Dabei dürften die IMpower150 Daten zunächst stärker in den Fokus treten, da sie etwas über die allgemeine Überlebensdauer (overall survival, OS) der behandelten Patienten sagt.

In dieser Kombinations-Studie wurde das Immuntherapeutikum Tecentriq zusammen mit Avastin, Carboplatin und Paclitaxel bei Patienten mit einer bestimmten Form von Lungenkrebs als Erstlinientherapie getestet, wie aus einer Mitteilung in der Nacht auf Donnerstag hervorgeht. Eine Zwischenanalyse habe zeigt, hat die allgemeine Überlebensdauer bei Patienten in allen Behandlungsgruppen 19,2 Monate betrug, gegenüber 14,7 Monaten bei Patienten, bei denen der Kombinationstherapie kein Tecentriq zusätzlich verabreicht wurde.

Wie es in der Mitteilung weiter heisst, habe die Kombination aus Tecentriq, Avastin, Carboplatin und Paclitaxel bei allen Patienten, die an metastasiertem nicht-squamösen nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) leiden, einen Überlebensvorteil gebracht, also auch jenen, die bestimmte Tumor-Mutationen aufwiesen oder bei denen sich bereits Metastasen in der Leber gebildet hatten.

Derweil hätten die Daten zu Alecensa gezeigt, dass Patienten, die an ALK-positivem NSCLC leiden und mit dem Mittel behandelt wurden, im Schnitt annähernd drei Jahre weitergelebt haben, ohne dass sich die Krankheit verschlimmert habe oder es gar zum Tode gekommen wäre. Damit sei ein nachhaltiger Vorteil einer solchen Behandlung aufgezeigt.

Das progressionsfreie Überleben habe bei Patienten, die mit Alecensa behandelt wurden, 34,8 Monate betragen, verglichen mit Patienten, die mit Crizotinib behandelt wurden. bei diesen lag das progressionsfreie Überleben bei 14,7 Monaten. Dabei wurde Alecensa als Erstlinientherapie eingesetzt.

Die Daten aus beiden Studien werde Roche am anstehenden Fachkongress ASCO Anfang Juni vorstellen, heisst es weiter.

(AWP)