Zudem blickt das Unternehmen positiv in die Zukunft. Unterm Strich blieb im ersten Halbjahr ein Reingewinn von 55,7 Millionen Franken nach 24,9 Millionen im Vorjahr, hiess es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Der EBITDA kletterte wie bereits bekannt um knapp 44 Prozent auf 94,8 Millionen.

Anfang Juli hatte VAT bereits vorläufige Zahlen zum zweiten Quartal bekannt gegeben. Der Umsatz war um 28 Prozent auf 173,4 Millionen Franken gestiegen, der Auftragseingang legte um 32 Prozent auf 176,8 Millionen zu. Der Auftragsbestand lag Ende Juni bei 153,5 Millionen.

Das solide Wachstum beim Auftragseingang und Nettoumsatz im ersten Halbjahr widerspiegle in erster Linie die anhaltende Erholung des Halbleitersektors nach dem zyklischen Abschwung von Ende 2018 bis Mitte des vergangenen Jahres, wie das Unternehmen schreibt. Viele Erstausrüsterkunden würden in neue Produktionsplattformen für die nächste Generation hochleistungsfähiger Halbleiter investieren.

Die Nachfrage sei zudem dadurch unterstützt worden, dass der Halbleitersektor während der Corona-Krise als systemrelevant eingestuft worden sei. Dadurch konnte die Produktion aufrechterhalten werden.

Der freie Cashflow ging im ersten Halbjahr um 12 Prozent auf 40 Millionen Franken zurück, was insbesondere auf höhere Invesitionen in Sachanlagen wie neue Anlagen in der Schweiz und Malaysia zurückzuführen sei. Auch der Bedarf an Net Working Capital (NWC) stieg an, bezogen auf den Nettoumsatz der letzten zwölf Monate auf rund 27 Prozent. VAT hält aber an der mittelfristigen Prognose eines NWC von etwa 20 Prozent des Nettoumsatzes fest.

Ausblick positiv - Treiber intakt

Zum Ausblick äusserte sich VAT sehr positiv. Die mittelfristigen Wachstumstreiber blieben uneingeschränkt intakt. Sollte die Nachfrage gegenüber dem ersten Halbjahr nicht einbrechen, werde der Nettoumsatz, der EBITDA und die entsprechende Marge sowie der Reingewinn deutlich höher ausfallen als 2019. Zudem wird die mittelfristige Prognose einer EBITDA-Marge von 33 Prozent bestätigt.

Für das dritte Quartal wird ein Nettoumsatz von 175 bis 190 Millionen Franken erwartet. Insgesamt sei der Ausblick im Halbleitersegment positiv, das Ausmass der Erholung hänge aber von den makroökonomischen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie ab.

(AWP)