Über seine Investmentgesellschaft Campden Development verkaufte Meier rund die Hälfte seiner Aktien des Unternehmens, wie aus einer Beteiligungsmeldung an die Schweizer Börse vom Donnerstag hervorgeht.

Neu hält Meiers Campden Development noch einen Anteil von knapp 5 Prozent an der BVZ. Das entspricht knapp 8,5 Millionen Franken. Bereits im vergangenen Herbst hatte Meier etwa einen Drittel seiner Anteile an der Gruppe abgestossen und hielt danach noch rund 10 Prozent.

Meier, der in den Siebzigerjahren als Künstler und später mit Yello als Pionier der elektronischen Musik bekannt wurde, ist seit Jahren auch als Investor tätig. Nebst seinem Engagement bei der BVZ hält er auch einen Anteil von aktuell knapp 15 Prozent am Schweizer Buch- und Druckunternehmen Orell Füssli.

Seit Anfang 2020 hat die Aktie von BVZ rund 34 Prozent verloren. In diesem Jahr resultiert bislang ein Plus von 8 Prozent.

Die BVZ musste nach dem Rekordergebnis 2019 für das vergangenen Jahr erstmals in der Geschichte einen Verlust ausweisen. Wegen der Coronapandemie gingen die Besucherzahlen auf der Gornergrat Bahn (GGB), der Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn) und deren Tochter Glacier Express stark zurück.

Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen resultierte ein massiv geringerer Betriebsertrag (EBITDA) von 16,3 Millionen nach 49,4 Millionen im Vorjahr. Und unter dem Strich wies die BVZ mit einem Verlust von 7 Millionen erstmals in der Geschichte ein negatives Ergebnis aus.

Wegen des Verlusts schlug der Verwaltungsrat der Generalversammlung vor, "vorsichtshalber" auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Dividende wegen der Coronakrise von bisher 14 auf 7,50 Franken je Aktie reduziert.

(AWP)