Käuferin der beiden Standorte sei die Münchner Firma Callista Private Equity, teilte Mikron am Donnerstag in einem Communiqué mit. Beide Standorte mit insgesamt rund 70 Mitarbeitenden seien ausschliesslich für die Autoindustrie tätig. Über den Verkaufspreis hätten die beiden Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart, hiess es weiter.

Mikron hatte am 20. Mai wegen des Nachfrageeinbruchs in der Autoindustrie einen erneuten Abbau von Arbeitsplätzen im Tessin und in Deutschland angekündigt. Im Tessin seien 104 Angestellte betroffen, hiess es damals.

Neben der Trennung von der Niederlassung in Berlin werde auch in Rottweil in Baden-Württemberg die Montage von Werkzeugmaschinen eingestellt; die Zahl der Stellen auf Vollzeitbasis sinke um 50 auf 100, teilte Mikron am 20. Mai mit.

Die Restrukturierung wird Mikron gemäss damaligen Angaben rund 15 Millionen Franken kosten. Daher werde das Jahresergebnis 2020 deutlich negativ ausfallen. 2019 hatte das Unternehmen einen Gewinn von 8,8 Millionen Franken ausgewiesen, 28 Prozent weniger als im Vorjahr.

(AWP)