Der Erlös zog zwischen April und Juni im Vorjahresvergleich um 29 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar an, wie das Unternehmen am Freitag in Deerfield mitteilte. Unter dem Strich zog der Gewinn mit 1,4 Milliarden Dollar auf mehr als das Dreifache an. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten. Die Aktie geriet vorbörslich dennoch unter Druck.

Kräftige Zuwächse verzeichnete Caterpillar vor allem im Geschäft mit den Bau- und Rohstoffindustrien. Die Erlöse der beiden Sparten zogen jeweils um 40 Prozent an. Vor allem in Nordamerika und Europa war die Nachfrage im Baugeschäft hoch, während der Absatz in Asien nach dem zuvor kräftigen Boom etwas abkühlte. Konzernweit rechnet die Unternehmensführung für das dritte Quartal ebenfalls mit einem kräftigen Absatzanstieg und höheren Gewinnmargen als im Vorjahr.

Erst zu Monatsbeginn hatte Caterpillar angekündigt, den Verkauf von mittelschnell laufenden Motoren einzustellen und sich auf den Service für diese Aggregate zu konzentrieren. Betroffen sind Standorte in China und in Deutschland. In Schleswig-Holstein gibt es Widerstand gegen die Pläne. Die Landeshauptstadt Kiel will gemeinsam mit Betriebsräten und der IG Metall für den Erhalt der Standorte an der Förde sowie in Henstedt-Ulzburg und in Rostock kämpfen. An den Standorten sind insgesamt viele Hundert Arbeitsplätze bedroht. In Kiel und Rostock etwa sind nach Angaben der IG Metall rund 800 Menschen beschäftigt.

(AWP)