Nach jahrelanger Stagnation lesen inzwischen rund ein Drittel der Bundesbürger ab 16 Jahren digitale Bücher, wie der Digitalverband Bitkom am Dienstag mitteilte. In den fünf Jahren zuvor lag die Zahl der E-Book-Leser jeweils nur bei einem Viertel. "In der Corona-Krise haben E-Books neue Fans gewonnen", sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. "Wenn gewohnte Freizeitaktivitäten wegfallen, bleibt mehr Zeit zum Lesen – und Ausprobieren. Aber das gedruckte Buch lässt sich vom E-Book nicht verdrängen."

Beliebtestes Gerät sei der E-Reader, der von rund 82 Prozent der Leser genutzt werde. Jeder Zweite greife für seine Lektüre zum Smartphone, gefolgt vom Tablet (42 Prozent), Laptop (21 Prozent) und stationärem PC (vier Prozent). Dabei seien es vor allem die Jüngeren, die digitale Bücher lesen. Von den 16- bis 29-Jährigen seien es 55 Prozent. Bei den Lesern ab 65 Jahren liege der Anteil dagegen nur noch bei zwölf Prozent.

(Reuters)