Nachdem die meisten SMI-Unternehmen und ein guter Teil der Firmen im breiten Markt ihre Jahresergebnisse vorgelegt haben, kennt man auch deren vorgeschlagene Dividenden. Interessant auch deswegen, weil Dividendenrenditen angesichts tiefer Zinsen besonders im Fokus stehen, zumal einige Firmen die Gewinnbeteiligung ganz oder teilweise steuerfrei aus der Kapitaleinlagenreserve auszahlen.

Cash hat die zehn besten SMI-Titel aufgelistet (Von den 20 Unternehmen stehen noch die Zahlen von Adecco, Geberit und Richemont aus):

Firma

Rendite in % Hist. Rendite in % Ausschüttungsdatum
Swiss Re 8,1 8,08 27.04.2015
Zurich 5,5 5,47 09.04.2015
UBS 4,4 2,89 13.05.2015
Swisscom 4,0 3,99 15.04.2015
Transocean 3,6 3,11 18.03.2015
SGS 3,5 3,51 18.03.2015
Syngenta 3,3 3,33 05.05.2015
Roche 3,1 3,08 10.03.2015
CS 3,0 2,99 24.04.2015 (GV)
Nestlé 2,9 2,89 22.04.2015

Quelle: cash.ch, Stand 06.03.2015

Wer das Papier noch vor der Dividendenausschüttung kauft, muss den Dividendenabschlag in Kauf nehmen: Ex-Dividende - also mit einem Kurswert abzüglich der Höhe der Ausschüttung pro Aktie - werden die Titel in der Regel einige Tage vor dem Auszahlungstermin gehandelt. Auch der Dividendenabschlag gilt als Kaufgelegenheit, denn dann besteht eine Chance auf einen raschen Kursanstieg (mehr dazu hier und hier). Bei Roche beispielsweise hat der Kurs des Genussscheins die Tieferstellung um 8 Franken wegen der Dividende am 5. März praktisch wieder wettgemacht.

Wichtig ist Nachhaltigkeit

Wichtig ist aber auch die Konstanz der Dividenenzahlungen: Gewisse Unternehmen leisten sich von Jahr zu Jahr Ausreisser nach oben oder nach unten. Das kann ein Zeichen sein, dass ein Mangement einem sinkenden Kurs entgegensteuern will, und nicht nachhaltig ausschüttet. Tranocean etwa glänzte 2014 mit einer Dividendenrendite von sage und schreibe 14 Prozent. Transocean ist zudem ein Beispiel, wo ein Titel trotz hoher Dividene am Markt gesackt ist, denn im vergangenen Jahr verlor der Kurs 58 Prozent seines Wertes.

International gibt es ebenfalls berühmte Dividendentitel. Beispiele sind Total, Procter & Gamble, Coca-Cola, McDonald's oder Colgate-Palmolive. Coca-Cola zahlt seit 1920 Dividenden. Solide und nachhaltige Dividendenzahler sind beispielsweise auch Belgacom, GDF Suez oder die schwedische Tele 2.

In New York gibt es eine Anlagestrategie names "Dogs of the Dow": Dabei kaufen Investoren am ersten Handelstag des Jahren jene 10 Titel aus dem Dow Jones (oder auch einem anderen Index), die die höchsten Dividendenrenditen aufweisen. Die Aktien werden dann genau ein Jahr lang gehalten, dann werden wiederum die 10 dividendenrenditenstärksten Aktien erworben, wodurch einige Titel herausfallen und andere dazukommen können. Dogs of the Dow ist aber bezüglich der langfristigen Erfolgschancen umstritten.

Auch der breite Markt hat seine Stars

Renditebringer sind nicht allein die Sache der Leitindices. Auch der breite Schweizer Markt wartet mit einer Reihe besonders renditeträchtiger Dividendentitel auf. Die Top Twenty im SPI sind:

Firma Rendite in % Hist. Rendite in % Ausschüttungsdatum
Nebag 6,9 6,90 08.05.2015 (GV)
Intersport 6,5 6,30 06.02.2015
Bellevue Group 6,5 6,54 20.03.2015
APG SGA 6,0 3,00 27.05.2015
Dätwyler 5,9 1,66 23.04.2015
Walter Meier 5,9 5,90 31.03.2015
Banque Cantonale Vaudoise 5,8 5,82 29.04.2015
Valora 5,7 5,74 14.05.2015
Gavazzi 5,6 11,31 28.07.2015 (GV)
Kardex 5,6 5,57 23.04.2015 (GV)
Compagnie Financière Tradition 5,5 5,31 22.05.2015 (GV)
Alpine Select 5,4 5,39 20.05.2015 (GV)
Energiedienst 5,3 5,30 02.04.2015
Cembra Money Bank 5,2 5,17 06.05.2015
Intershop 5,2 5,25 09.04.2015
Lem 5,1 5,11 02.07.2015
Schweiter 5,0 4,95 12.05.2015
Kühne + Nagel 4,9 2,81 12.05.2015
Basler Kantonalbank 4,7 4,66 05.05.2015
Edmond de Rothschild 4,5 4,47 29.04.2015 (GV)

Quelle: cash.ch, Stand 06.03.2015