Zugelegt haben auch die verwalteten Vermögen danke eines erfreulichen Netto-Neugeldzuflusses, wie die im Besitz der Fürstenfamilie von Liechtenstein befindende Privatebanking- und Asset Management Gruppe am Dienstag mitteilte.

Den Bruttoerfolg steigerte das Institut dank organischem Wachstum und integrierter Akquisitionen gegenüber dem Vorjahr um knapp 23% auf 708 Mio CHF. Dazu steuerte das Zinsengeschäft einen um 11% auf 100 Mio gestiegenen Erfolg bei. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich insbesondere dank der gewachsenen Vermögensbasis und teilweise höheren Kundenaktivitäten um 20% auf 459 Mio und der Erfolg aus dem Handelsgeschäft um 43% auf 149 Mio.

Der Geschäftsaufwand stieg um 24% auf 518 Mio, was gemäss Mitteilung auf den organischen und akquisitionsbedingten Ausbau des Geschäfts zurückzuführen ist. Der Personalaufwand nahm aufgrund der erweiterten Mitarbeiterbasis und höherer Abgrenzungen für leistungsabhängige Zahlungen um 25% auf 393 Mio zu. Der Sachaufwand stieg um 22% auf 124 Mio. Die Wertberichtigungen, Abschreibungen und Rückstellungen erhöhten sich um 8% auf 26,6 Mio. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich auf 73,1% von 74,2% per 31. Dezember 2016.

Konzerngewinn gesteigert

Insgesamt resultierte ein Konzerngewinn von 152 Mio, was gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 einem Anstieg um 22% entspricht.

Die verwalteten Vermögen erhöhten sich gegenüber Ende 2016 um 19% auf 181 Mrd. Darin enthalten sind 18,2 Mrd aus dem akquirierten Private-Banking-Geschäft von ABN AMRO sowie aus der im Juni 2017 abgeschlossenen Akquisition des in London und Paris ansässigen Private-Debt-Managers European Capital Fund Management.

Dem Institut flossen Neugeldern in Höhe von netto 9,6 Mrd zu, wobei 2,6 Mrd aus dem finalen Zeichnungsschluss eines Private-Equity-Fonds von LGT Capital Partners resultierten. Auch ohne Berücksichtigung dieses Effekts lag die annualisierte Wachstumsrate der verwalteten Vermögen bei über 9%. Alle Regionen sowie beide Geschäftsfelder der LGT trugen gemäss Mitteilung mit positiven Nettozuflüssen zu diesem sehr erfreulichen Ergebnis bei.

Zum Ausblick heisst es, die LGT sei zuversichtlich, im zweiten Halbjahr 2017 weiter profitabel zu wachsen.

(AWP)