Das genaue Datum der sechsten Auszahlungstranche werde "zu gegebener Zeit" mitgeteilt, heisst es in einem am Donnerstag veröffentlichten Investoren-Update der Grossbank.

Die gesamte Summe der bisher zurückerhaltenen Fondsgelder aus den mit der Greensill Capital geführten "Lieferketten Finanzfinanzierungsfonds" gibt die CS unverändert mit rund 7,1 Milliarden Dollar an. Das entspricht 71 Prozent des Fondsvermögens von 10 Milliarden zur Zeit der Suspendierung. Bisher hat die Grossbank den Investoren davon rund 6,3 Milliarden Dollar zurückbezahlt.

Langsamerer Rückfluss

Der Rückfluss in die Fonds dürfte sich insgesamt weiter verlangsamen, heisst es. Der Grund sei, dass das verbleibende Portfolio vermehrt Forderungen umfasse, wo Verhandlungen mit Schuldner nötig sind. Diese zögen sich typsicherweise mehr als ein Jahr hin. Dennoch erwarte die CS auch in den kommenden Monaten weitere Zahlungen von Schuldnern.

Für die Rückholung der Gelder hat die CS rund 145 Millionen Dollar beiseite gestellt, wie es in der Investoreninformation weiter heisst. Diese Summe umfassten etwa Kosten für die "breitere Infrastruktur" der Fonds wie auch Gebühren für externe Berater und weitere betriebliche Ausgaben - nicht aber interne Kosten für die CS.

Fokus-Gebiete

Das Volumen der trotz Verfallsdatum ausstehenden Zahlungen an die Fonds beziffert die CS auf rund 2,6 Milliarden Dollar. Davon entfallen rund 2,2 Milliarden auf die sogenannten "Fokus-Gebiete". Diese umfassen die Gläubiger GFG Alliance des Stahlunternehmers Sanjeev Gupta, sowie die Unternehmen Bluestone und Katerra.

Wie bereits im Oktober mitgeteilt, hatten die CS von der GFG Alliance betreffend ihrer australischen Operationen eine Zahlung von 129 Millionen australischen Dollar respektive rund 96 Millionen US-Dollar erhalten. Die Bank erwartet weitere Zahlungen in Höhe von 240 Millionen australischen Dollar einschliesslich Zinsen, die bis spätestens Mitte 2023 erfolgen sollen.

(AWP)