Der Zugbauer Stadler Rail stehe laut einem Reuters-Bericht gemeinsam mit der japanischen Hitachi Rail und der spanischen CAF in der engeren Auswahl der möglichen Käufer der Schienen-Signaltechniksparte des französischen Rüstungs- und Flugzeugkonzern Thales.

Thales habe die Kaufinteressenten darum gebeten, bis Ende dieser Woche verbindliche Angebote abzugeben, schreibt die Nachrichtenagentur am Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Ein Käufer könnte dann bereits Ende Juli oder Anfang August ausgewählt werden.

Bewertet werden dürfte die Sparte mit 1,5 bis 2,5 Milliarden Euro, wobei die Schätzungen wegen dem unklaren Stadium der Restrukturierungen und wegen ungewisser Wachstumssausichten auseinandergingen, so Reuters. Die Agentur hatte bereits im April über die Pläne von Thales zur Abspaltung der Signaltechnik berichtet.

Der Thales-Konzern, der sich teilweise im Besitz des französischen Staates befindet, strebt eine Verschlankung seiner Aktivitäten an, nachdem Investoren oft die Breite seines Geschäftsportfolios in Frage gestellt hatten. Die Erlöse dürften die Finanzen des Konzerns stärken, nachdem er im Coronajahr 2020 Einbussen bei Umsatz und Gewinn hatte hinnehmen müssen.

Thales wie auch die Bieter wollten gegenüber Reuters keine Stellungnahme zu den Informationen abgeben oder waren nicht erreichbar.

(AWP)