Im November gingen sie im Schweizer Durchschnitt um minimale 0,1 Prozent zurück, wie eine Auswertung von Mietinseraten ergab. Dies zeigt der neueste Swiss Real Estate Offer Index, der vom Immobilienportal Immoscout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erhoben wird und am Dienstag publiziert wurde.

Regional gibt es Unterschiede. Leicht sinkende Angebotsmieten zeigen sich laut den Angaben im Mittelland, in der Nordwestschweiz und im Tessin (je -0,3 Prozent). Leicht gestiegen sind sie hingegen in der Genferseeregion und in der Ostschweiz (je +0,2 Prozent), sogar deutlich in der Zentralschweiz (+0,8 Prozent)

Im Vorjahresvergleich können sich Wohnungssuchende im Schweizer Durchschnitt über tiefere Mieten freuen. Sie müssen heute 0,7 Prozent weniger zahlen als vor einem Jahr.

Aufwärtstrend bei Häusern hält an

Auch die Preise für Einfamilienhäuser (+0,1 Prozent) und Eigentumswohnungen (-0,1 Prozent) haben sich laut der Mitteilung im November kaum verändert. Mit Blick auf die vergangenen zwölf Monate zeige sich jedoch sowohl bei Häusern (+0,4 Prozent) wie auch bei Wohnungen (+1,4 Prozent) hingegen eine Aufwärtstendenz.

Aktuell liegt der in Inseraten verlangte Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen gemäss den Angaben schweizweit bei rund 7'100 Franken und für Einfamilienhäuser bei 6'295 Franken.

Die Verfasser der Studie gehen davon aus, dass vor allem die Nachfrage nach Stockwerkeigentum weiter anziehen wird. Denn es würden vermehrt Wohnungen erworben, um diese anschliessend zu vermieten.

Wegweisende Abstimmung

Generell stehe der Markt vor einer Zäsur, heisst mit Verweis auf die Volksabstimmung vom 9. Februar 2020 weiter. Dann befindet das Stimmvolk über die Initiative "Mehr bezahlbare Wohnungen". "Unabhängig vom Abstimmungsausgang dürfte der Entscheid die Schweizer Wohnbaupolitik und den Wohnungsmarkt für die nächsten Jahre prägen", lässt sich Immoscout-Chef Martin Waeber zitieren.

(AWP)