«Heute gehe ich so weit, zu sagen: Dieses System mit der obligatorischen Grundversicherung, der jährlich sich anpassenden Kostendeckung durch angepasste Prämien und der mit Steuergeldern finanzierten individuellen Prämienverbilligung ist aus finanzieller Sicht gescheitert.» sagte Rickli.
Statt mit lauter kleinen Reformen am bestehenden System weiter herumzuflicken, brauche es einen Marschhalt und eine Grundsatzdiskussion. Dabei dürfe es keine Tabus geben. «Meiner Meinung nach sollte sogar eine Abschaffung der obligatorischen Krankenversicherung in Betracht gezogen werden», erklärte die Zürcher Gesundheitsdirektorin in der «SonntagsZeitung»
2 Kommentare
Lustige SVP-Vertreter propagieren ja auch ein persönliches "Gesundheitskonto", was allen von Geburt an Behinderten zum Nachteil gereicht. Oder später die Wahlmöglichkeit, 100 000 CHF für die Krebsbehandlung drauf zu zahlen oder einfach zu sterben.
Würde es nicht reichen, den Leistungskatalog der Grundversicherung zu entrümpeln und gleichzeitig vorschreiben, dass konservative Behandlungen durchzuführen sind, bevor operiert wird? Die obligatorische Krankenversicherung sollte auf keinen Fall abgeschafft werden. Das führt in die Zweiklassengesellschaft wie in den USA.