Beim Namen Goldman Sachs erzittern auch am Schweizer Aktienmarkt die Akteure. Denn wenn die mächtige und gut vernetzte amerikanische Grossbank Empfehlungen ausspricht, ruft das nur allzu oft Trittbrettfahrer auf den Plan.

In den letzten Jahren übertraf Goldman Sachs mit der «SUSTAIN Focus List» den breiten Markt ziemlich deutlich. Nun sehen machen die für die Empfehlungsliste verantwortlichen Strategen bei nicht weniger als 15 der 31 darin enthaltenen Aktien Einstiegsgelegenheiten aus.

Darunter sind mit den Aktien von Julius Bär und Syngenta sowie den Bons von Roche auch die von drei bestens bekannten Schweizer Grossunternehmen zu finden. Doch auch die Aktien von Centrica, EMC, Gerdau, Lojas Renner, Monsanto, Novatek, Amazon, Boeing, Estee Lauder, Jeronimo Martins, Nike und Rolls Royce werden bei Goldman Sachs als im Kurs zurückgeblieben beurteilt.

Auf Qualitäts-Aktien zu setzen zahlt sich für Anleger aus

Auf der «SUSTAIN Focus List» führt die amerikanische Grossbank ausschliesslich Qualitäts-Aktien von führenden Unternehmen mit einer überdurchschnittlich hohen Eigenkapitalrendite, einem Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz und einer nur geringen Abhängigkeit von Faktoren, welche nicht im Einflussbereich der Firmenverantwortlichen stehen.

Mit diesen Auswahlkriterien sind Anleger in den letzten Jahren gut gefahren. Seit der Einführung der Empfehlungsliste im Juni 2007 übertraf sie den Weltaktienmarkt in Dollar betrachtet um nicht weniger als 44 Prozent.

Die Auswahlkriterien sagen allerdings nichts über den günstigsten Einstiegszeitpunkt aus. Die Strategen verlassen sich deshalb auf die Bewertung der Aktien, um den richtigen Zeitpunkt auszumachen. Und dieser scheint bei den 15 erwähnten Komponenten der Empfehlungsliste nun genau richtig.