Das sagte EZB-Präsident Mario Draghi am Mittwoch auf einer Konferenz in Frankfurt. "Es gibt eine sehr klare Bedingung für uns, die Netto-Anleihekäufe zu beenden: Wir müssen eine nachhaltige Anpassung des Inflationspfads an unser Ziel sehen, was mittelfristig einer Inflationsrate von unter, aber nahe zwei Prozent entspricht."

Aktuell kauft die EZB Wertpapiere, überwiegend Staatsanleihen, im Wert von 30 Milliarden Euro je Monat. Nach aktuellem Stand sollen diese Käufe, die im März 2015 begonnen wurden, bis mindestens Ende September laufen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Notenbank Wertpapiere von rund 2,5 Billionen Euro gekauft haben.

Was danach geschieht, ist unklar. Einige Fachleute erwarten ein abruptes Ende der Käufe, andere Experten gehen von einem schrittweisen Auslaufen aus. Grundsätzlich wird ein Kaufstopp um die Jahreswende 2018/19 herum erwartet. Zinsanhebungen dürften frühestens im kommenden Jahr erfolgen.

(AWP)