Sie lanciert dazu ein Kaufangebot und will die an der Schweizer Börse SIX kotierten Aktien der Tochter von der Börse nehmen.

Die LLB biete den Aktionären der Bank Linth eine "attraktive Prämie und die freie Wahl zwischen einem Teil-Tauschangebot in LLB-Aktien mit einer Barkomponente und einer vollständigen Barabgeltung", heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Das Teil-Tauschangebot umfasst fünf LLB-Aktien sowie eine Barkomponente von 323,00 Franken, die Barabgeltung beträgt 600,00 Franken pro Aktie.

Die Aktie der Bank Linth schloss am Mittwoch bei 480 Franken. Zu diesem Kurs handelt es sich um eine Prämie von 25 Prozent, zum volumengewichteten Durchschnittskurs der Bank Linth-Aktie an der SIX Swiss Exchange in den letzten sechzig Handelstagen vor der Ankündigung des Kaufangebots sind es +22,8
Prozent.

VR der Bank Linth stimmt Angebot zu

Die Verwaltungsräte der LLB und der Bank Linth seien gemeinsam zum Schluss gekommen, dass die Kotierung der Bank Linth an der SIX aufgehoben werden soll, heisst es weiter. Entsprechend empfiehlt der Verwaltungsrat der Bank Linth die Annahme des Angebotes. Die Bank Linth könne sich damit künftig vollumfänglich auf ihre Kunden konzentrieren. Vorhandenes Potenzial für Synergien und weiteres Wachstum soll "konsequent genutzt werden".

Die Finanzierung erfolget gemäss Mitteilung aus eigenen Mitteln der LLB. Die für das Teil-Tauschangebot notwendigen eigenen Aktien könne die LLB zum Kaufpreis von 55,39 Franken je Aktie (Schlusskurs Mittwoch: 55,90 Fr.) von ihrer Mehrheitsaktionärin, dem Land Liechtenstein, erwerben. Der Preis entspricht dem volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten drei Handelstage der LLB-Aktie vor der Unterzeichnung des Kaufrechtvertrags. Es entstehe keine Verwässerung für die LLB-Aktionäre, betont die Bank.

Der Angebotsprospekt zu der Übernahme soll am 25. Februar veröffentlicht werden. Geplant ist aus heutiger Sicht, dass die Angebotsfrist vom 14. März bis zum 13. April 2022 und die Nachfrist vom 22. April 2022 bis zum 5. Mai 2022 dauert.

(AWP)