Ermotti erhielt einen Lohn von 13,7 Millionen Franken für das Geschäftsjahr 2016. Im Vorjahr waren es noch 14,3 Millionen Franken gewesen.

Grund dafür waren tiefere Boni: Die variable Vergütung sank von 11,5 auf 10,9 Millionen Franken, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, den die UBS am Freitag veröffentlichte.

Der Gewinn der UBS war im Vorjahr auf 3,2 von 6,2 Milliarden Franken geschrumpft. 

Insgesamt liess sich die UBS ihre Konzernleitung 97,9 Millionen Franken kosten, nach 93,4 Millionen Franken im Vorjahr. Diese Summe verteilt sich aber auf mehr Köpfe als noch im Vorjahr, da die Geschäftsleitung von zehn auf zwölf Mitglieder aufgestockt wurde. Der für 2016 ausgewiesene Betrag enthält u.a. die Vergütung an Lukas Gähwiler als Konzernleitungsmitglied für acht Monate.

Der Gesamtverwaltungsrat verdiente 2016 etwas mehr als im Jahr davor, und zwar 13,2 Millionen nach 12,8 Millionen Franken im Jahre 2015. Auch Präsident Axel Weber erhielt etwas mehr, und zwar 6,1 Millionen nach 6,0 Millionen Franken im Jahr davor.

Weniger Konzerngewinn

Die UBS hat zudem ihre Rückstellungen für Rechtsfälle, regulatorische und ähnliche Angelegenheiten im Zusammenhang mit US-Hypotheken (RMBS) erhöht. Dies nachdem eine Grundsatzvereinbarung mit der National Credit Union Association zur Beilegung der RMBS-bezogenen Angelegenheit erzielt worden ist, wie die Bank am Freitag in einer Medienmitteilung zur Publikation des Geschäftsberichtes 2016 schreibt. Per Ende 2016 hatte die UBS für den Fall Rückstellungen von 1500 Millionen Dollar gebildet und diese damit im Vergleich zu Ende 2015 um gut 280 Millionen Dollar erhöht.

Aufgrund der Erhöhung der Rückstellungen, die nach dem Ende Januar veröffentlichten ungeprüften Jahresergebnis 2016 erfolgt ist, reduziert sich der den Aktionären zurechenbare Konzerngewinn für 2016 um 102 Mio und beträgt neu 3'204 Millionen Franken.

Das Ergebnis vor Steuern wird neu mit 4'090 Millionen Franken ausgewiesen nach 4'192 Millionen in der ursprünglichen Berichterstattung.

(AWP/SDA)