosseltern sollen ihre Enkel aber weiterhin nicht hüten, weil da die Gefahr bestehe, dass mit der Zeit nicht mehr so genau auf Hygieneregeln geachtet werde. Eine Vermischung der Generationen wollen man vermeiden.

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13:00

In der Schweiz und in Liechtenstein haben sich innerhalb eines Tages 103 Personen neu mit dem Coronavirus angesteckt. Das sind weniger als am Vortag. Am Sonntag waren 167 Neuansteckungen gemeldet worden. Insgesamt gab nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) vom Montag 29'164 laborbestätigte Fälle. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende.

Die Todesfälle in Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen nahmen nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bis Montagmittag um sieben auf 1614 zu. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gab die Zahl der Todesopfer mit 1353 an. Pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es 340 Infektionen.

Bisher wurden rund 252'900 Tests durchgeführt. Davon waren 13 Prozent positiv, wie das BAG schreibt. Eine Person kann mehrere Male getestet worden sein. Neu empfiehlt das BAG Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19. Zunächst waren nur Menschen mit Vorerkrankungen und Spitalpatienten getestet worden sowie Gesundheitspersonal.

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12:30

Der Bund informiert ab 14 Uhr zum Stand der Dinge in der Coronakrise in der Schweiz. Es nehmen teil: Daniel Koch, Delegierter des BAG für COVID-19. Erik Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung SECO. Brigadier Markus Näf, Beschaffungskoordinator VBS. 

Die Medienkoferenz wird hier im Livestream übertragen. 

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11:55

In Neuseeland hat es binnen 24 Stunden nur einen neuen Covid-19-Fall gegeben. Premierministerin Jacinda Ardern verkündete darauf am Montag, das Virus in den Griff bekommen zu haben.

So gebe es keine weitverbreitete, unerkannte Übertragung des Virus mehr, erklärte Ardern am Montag. „Wir haben diesen Kampf gewonnen.“ Nach knapp fünf Wochen massiver Einschränkungen auf der höchsten Stufe vier werden diese ab Montagabend (Ortszeit) auf Stufe drei herabgesetzt. Damit dürfen neben notwendigen Diensten auch viele Geschäfte, Restaurants mit Essen zum Mitnehmen und Schulen wieder öffnen.

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11:15

In Spanien sind binnen eines Tages nach Angaben des Gesundheitsministeriums 331 weitere Menschen in Folge einer Corona-Erkrankung gestorben. Das ist ein Anstieg im Vergleich zum Sonntag, als 288 Todesfälle gemeldet wurden. Insgesamt wurden bislang 23.521 Corona-Tote registriert. Die Zahl der Infizierten stieg auf 209'465 von 207'634.

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10:10

Der britische Premierminister Boris Johnson hat am Montag nach seiner überstandener Covid-19-Erkrankung die Amtsgeschäfte wieder aufgenommen. Am Vormittag wollte der 55-Jährige an einer Sitzung mit Kabinettsmitgliedern zur Bekämpfung der Pandemie teilnehmen. Es wurde erwartet, dass sich Johnson noch am selben Tag öffentlich zu den Massnahmen in Grossbritannien äussern wird.

09:05

Jetzt schliesst auch Schweden erste Restaurants. Wegen Verstosses gegen die Abstandsregeln gegen die Ausbreitung des Coronavirus sind in Stockholm fünf erste Restaurants geschlossen worden.

Trotz vorheriger Inspektionen und der Möglichkeit zur Korrektur hätten viele Lokalbetreiber die Vorschriften und Empfehlungen der schwedischen Gesundheitsbehörde zum Kampf gegen die Corona-Verbreitung nicht erfüllt, teilte die Region Stockholm am Sonntagabend mit.

Die Schliessungen hätten vor allem mit dem Gedränge sowohl im Lokal als auch davor zu tun. Die Lage im Gesundheitswesen sei extrem angespannt, weshalb die Ausbreitung des Coronavirus abgebremst werden müsse.

Schweden gilt in der Corona-Krise als das Land, welches einen Sonderweg geht. Anders als die Mehrheit der europäischen Länder verzichtet Schweden auf Kontaktverbote und Ladenschliessungen.  

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06:30

In Deutschland ist die Zahl der Corona-Infektionen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) binnen eines Tages um 1018 auf 155'193 gestiegen. Zudem seien weitere 110 Menschen gestorben, insgesamt liege die Totenzahl damit bei 5750. Etwa 114'500 an Covid-19 Erkrankte seien inzwischen genesen, das sei ein Plus von ungefähr 2500 im Vergleich zum Vortag.

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05:35

China meldet drei neue bestätigte Coronavirus-Fälle, gegenüber 11 am Vortag. Es seien keine weiteren Todesfälle eingetreten, wie die Gesundheitsbehörde des Landes mitteilt. Nach offiziellen Angaben sind zwei der drei neuen Infektionen bei Rückreisenden aufgetreten, der dritte Fall ereignete sich durch lokale Ansteckung in der nordöstlichen Grenzprovinz Heilongjiang.

Festland-China bestätigt damit insgesamt 82'830 Fälle. Bis Ende April hat das Virus in dem Land insgesamt 4633 Menschen getötet, darunter ein weiterer Todesfall in Peking, der bislang nicht in der Statistik erfasst war.

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01:00

Die US-Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) melden 928'619 Fälle von neuem Coronavirus - ein Anstieg von 32'853 Fällen gegenüber dem Vortag. Die Zahl der Todesfälle sei um 2020 auf 52.459 gestiegen. 

(cash/AWP/SDA/Reuters/Bloomberg)