Die zuständige US-Anwaltskanzlei Scott & Scott bezifferte den dadurch entstandenen Schaden am Montag auf mehr als eine Milliarde Pfund (rund 1,2 Milliarden Franken). Die Klage, die sich an den US-typischen Sammelklagen ausrichtet, zielt auf die in Grossbritannien ansässigen Banken Barclays und Royal Bank of Scotland, die US-Institute J.P. Morgan und Citigroup sowie die Schweizer Grossbank UBS ab. J.P. Morgan, RBS und UBS lehnen einen Kommentar ab, Barclays und Citigroup waren zunächst nicht erreichbar.

Erst vor wenigen Wochen hatte die EU-Kommission fünf Grossbanken wegen der Manipulation des Devisenhandels bestraft und ihnen eine Geldbusse von insgesamt 1,07 Milliarden Euro aufgebrummt. Betroffen waren Barclays, Royal Bank of Scotland, Citigroup, J.P. Morgan sowie die japanische MUFG. Die UBS war straffrei davon gekommen, da sie die illegalen Absprachen gemeldet hatte. Grund für die Geldbusse war, dass einzelne Händler der Banken sensible Informationen und Handelsstrategien über Online-Chaträume ausgetauscht hatten.

(AWP/SDA/REU)