Das teilte das Berliner Unternehmen am Dienstag mit. Bislang hatte es eine Rendite am unteren Rand der Spanne von fünf bis sechs Prozent angestrebt. Das Umsatzwachstum soll dagegen weiter in der oberen Hälfte des Korridors von 20 bis 25 Prozent liegen, "trotz eines schwächer als erwarteten Oktober". Vorbörslich gab der Aktienkurs knapp drei Prozent nach.

In den Sommermonaten hat das Unternehmens trotz eines Umsatzsprungs kaum Geld verdient. Im dritten Quartal stieg der Erlös um 28,7 Prozent auf rund 1,08 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) lag bei 0,4 Millionen Euro, was einer Marge von null Prozent entspricht. Ein Jahr zuvor wurde noch ein Überschuss von 19,5 Millionen Euro erzielt.

Die Profitabilität leidet unter hohen Investitionen, insbesondere in den Ausbau der eigenen Logistik- und Technologieinfrastruktur. So will das Unternehmen im kommenden Jahr einen neuen Technologie-Standort in Lissabon eröffnen und in den Markt für Kosmetikprodukte einsteigen. "Wir verfolgen das Ziel, unser Geschäft bis 2020 zu verdoppeln und werden weiter investieren, um dieses Ziel zu erreichen", sagte Co-Vorstandschef Rubin Ritter.

Das 2008 gegründete Unternehmen verkauft online fast 2000 Marken in 15 europäischen Ländern. Zalando zählt mehr als 22 Millionen aktive Kunden.

(Reuters)