+++ Zum Coronavirus-Ticker vom Donnerstag, den 14. Mai, geht es hier+++

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23:00

Die US-Seuchenbehörde CDC meldet 1426 weitere Virus-Tote. Die Gesamtzahl steigt damit auf 82'246. Die Zahl der neu Infizierten legt demnach um 21'467 auf rund 1,364 Millionen zu. Die Zahlen seien aber vorläufig und nicht von den einzelnen Bundesstaaten bestätigt, erklärt die Behörde.

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22:10

In Spanien deutet eine Studie darauf hin, dass 2,3 Millionen Menschen und damit zehnmal mehr als offiziell bekannt mit dem Virus infiziert sind. Bei der Erhebung seien 90'000 Personen in 36'000 Haushalten getestet worden, teilt das Gesundheitsministerium mit. Dabei habe sich gezeigt, dass hochgerechnet fünf Prozent der Bevölkerung infiziert sei, was bei 45 Millionen Einwohnern rund 2,3 Millionen bedeute. Nach offiziellen Angaben gibt es etwas weniger als 230'000 Covid-19-Fälle in Spanien.

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22:05

Der Reproduktionsfaktor "R" in Deutschland sinkt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts weiter unter den kritischen Wert von "1". Aktuell betrage er 0,81, teilt das Institut in seinem aktuellen Lagebericht mit. Am Dienstag hatte er bei 0,94 gelegen, am Montag bei 1,07. Ein Wert unter 1,0 bedeutet grob gesagt, dass ein Infizierter im Schnitt weniger als eine andere Person ansteckt. Dies ist nach Angaben des RKI ein wichtiges Ziel auch mit Blick auf die Lockerung von Beschränkungen. Das Institut hatte zuletzt aber auch erklärt, die Zahl allein sei nicht entscheidend, um die aktuelle Lage zu bewerten. Wichtig seien auch die Zahl der Neuinfektionen im Tagesvergleich, die Zahl der positiv ausgefallenen Tests sowie die Be- und Auslastung des Gesundheitswesens.

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22:00

Die Zahl der Virus-Toten in Frankreich steigt nach amtlichen Angaben um 83 auf 27'074. Die Rate liege damit bei 0,3 Prozent und sei erstmals seit drei Tagen wieder rückläufig, erklärt das Gesundheitsministerium. Die Zahl der bestätigten Infektionen sei um 0,4 Prozent auf 140'374 gestiegen.

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20:35

Der Fahrdienst-Vermittler Uber gibt 50 Millionen US-Dollar (46 Mio Euro) für Gesichtsmasken für Fahrer sowie für Desinfektionsmittel zur Reinigung der Fahrzeuge aus. Als weitere Massnahmen in der Corona-Krise sollen alle Fahrer und Passagiere in den USA, Kanada und vielen europäischen Ländern während der Fahrt einen Gesichtsschutz tragen, wie Uber am Mittwoch ankündigte. In Deutschland gilt die Maskenpflicht bei Uber bereits seit Ende April, als diese Vorgabe für den öffentlichen Nahverkehr eingeführt wurde. Uber habe insgesamt 20 Millionen Masken erworben, davon seien bisher 5 Millionen verteilt worden, hiess es.

Fahrer werden ausserdem von Montag an aufgefordert, bei der Anmeldung in der App ein Foto zu machen, nachdem sie eine Maske angelegt haben. Die Software erkennt dabei automatisch, ob eine Person tatsächlich den Mund-Nase-Schutz trägt. Passagiere müssen bisher kein Foto mit Maske machen, man denke aber über eine solche Anforderung nach, sagte Uber-Manager Sachin Kansal. Für Fahrer musste Uber die Funktion zur Masken-Kontrolle nur in dem bestehenden Verfahren zur Identifikation per Gesichtserkennung ergänzen.

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19:15

Die Lockerung der Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus signalisieren in keiner Weise das Ende der Krise. Das betonte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch. Die Rückkehr in eine Art Normalität sei ein langer Weg, sagte Nothilfekoordinator Michael Ryan am Mittwoch in Genf. Nur mit einem umfangreichen Programm zur Überwachung der Neuansteckungen seien die Lockerungen sinnvoll.

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18:10

Die Zahl der neuen Virus-Toten in Italien steigt auf 185 von 172 am Vortag. Die Zahl der Neuinfizierten sinkt dagegen auf 888 von 1402, wie die Zivilschutzbehörde mitteilt. Damit gibt es in Italien nun 31.106 Todesfälle, die mit Corona-19 in Verbindung stehen. Dies ist - gemessen an den amtlich vorgelegten Daten - die dritthöchste Zahl weltweit nach den USA und Großbritannien.

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15:00

Um 15 Uhr trat Bundesrätin Viola Amherd, Vorsteherin Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) zusammen mit Matthias Remund, Direktor Bundesamt für Sport (BASPO) vor die Medien. 

Thema: Begleitmassnahmen zur Stabilisierung des Schweizer Sports.

Die Medienkonferenz zum Nachschauen:

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Der Bundesrat schnürt ein 650-Millionen-Franken-Paket für den Sport, verkündete Bundesrätin Viola Amherd. Die Corona-Soforthilfe für den Sport in Höhe von 100 Millionen Franken reiche nicht aus. Der Bundesrat habe deshalb Eckwerte für ein Stabilisierungspaket festgelegt.

Mehr dazu hier: Bundesrat schnürt 650-Millionen-Franken-Paket für den Sport

Dieses habe einen Umfang von 650 Millionen Franken, so Amherd. Organisationen im Profisport erhalten aktuell vom Bundesamt für Sport (Baspo) Darlehen zu Vorzugsbedingungen. Zudem bekommen Vereine, die Sportveranstaltungen organisieren, nicht rückzahlbare Geldleistungen. Für die beiden Bereiche sind je 50 Millionen Franken vorgesehen. National- und Ständerat haben diese Kredite vergangene Woche bewilligt.

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Die Kredite des Bundes seien an Auflagen geknüpft, betonte Amherd zudem. Die Bundesdarlehen dürften nicht für überhöhte Spielersaläre verwendet werden. Die Darlehen müssen zudem zurückbezahlt werden, wenn möglich. Im Breitensport rechnet Amherd aber damit, dass es sich bei vielen um À-fond-perdu-Beiträge handelt. Damit sind Kredite gemeint, die nicht zurückgezahlt werden müssen.

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14:30

Der Bund informierte ab 14:30 Uhr in einer Medienkonferenz über die Öffnung der Schweizer Grenze zu Österreich, Deutschland und Frankreich.

Bundesrätin und Vorsteherin des Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) Karin Keller-Sutter trat vor die Medien.

Die Medienkonferenz zum Anschauen: 

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Karin Keller-Sutter erklärte, der Bundesrat habe über Grenzöffnungen mit Deutschland, Frankreich und Österreich gesprochen. Es gebe einen "gemeinsamen Willen", auch an der Grenze schnell zur Normalität zurückgekehrt.

Man habe sich für eine vollständige Grenzöffnung ab 15. Juni geeinigt, so Keller-Suter. Das hänge aber auch von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab. 

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Die Situation in Italien präsentiere sich allerdings zur Zeit noch anders, so Keller-Sutter weiter. Da auch innerhalb Italiens die Reisefreiheit eingeschränkt sei, sei eine Lockerung der Grenzen dort aktuell "noch nicht angezeigt". Das werde aber sicher im Zuge eines dritten Lockerungsschrittes thematisiert. 

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14:00

Der Bund wird ab 14:30 Uhr in einer Medienkonferenz über die Öffnung der Schweizer Grenze zu Österreich und Deutschland informieren.

Unter anderem wird Bundesrätin und Vorsteherin des Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) Karin Keller-Sutter vor die Medien treten. 

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13:50

In Grossbritannien sind nach Angaben von Premierminister Boris Johnson inzwischen 144 Mitarbeiter im Gesundheitswesen und 131 Sozialarbeiter im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben.

Insgesamt hat das Vereinigte Königreich mehr als 40'000 Corona-Tote bestätigt - so viele wie in keinem anderen europäischen Land.

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12:45

Die Schweizer Grenze zu Österreich und Deutschland soll ab dem 15. Juni wieder offen sein. Das bestätigte am Mittwoch das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Bedingung für die Grenzöffnung sei aber, dass die pandemische Entwicklung weiterhin positiv bleibe, hiess es seitens des EJPD weiter.

Diese Grenzöffnung hatte sich bereits am Dienstagabend abgezeichnet. Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz sprach in der Nachrichtensendung "10vor10" des Schweizer Fernsehens SRF am von einer Öffnung "im Juni".

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11:50

In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages 33 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden, etwas weniger als am Vortag. Dies teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch mit.

Am Dienstag hatte das BAG noch 36 zusätzliche Fälle bekannt gegeben, am Montag waren es 39 gewesen. Insgesamt gab es nach Angaben des BAG vom Mittwoch 30'413 laborbestätigte Fälle. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende. Pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es 354 Infektionen.

Das BAG gab die Zahl der Todesopfer mit 1564 an. Das Bundesamt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis am Mittwochmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schreibt das BAG.

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11:15

Die Kontrollen an der deutschen Grenze sollen von diesem Samstag an vorsichtig gelockert werden - auch zur Schweiz.

Wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch nach der Kabinettssitzung in Berlin erfuhr, strebt das Bundesinnenministerium aber erst für den 15. Juni ein vollständiges Ende der wegen der Corona-Pandemie eingeführten Kontrollen an allen Grenzabschnitten an.

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10:45

Die EU-Kommission will als Teil ihrer Empfehlungen für die Tourismusbranche zur schrittweisen Wiederaufnahme des Reiseverkehrs Fluggesellschaften nicht vorschreiben, in Passagierkabinen die mittleren Sitzplätze unbesetzt zu lassen.

Das Tragen von Masken in Flugzeugen und in Flughäfen soll allerdings erforderlich sein.

09:15

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Nachdem am Wochenende in einem Vorort der chinesischen Stadt Jilin über 20 neue Coronavirus-Infektionen erfasst wurden, beschloss die Verwaltung, die Metropole im Nordosten des Landes abzuschotten. In Jilin leben rund vier Millionen Menschen.

Laut Stadtverwaltung bestehe eine hohe Ansteckungsfefahr. Die Bewohner dürfen die Stadt nur noch verlassen, wenn sie einen negativen Corona-Test vorweisen können. Zug- und Busverbindungen wurden ausgesetzt. Kinos und Fitnessstudios mussten wieder schliessen.

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08:15

Die wegen der Corona-Pandemie geschlossene Grenze zwischen Deutschland und Österreich soll nach Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA am 15. Juni wieder vollständig geöffnet werden.

Schon ab diesem Freitag werde es an den Grenzen nur noch stichprobenartige Kontrollen geben, bestätigte das Kanzleramt in Wien am Mittwoch der APA.

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte am Dienstag mit Merkel telefoniert. Die deutsche Regierung will bei ihrer Sitzung an diesem Mittwoch über weitere Schritte beraten.

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06:45

US-Wissenschaftler gehen in einer neuen Modellrechnung davon aus, dass es in den Vereinigten Staaten bis Ende Juli fast 150'000 Corona-Tote geben wird. Dies erklärten die Forscher des Instituts IHME der Universität Washington in Seattle am Dienstag (Ortszeit).

Die Projektion müsse nach oben korrigiert werden, da die Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie zunehmend gelockert würden, sagten Forscher des IHME.

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05:30

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt binnen 24 Stunden um 798 auf 171'306, wie Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Infektionskrankheiten zeigen. Damit sind die Neuinfektionen im Vergleich zu 933 am Vortag wieder leicht rückläufig. Die Zahl der Todesopfer steigt nach offiziellen Angaben um 101 auf 7634.

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03:25

Die chinesische Gesundheitsbehörden melden sieben neue Coronavirus-Fälle auf dem Festland, tags zuvor wurde nur eine Neuinfektion gemeldet. Sechs der neuen Fälle waren lokale Infektionen in der nordöstlichen Provinz Jilin. Der einzige importierte Fall sei in Shanghai aufgetreten, erklärt die Nationale Gesundheitskommission.

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02:15

US-Vize-Präsident Mike Pence wird sich einige Tage lang von Präsident Donald Trump fernhalten, weil in seinem eigenen Stab ein Coronavirus-Fall nachgewiesen wurde. Dazu habe sich Pence entschlossen, teilt das US-Präsidialamt mit.

Wann Pence die Distanz wieder aufgeben werde, sei seine Entscheidung. Bei Pence' Sprecherin Katie Miller wurde kürzlich das Coronavirus nachgewiesen. Trump sagte am Montag, Pence sei am Sonntag und Montag negativ getestet worden.

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01:00

In den USA sind 1064 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Damit sei die Gesamtzahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 80'820 gestiegen, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Zudem seien 18'106 Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt sei nun bei mehr als 1,34 Millionen Menschen das Virus nachgewiesen worden.

(cash/AWP/SDA/Reuters/Bloomberg)