Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis erhöhte sich um 1% auf 386,5 Mio CHF. Dank einem Immobilienverkauf stieg der Reingewinn mit einem Plus von 3% auf 320,3 Mio CHF etwas stärker an, wie das Waadtländer Staatsinstitut am Donnerstag mitteilte.

Den Aktionären soll nun eine unveränderte Ausschüttung von 33 CHF je Anteil bezahlt werden. Diese setzt sich wie bereits im Vorjahr aus einer ordentlichen Dividende von 23 CHF und einer Auszahlung von 10 CHF aus der Kapitaleinlagereserven zusammen.

Insgesamt trat der Geschäftsertrag der zweitgrössten Kantonalbank mit 966,6 Mio CHF (VJ 967,1 Mio) auf der Stelle. Im wichtigsten Ertragspfeiler, dem Zinsgeschäft, blieb der Nettoerfolg mit 477,6 Mio (VJ 477,8 Mio) wegen neuer Rückstellungen für Kreditrisiken ebenfalls praktisch unverändert.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich dagegen mit einem Anstieg um 3% auf 316,4 Mio CHF positiv. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft lag derweil aber um 4% unter dem Vorjahr bei 133,9 Mio CHF.

Zahlen unter Schätzungen

Der Geschäftsaufwand blieb mit 508,4 Mio CHF (VJ 508,7 Mio) ebenfalls praktisch unverändert, wobei sowohl der Personalaufwand wie der Sachaufwand etwa auf Vorjahreshöhe verharrten.

Mit den vorgelegten Zahlen bleibt die Bank bei den operativen Zahlen unter den Analystenschätzungen. Im Durchschnitt (AWP-Konsens) wurde der Geschäftsertrag bei 984 Mio CHF gesehen. Der Geschäftserfolg wurde mit 401 Mio und der Reingewinn mit 319 Mio CHF geschätzt. Bei der Dividende wurden die Erwartungen (Konsens 33,12 CHF) erfüllt.

Die Bilanzsumme der Kantonalbank erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 3% auf 45,4 Mrd CHF. Die Hypothekarforderungen nahmen dabei mit einem Plus von 1,5% auf 25,4 Mrd CHF zu. Die verwalteten Vermögen der Gruppe stiegen um 1% auf 86,5 Mrd CHF, wobei der Anstieg ohne die von Swisscanto verwalteten Vermögen klarer ausgefallen wäre, wie die BCV betont. Der Nettoneugeldzufluss belief sich auf 2,3 Mrd CHF.

(AWP)