Der Umsatz brach 2023 um 16,3 Prozent auf 556,3 Millionen Franken ein, wie der Lagerlogistikspezialist am Montag mitteilte. Dabei belasteten Währungseffekte das Unternehmen; in lokalen Währungen wäre das Minus mit 11,7 Prozent etwas weniger tief ausgefallen.
Im zweiten Halbjahr hätte die Umsatzdynamik gegenüber dem ersten Halbjahr gesteigert werden können, erklärte Interroll. Unter anderem mit einer erfolgreichen Abwicklung von Projekten in Nordamerika.
Der Auftragseingang schwächte sich in 2023 derweil um 9,2 Prozent auf 519,7 Millionen Franken ab. Zum Halbjahr betrug das Minus noch lediglich 0,8 Prozent.
Der starke Franken und der Lagerabbau bei den Kunden in Europa habe die Nachfrage im ersten Halbjahr gedämpft, so die Mitteilung. Im zweiten Semester habe der Abbau zwar abgenommen, doch die wirtschaftliche Lage habe sich verschlechtert.
Sowohl beim Umsatz wie auch dem Auftragseingang liegt Interroll deutlich unter den Erwartungen der Analysten im AWP-Konsens. Diese hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 571,0 Millionen und einem Auftragseingang von 573,2 Millionen gerechnet.
Das schlägt auch auf die Profitabilität durch. Die EBITDA-, wie die EBIT-Marge werden aufgrund vorläufiger und ungeprüfter Zahlen leicht unter den Vorjahren 2021 und 2022 erwartet, erklärte Interroll.
«Wir beobachten aktuell, dass die fundamentalen Markttreiber intakt sind, aber es ist nicht auszuschliessen, dass die derzeitige wirtschaftliche und geopolitische Lage uns auch in absehbarer Zukunft vor weitere Herausforderungen stellen wird», liess sich Interroll-Chef Ingo Steinkrüger in der Mitteilung zitieren. Das Unternehmen sei mit seinen Lösungen aber «für eine allfällige Markterholung optimal gerüstet».
Konkrete Zielgrössen für das laufende Jahr gab er aber noch nicht bekannt. Diese werden erst mit der Publikation des vollständigen Geschäftsberichts 2023 am 15. März vorgestellt.
(AWP)