Der Umsatz des fortgeführten Geschäftsbereichs, als ohne die verkaufte Keramikland betrug 523,6 Millionen Franken. Das ist im Vergleich zum Pro-forma-Wert des Vorjahres ein Minus 4,0 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Nettoumsatz betrug 537,9 Millionen. Im April 2017 hatte das Unternehmen den Bereich Tobler Haustechnik konsolidiert, wodurch sich die pro Forma-Werte ergeben.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA sank um 15 Prozent auf 24,8 Millionen Franken. Der EBIT der Berichtsperiode ging auf 4,0 Millionen nach 11,7 Millionen im Vorjahr zurück. Der Konzernverlust belief sich auf 9,2 Millionen nach einem Fehlbetrag von 3,1 Millionen im Vorjahr.

Die Abschreibungen beliefen sich insgesamt auf 20,8 Millionen Franken, wovon 10,3 Millionen auf den Goodwill aus dem Zusammenschluss mit Tobler entfielen. Die laufende Integration sorgte zudem für Einmalkosten von 7,6 Millionen.

Die Zahlen liegen unter den Erwartungen der Analysten. So hatten ZBK und Research Partners einen Umsatz von 537,8 bzw. 527,8 Millionen Franken erwartet, beim EBITDA Werte von 28,0 und 27,1 Millionen und beim Reingewinn Fehlbeträge von 8,4 bzw. 7,7 Millionen.

Marktumfeld und Integration haben belastet

Das Umfeld sei im vergangenen Jahr herausfordernd gewesen und insbesondere in der Wärmeerzeugung sei der Konkurrenzdruck auf Absatz und Preise nach wie vor "sehr hoch", wie das Unternehmen betont. Anlaufschwierigkeiten bei der integrierten Organisation hätten sich negativ ausgewirkt und die Etablierung der neuen Prozesse dauere länger als erwartet.

Die Integration soll bis Ende des laufenden ersten Halbjahres abgeschlossen werden und die Einmalkosten würden sich wie geplant entwickeln. Das Unternehmen hatte bereits zuvor angekündigt, auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 2 Franken pro Aktie ausgeschüttet.

Für das Geschäftsjahr 2019 zeigt sich Meier Tobler verhalten. Der Umsatz könnte sich aufgrund der Marktbedingungen nochmals leicht negativ entwickeln, heisst es. Positiver ist das Management beim Gewinn eingestellt. Der Abschluss der Integrationsarbeiten sollte spätestens im zweiten Halbjahr 2019 zu einer markant verbesserten Rentabilität führen. Es werde daher ein "gesteigertes operatives Resultat" und ein positiver Reingewinn erwartet.

(AWP)