Der Erzeugerpreisindex (PPI) sank gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent, wie das nationale Statistikamt am Dienstag in einer Erklärung mitteilte. Analysten hatten ein Rückgang von 2,6 Prozent erwartet. China war im April im Begriff, sich durch die Wiederaufnahme der Produktion von dem ersten wirtschaftlichen Einbruch zu erholen, welches das Reich der Mitte im Januar-März-Quartal erlitten hatte. Die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt wurde durch die Drosselung der Produktion zur Eindämmung des Coronavirus fast zum Stillstand gebracht.

Zeitgleich stieg Chinas Verbraucherpreisindex (VPI) gegenüber dem Vorjahr aber um 3,3 Prozent. Die Entwicklung geschah aber langsamer, als von Analysten mit 3,7 Prozent erwartet worden war. Dies war vor allem auf das verlangsamte Wachstum der Lebensmittelpreise zurückzuführen, die im April zwar immer noch um 14,8 Prozent gestiegen sind, aber im Vergleich zu den 18 Prozent im März sanken. Vor allem die Preise für Schweinefleisch zogen um 96,9 Prozent an und sorgte für einen Inflationsschub.

(SDA)