Daraufhin schreibt CPH 150 Millionen Franken auf das Anlagevermögen der Papierproduktion ab, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.

Durch die Wertminderung werde das Nettoergebnis 2021 auch in der Grössenordnung von 150 Millionen Franken negativ beeinflusst. Keinen Einfluss soll diese jedoch auf das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) haben. Auch die Eigenkapitalquote der Gruppe bleibe nach der Wertminderung bei über 50 Prozent.

Grund für die Wertminderung ist der anhaltende Verdrängungswettbewerb im europäischen Papiermarkt. Die Nachfrage nach Zeitungsdruckpapieren sinke durch die Digitalisierung jährlich um 6 bis 8 Prozent. Gleichzeitig führten die Überkapazitäten in der Branche zu einem hohen Preisdruck.

Zudem hätten sich auch die steigenden Rohmaterial- und Energiepreise negativ ausgewirkt. Durch diese Faktoren dürfte laut CPH auch in den kommenden Jahren der Druck auf die Preise hoch bleiben.

Keinen Einfluss auf die Wertminderung hatte der jüngste Cyber-Angriff auf die Papierproduktion des Unternehmens, wie Firmensprecher Christian Weber auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP sagte. Die Auswirkungen begrenzten sich durch den temporären Produktionsstillstand rein auf das operative Geschäft.

(AWP)