Von Januar bis August seien mit voraussichtlich 1,7 Millionen sogenannten New Energy Vehicles (NEV) fast drei Mal so viele Autos mit Elektro-, Hybrid- oder Wasserstoffantrieb an die Kunden gegangen als im Vorjahreszeitraum, sagte Vize-Industrieminister Xin Guobin am Samstag bei einer Branchenveranstaltung.

In den ersten acht Monaten 2020 waren es 600'000 Einheiten. Umweltfreundlichere Antriebe werden auch in China, dem weltgrößten Automarkt, stark gefördert. Heimische Hersteller wie NIO und ausländische Konkurrenten wie Tesla erweitern ihre Produktionskapazitäten. Auch VW investiert in den Bau von E-Autos in China.

Der Großteil der in der Volksrepublik verkauften Fahrzeuge hat aber nach wie vor einen Verbrennungsmotor an Bord. Die chinesische Führung rechnet damit, dass von Januar bis August insgesamt mehr als 16 Millionen Fahrzeuge verkauft wurden. Das wäre ein Plus von rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei dem Branchentreffen warnte Minister Xin allerdings, dass die durch die Corona-Pandemie ausgelöste Chip-Knappheit die Autoproduktion in China weiterhin beeinträchtige. 

(Reuters)