Das teilte Sandoz am Freitag mit. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte vor kurzem von Sandoz vor einer möglichen Zulassung des Biosimilars weitere Informationen verlangt. Ein Biosimilar ist ein Nachahmermedikament einer biotechnologisch hergestellten Arznei. Der Wirkstoff Rituximab wird vom Novartis-Konkurrenten Roche unter den Handelsnamen MabThera in der EU, respektive Rituxan in den USA vertrieben. Für den Milliarden-Blockbuster gibt es schon länger Nachahmerprodukte auf dem Markt.

So ist Rituximab in der Europäischen Union, der Schweiz, Japan und Australien bereits zugelassen. Das Mittel wird bei Lymphomen und Leukämie angewendet. Es kommt ausserdem bei Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis zum Einsatz.

Entsprechend rückläufig entwickeln sich die Verkäufe von Roche mit MabThera/Rituxan. Von Januar bis September 2018 setzte der Konzern noch 5,11 Milliarden Franken damit um, 9 Prozent weniger als im Vorjahr. Im dritten Quartal brach der Umsatz des Mittels alleine in Europa um annähernd die Hälfte ein.

Gleichzeitig kündigte die Sandoz-Mutter Novartis an, an den beiden Fachkongressen American Society of Hematology (ASH) und San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) neue Studiendaten vorzulegen. So etwa zu den Mitteln Kymriah, Kisqali, Crizanlizumab oder Asciminib.

(AWP)